Davico ~ Warum musste es so enden?

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P.o.V. Nico

Wie die letzen sechs Monate drückte ich jetzt wieder die Zimmertür auf und sah auf das Bett, in welchem er lag. An so viele Maschinen angeschlossen, die im Moment das einzige waren, die ihn am Leben hielten. Ich seufzte, setzte mich an sein Bett und nahm seine Hand fest in meine. "Du musst das schaffen, David! Du bist stark.", hauchte ich und drückte einen Kuss auf seinen Handrücken. Er durfte mich nicht verlassen. Er durfte nicht gehen. Aber jetzt, wo er schon sechs Monate hier lag, wurde die Hoffnung immer kleiner, aber er würde es schaffen. Ich glaubte an ihn. "Ich liebe dich.", flüsterte ich und schon wieder liefen die Tränen aus meinen Augen. Dass ich noch Tränen übrig hatte wunderte mich.

Er lag hier, an so viele Maschinen angeschlossen. Und das alles nur wegen mir. Wegen diesem dämlichen Streit, weswegen er auf die Straße gerannt war. Warum er und nicht ich? Ich hätte das alles viel mehr verdient. David war so ein toller Mensch.

"Herr Abrell? Wir können fast 100 Prozentiger Sicherheit sagen, dass Herr Mirkovic nicht mehr aufwachen wird. Es wird ihn nur noch quälen, wenn ihr ihn durch die Maschinen weiter am Leben halten werden. Es wäre das beste für ihn, wenn wir die Maschinen ausschalten.", erklärte sein behandelnder Arzt. Ich zuckte zusammen. Nein! Das durfte nicht sein. "Nein.", hauchte ich und wischte mir ein weiteres mal über die Augen. "Das geht nicht. Bitte lassen sie ihn noch ein Woche. Vielleicht wird es wieder.", schluchzte ich und drückte seine Hand. "Herr Abrell verstehen sie doch. Für ihn das nur noch eine Qual.", versuchte der mich umzustimmen. Vielleicht hatte er ja recht, aber ich konnte nicht ohne ihn. Auch wenn das egoistisch war, ihn bei mir behalten zu wollen. Obwohl da lag und litt. Ich wollte ihn nicht verlieren, ich wollte aber auch nicht, dass er wegen mir litt. "Ich liebe dich so sehr, David! Bitte komm zurück. Ich brauche dich doch!", schluchzte ich und drückte seine Hand noch fester.

"Gibst es gar keine Chance mehr?", fragte ich leise und hauchte einen Kuss auf die Stirn. "So gut wie keine mehr. Er liegt seit sechs Monate hier und ich denke nicht, dass er wieder aufwachen wird. Und wenn, dann wird er definitiv Querschnittsgelähmt sein. Außerdem können wir nicht ausschließen, dass er sich danach an nichts mehr erinnert. Verstehen sie doch. Ersparen sie ihm die Qualen.", erklärte er und wieder schluchzte ich laut auf. Er hatte das doch nicht verdient. "Geben sie ihm noch einen Tag.", flüsterte ich, er nickte und verließ dann wieder das Krankenzimmer.

"Ich weiß nicht, ob du es gehörst hast. Aber weißt du David? Ich liebe dich so sehr. Ich möchte dich nicht gehen lassen, aber wenn es dich quält, dann will ich dir das auch nicht antun. Verstehst du mich? Aber wenn du zurück kommen würdest, wäre es so toll. Wir würden nie wieder streiten das verspreche ich dir. Und nochmal zum Thema Streit. Es tut mir so Leid es war alles meine Schuld. Und meine letzten Worte waren auch verwerflich. Wie konnte ich bloß solche Worte in den Mund nehmen? 'Weißt du was, dann fick dich doch.' Das war nicht so gemeint, ich hoffe das weißt du. Ich liebe dich, David, dass war wirklich nicht so gemeint. es war aus der Wut heraus.", schluchzte ich und legte meinen Kopf auf seinen Oberkörper. Ich konnte sein Herz leicht und langsam schlagen hören. Ich wusste auch jetzt schon, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Wäre es wirklich besser, wenn sie die Maschinen abstellen würden? Würde ich dann eher damit klarkommen? Aber ich glaubte, ich würde überhaupt nicht damit klarkommen. Ich könnte es nicht. Vielleicht sollte ich mal seine Eltern anrufen. Ich nahm also mein Handy raus und wählte die Nummer seiner Mutter.

"Nico?", fragte sie direkt und ich schluchzte auf. "Ist etwas mit David passiert? Ist er-", doch weiter kam sie nichts da ich sie unterbrach. "Nein ist er nicht, Maria! Aber die Ärzte haben gesagt, dass... dass-". ich schluchzte einmal laut auf und umklammerte weiter seine Hand. "Komm runter, Nico. Was haben die Ärzte gesagt?", fragte sie, nun schon wieder besorgt. "Sie wollen die Maschinen ausschalten, weil er so oder so keine wirklichen Chancen mehr hat. Ich will das aber nicht.", flüsterte ich und wischte mir über die Augen. "Ich bin sofort da.", hauchte sie und schon hatte sie aufgelegt.

Nach ungefähr zwanzig Minuten stand sie schon neben mir und zog mich in ihre Arme. "Warum wollen sie das tun?", fragte sie nun vorsichtig und ließ mich los. Ich setze mich wieder an David's Bett und nahm seine Hand. Maria stellte sich hinter mich und legte ihre Hand auf meine Schulter. Sie war so eine liebevolle Frau. "Wie gesagt, sie sagten, dass es eh keine wirkliche Chance mehr geben würde, Außerdem sind es nur unnötige Qualen für ihn. Ich will ihn nicht quälen, aber ich brauche ihn. Verstehst du?", fragte ich und sah sie an. Sie nickte leicht. "Ja natürlich, aber willst du, dass er leidet? Ich denke mal nicht. Vielleicht sollten wir das tun. Immerhin ist es das beste für ihn.", flüsterte sie und vorsichtig nickte ich. "Aber ich brauche ihn doch.", schluchzte ich wieder und sie zog mich erneut in ihre Arme. "Ich doch auch, Nico. Er ist mein Sohn. Ich liebe ihn auch. Aber eben nicht so wie du. Und ich möchte ihn nicht leiden sehen. Und ich weiß, dass du das auch nicht möchtest. Dafür liebst du ihn zu sehr. Hör auf dein Herz. Ich unterstütze dich. Ob wir die Maschinen jetzt anlassen und er dadurch noch länger am leben bleibt, oder wir die Maschinen ausschalten.", flüsterte sie und strich mir in den Rücken. "Ich denke mal, es ist Zeit für ihn zu gehen..."

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Hey ihr Chaoten!

Das ist jetzt schon mein zweiter Davico (Book_town und Nico Abrell) Oneshot und wenn er euch gefallen hat, könnt ihr gerne den Like parten und kommentieren. 

Wenn nicht, dann nicht...

Naja...

Bis dann!

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