Aurelia Donnavan

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POV Aurelia

Die gähnende Schwärze hatte mich fest im Griff und mein dröhnender Kopf wollte auch nicht mehr aufhören damit mir noch mehr Schmerz zu zufügen als ich sowieso schon ertragen musste. Doch langsam wurde es heller und ich erkannte mein altes Haus, in dem ich früher mit meinen Eltern wohnte. Zuerst schemenhaft aber dann immer klarer konnte ich die Umrisse meines alten Zimmers und meines jüngeren Ichs wahrnehmen, welches fröhlich mit ihren Kuscheltieren spielte. Oh wie sehr ich diese Zeit doch vermisste, in der alles noch so friedlich war und ich fröhlich sein konnte ohne es vortäuschen zu müssen. Zu gut erinnerte ich mich daran, was gleich passieren würde. Ich bemerkte gerade erstmal, dass ich komplett durchsichtig war und knapp über den Boden schwebte. Was soll der Scheiß denn bitte?! Warum muss ich mir diese Qual denn nochmal antun?! Langsam stiegen dicke schwarze Rauchwolken durch den Türspalt hindurch in das Zimmer und mein junges Ich, begann neugierig durch denn verrauchten Flur runter zu krabbeln. Unten sah es dann wie tobende Flammen durch das Wohntimmer und der Küche wütenden. Sofort ließ es alles aus den Händen fallen und rannte zu ihren sterbenden Eltern. Ihre Mutter sah sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an und drückte sie an sich, während man von draußen schon die Sirenen der Feuerwehr hören. „Aurelia....bitte...geh so schnell wie möglich aus dem Haus und renn zu den Männern in Rot, sie wissen wie man dir helfen kann", hauchte ihre Mutter schwach und ich merkte wie mir die Tränen kamen. Das kleine Blauhaarige Mädchen drückte ihre sterbende Mutter fest an sich und brach in Tränen aus. Die braunhaarige Frau versuchte ihre Tochter zu beruhigen, vergebens. Letzen Endes blieb ihr nichts anderes übrig als zu sterben. Als das kleine Mädchen es bemerkte, fing sie an zu schreien, Gott zu verfluchen und hektisch an ihrer Mutter zu rütteln. Viele der Feuerwehrmänner kamen ins Haus gestürmt und trugen das Mädchen mit sich hinaus. Sie trugen ebenfalls die schwer verbrannten Leichen ihrer Eltern hinaus. Eine nette Frau kam zu dem Mädchen und redete beruhigt auf dieses ein. Kurz darauf rief sie dann das einzige Familienmitglied an, was das kleine Mädchen besaß. Ihre Tante, welche schon seit einigen Jahren in Japan lebte war zuerst schockiert über die Nachricht und erklärte sich natürlich bereit dazu, die Blauhaarige bei sich aufzunehmen und zu erziehen bis diese volljährig war und entscheiden konnte wo sie hin ging und was sie machte.

Schweißgebadet wachte ich auf und hielt mir die pochende Stirn. ‚Nur ein Traum also, aber warum genau jetzt?' Nachdem ich mich etwas beruhigte, sah ich mich erstmal um. Das war nicht mein normales Zimmer. Es war viel geräumiger und es gab noch andere Betten in denen noch andere Leute schliefen. Nachdenklich legte ich mich wieder hin und driftete wieder in die Welt der unendlichen Schwärze, dieses Mal jedoch ohne Traum.

Das war dann die liebe Aurelia von meiner lieben Freundin.
Also nächste Vorstellung wird Jessy kommen.

LG Blumenrot

Auf in neue Abenteuer (YT MMFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt