His Light (Vampire Diaries,The Originals)

Teil 9

"Ich werde dich töten Elena! Du bist genauso eine Schlampe wie deine Vorgängerin!" Rebekah blickt Elena abwertend an. Anscheinend hat Elena sie mit den Dolch erstochen. Diese sieht nun hilflos zu Stefan. Und er zieht den Holzpfahl mit schmerzverzerrtem Gesicht aus sich raus und wirft ihn Richtung Nik. Doch der fängt ihn ohne weiteres auf.

Noch immer geschockt von dem Holzpfahl der in Stefan steckte, gehe ich immer weiter Richtung Tür. Doch bevor ich auch nur in die Nähe komme, werde ich von Damon gepackt. Er legt einen Arm um meinen Hals und blickt Nik grinsend an.

"Mal sehen wie lange du durchhältst, nachdem ich ihr das Genick gebrochen habe." Mit großen Augen sehe ich Rebekah an. Diese sieht beinahe ängstlich aus, immerhin geht es um ihren Bruder. Elijah scheint Ruhe zu bewahren, doch ich bin mir sicher das auch er Angst um seinen Bruder bekommt.

Und obwohl Damon damit gedroht hat mich zu töten und ich von Urvampiren entführt wurde, ist das einzige was ich fühle Trauer. Trauer, weil ich bisher noch niemanden hatte der überhaupt für mich trauern wurde. Meine Eltern habe ich nie kennengelernt und bis auf Sara gibt es keinen der auch nur ansatzweise für mich trauern würde.

Doch bevor ich mich weiter diese Gedanken nachgehen konnte, werde ich von Damon weggerissen. "Lass sie in Ruhe Damon! Sage und ihr Freund sind kurz nach Finns Tod ebenfalls gestorben. Wenn ihr von Klaus abstammt, sterbt ihr alle auch." Ein braunhaariger Junge stellt sich schützend vor mich und blickt Damon verunsichert an. Dieser scheint alles andere als begeistert zu sein.

Ich selbst fühle mich nicht anders. Nicht nur ein Urvampir, sondern auch seine kompletten verwandelten Vampire würden mit mir sterben? Als ich mich umschaue, sehe ich gemischte Gefühle. Stefan sieht schockiert aus, während Elena beinahe Tränen vor Verzweiflung in den Augen bekommt. "Das ist doch wohl ein verdammter Scherz!" Caroline blickt böse in meine Richtung, als ob ich etwas dafür könnte.

Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir einen grinsenden Nik. "Ich hoffe wir sind uns nun endlich einig, das sie raus kommt." Stefan öffnet gerade seinen Mund um Nik zu antworten, als er erschrocken zu mir blickt. Bevor ich nachsehen konnte warum, spüre ich einen starken Schmerz an meinem Hals. Es war als würde jemand meinen Hals aufreißen. Das nächste was ich rieche ist Eisen und spüre wie sich mein T-Shirt langsam durchnässt.

Erschöpft sinke ich auf meine Knie. Damon, dessen Mund voll mit meinem Blut ist, leckt sich genüsslich über die Lippen. "Bist du verrückt geworden?" Im nächsten Moment erscheint der aufgebrachte Stefan schon neben mich. Doch meine Sicht verschwimmt immer mehr. "Riley! Hey!" Ich höre immer wieder Rufe, ehe mir etwas in den Mund fließt.

Nach wenigen Sekunden kann ich die Umrisse von Stefans Arm auf meinem Mund sehen. Schnell reiße ich ihn weg und setze mich auf. Vampirblut, schon wieder. Ein Keuchen lässt mich zu dem Urvampiren blicken. Nik kniet auf den Boden und sieht mit schmerzverzerrtem Gesicht zu mir. Durch seine Hand kann ich Blut erkennen. "Wenn ihr Riley nicht sofort hier raus bringt, werde ich jeden einzelnen von euch töten."

Elijah scheint nicht oft so zu sprechen, dass entnehme ich allein den Reaktionen von Elena und Stefan. Beide schienen beinahe erschrocken von der Wortwahl. Im nächsten Moment liege ich auf Stefans Arm. Durch den noch immer vorhandenen Schmerzen, konnte ich mich nicht wirklich wehren. Stefan geht vorsichtig, anscheinend um mich nicht zu verletzen, zu Elijah. Kurz bevor er das Haus verlässt, wirft er noch einen entschuldigenden Blick auf Elena.

Doch da ich das ganze sowieso nicht richtig mitbekomme, verwundert es mich auch nicht, immerhin war sie ein Mensch und ihr würde nichts passieren wenn ich sterbe. Und sobald ich in Elijahs Armen liege, verschwimmt meine Sicht. Erst als ich wieder zurück in der Villa war, kann ich meine Umgebung wieder erkennen. "Bring Nik ein paar Blutbeutel Rebekah. Ich bringe Riley nach oben."

Elijah legt mich vorsichtig ins Bett und wirft mir die Decke über. "Brauchst du etwas?" Mehr als Kopfschütteln bekomme ich nicht zusammen. Elijah blickt mich kurz beinahe sorgenvoll an, ehe er verschwindet. Und kurz darauf fallen mir die Augen zu.