Vorwort

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 Nach Luft schnappend riss mich die Kälte aus meinem Schlaf. Zitternd und voller Angst lag ich hier und wusste nicht was mit mir geschah. Alles brannte. Ich brannte. Doch mir war so kalt. Was geschieht mit mir. Ein Schrei durchdrang die Stille und erst als ich meine Augen öffnete, bemerkte ich dass dieser Schrei aus meiner Kehle kam. Das Lacken war durchnässt und auch mein Nachtkleid klebte wie eine zweite Haut an mir. Wieder durchzuckte mich ein unerträglicher Schmerz. Es fühlte sich so an als würde jemand an meinen Beinen als auch an meinen Händen reißen. Vorbei. Es ist vorbei. Luftringend lag ich nun hier in meinem Bett. Kälte umhüllte mich. Die Tür ging auf und eine Gestalt kam näher an meine Seite. Erkennen konnte ich diesen Jemand nicht, alles war unscharf. Doch diese Stimme die dann erklang war mir sofort bekannt. „Oh Gott, Süße was ist los?" Ein schriller Laut drang wieder aus meiner Kehle als die Schmerzen wieder aufkamen. Das konnte nicht sein, was sollte das sein. Alles zerrte an mir, meine Haut brannte und doch war mir so verdammt kalt. „Hilf mir!", schrie ich unter Flammen. Ich konnte fühlen wie seine Hand mein Gesicht berührten und sofort wieder zurückzuckten. „Du glühst ja." „Bitte", wimmerte ich, „Bitte, hilf mir. Ich...Ich kann nicht mehr." Etwas weiches berührte mich und ich wurde gleich darauf hochgehoben. Stöhnend vor Schmerzen lag ich in den Armen von ihm. Der Wind blies mir durch die Haare und ich atmete die kühle Nachtluft ein. Wohin bringt er mich?

Auch nach mehreren Minuten konnte ich noch wahrnehmen, dass wir uns immer noch bewegten. „Nella du brennst wie Feuer.", flüsterte er in die Nacht hinein. Es tat mir leid, dass obwohl er mir nur helfen will auch verletzt wird. Denn ich kann mir vorstellen, dass er nicht ohne Brandwunden davonkommen wird.

Rauschen durchdrang die Stille und ich wusste sofort was hier los war. Er brauchte mch ans Meer. Sand berührte meine Haut und er versuchte mich auf meine Beine zu stellen. Mit allen Kräften die ich noch aufbringen konnte stand ich nun zitternd neben ihm. Erste Wellen berührten meine Füße und sofort durchzuckte mich eine Macht die ich nur zu gut kannte. Nie wieder wollte ich hier hinkommen und das hier fühlen aber so wie es scheint konnte ich nicht ohne. Flüsternde Stimmen holten mich wieder aus meiner Träumerei.

Lass los...Lass los...Komm zurück...Schwester, komm zu mir...Lass dich Fallen...

Sofort wusste ich wer hier spricht und stolperte wieder rückwärts, weg von den Wellen. Hände fingen mich auf bevor ich fiel und hielten mich fest umschlossen. Er legte sein Kinn auf meine Schulter ab. Dieses Gefühl. Herzrasen und Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und ich wusste, dass in Sicherheit war.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 09, 2017 ⏰

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