Kapitel 21 - Sorgen

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Ich bin seit drei Tagen in meinem Zimmer und komme nur nachts sobald alle tief und fest Schlafen aus meinem Zimmer raus.

Ich höre noch immer auf dauerschleife den ein und selben Song. Die Jungs kennen es bestimmt schon auswendig.

Ich liege im Bett und weine vor mich hin. Plötzlich klingelt mein Handy. Ich drehe die Musik etwas leise und nehme ab.

Nach dem ich etwas von meinem Vater erfahren hab, bin ich wie versteinert. Mein Handy gleitet zu Boden. Mein Kopf ist auf einmal ganz leer. Ich sitze bestimmt einige Minuten wie eine Statue auf meinem Bett.

Erst langsam sickert die Information in meinen Kopf. Ich springe vom Bett auf und nehme meinen Koffer, der in einer Ecke des Zimmers steht. Leg den Koffer auf mein Bett und öffne es. Gehe dann zum Kleiderschrank, nehme einfach das was in meine Hände kommt und werf diese in meinen Koffer. Mach es zu und schalte die Musik aus. Es wird ganz still im Haus. Ich fahr die Rollläden hoch und verlass mein Zimmer.

Ich trag meinen Koffer die Treppe runter und gehe Richtung Haustür. Die Jungs die im Wohnzimmer sitzen, bemerken mich und kommen auf mich zu. „Noona wohin willst du? Was ist mit dem Koffer?", fragt Jin.

„Ich muss weg", sag ich und will das Haus verlassen. Yoongi hält mich am Arm fest. „Was ist passiert? Du warst drei Tage in deinem Zimmer?", hackt er nach. Ich sehe in deren Augen, dass sie sich Sorgen um mich machen.

„Ich muss nach Hause", mein ich und will meine Hand von ihm weg ziehen, doch er lässt nicht locker. „Wieso musst du nach Hause?", will Nam Joon wissen.

„Ich muss einfach", keif ich und ziehe an meiner Hand. „Lass los Yoongi. Lass los", schrei ich ihn an und fange an, um mich zu schlagen. „Lass los."

Auf einmal schlangen sich Arme um mich. „Lasst mich raus", kreisch ich und fange wieder an zu weinen. „Noona was ist passiert, das du auf einmal nach Hause willst?", fragt Jin besorgt.

„Lasst mich einfach gehen. Ich bin ein schlechter Mensch. Ich verdiene euch nicht. Verschwindet", schrei ich und kann nicht aufhören zu weinen.

„Rede doch mit uns. Bitte Noona", versucht Hoseok auf mich ein zu reden. „Wieso bist du ein schlechter Mensch Noona?", hackt Jungkook nach. „Du bist kein Schlechter Mensch Noona", meint Taehyung.

„Doch das bin ich. Ich bin ein sehr schlechter, böser Mensch", schluchz ich und spüre wie meine Beine nachgeben und ich zu Boden sinke. Ich vergrab mein Gesicht in meinen Händen.

„Noona", rufen sie und gehen auch zu Boden. „Sprich mit uns endlich Noona?", bittet Nam Joon und will mich in seine Arme ziehen, ich schubs ihn von mich. „Verschwindet einfach. Ich hab euch nicht verdient. Ich werde euch irgendwann im Stich lassen."

„Was redest du denn da Noona?", fragt Jin und versucht mich dazu zu bringen, in sein Gesicht zu sehen. „Lass das Jin", fauch ich und stoß ihn auch von mir. Yoongi holt tief Luft und greift einfach nach mir, zieht mich an sich, obwohl ich um mich schlage, gibt er nicht nach. „Noona beruhigt dich und rede mit uns. Wir sind für dich da Noona. Du kannst uns alles sagen", versucht er mich zu beruhigen.

Ich kämpfe mit mir selbst. Ich weiß nicht ob ich es ihn sagen soll oder nicht. Soll ich den Grund für mein überstürztes Handeln verraten?

„Ein bekannter meiner Familie ist verstorben", schluchz ich. „Oh Noona, das tut uns leid!"

„Ich bin schuld daran", gestehe ich und sie sehen mich mit dem Blick an, mit dem ich gerechnet habe. Sie können es nicht verstehen. „Wieso bist du daran schuld?", fragt Nam Joon vorsichtig nach. „Ich hab ihn in Stich gelassen. Ich hab mich von ihm abgewandt, als sein Leben den Bach runter ging", beichte ich und versuch Yoongi von mir zu schieben, doch er hält mich fest in seinen Armen.

Full House - Für immer wir (BTS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt