Alec
Der Regen, der gleichbleibend stark auf mein Rücken prasselt, wird immer kälter. Ich spüre meine Arme nicht mehr, sie sind schon so durchgefroren. Meine Füße tragen mich noch immer , was mich wunderte. Denn es ist schon 2 Stunden her als es passierte... Magnus.
Ich habe ihn einfach stehen gelassen. Mitten im Streit lauf ich Feigling immer weg. Diesmal war es aber anders. Wir haben uns um unnötige Sachen wie "wer hat die Milch ausgetrunken" und "auf welcher Bettseite wer schläft " gestritten, aber es hat sich über die Zeit so angestaut. Und ich Feigling laufe mal wieder von meinen Problemen weg. Ich laufe vor der Liebe weg. Ich laufe vor diesen wunderschönen Katzenaugen und dem gebräunten Teint weg ... Ich laufe vor meiner Liebe weg.
Erschöpft von der innerlichen Aufregung und der körperlichen Erfrierungen ließ ich mich auf die nächste Bank fallen. Noch immer konnte ich es nicht fassen wie wir , oder eher ich mich über solch unnötige Sachen aufregen konnte und mich zu Strafe dem eiskalten Regen aussetzte. "Ohne Strafen für mein schlechtes Verhalten kann ich kein Anführer sein" Sowas nahm ich mir früher immer vor ... Doch jetzt ist nicht früher und ich muss dieses Motto auffrischen. Ich sprang auf und lief los. Wieder durch halb Brooklyn, bevor ich wieder vor dem Apartment mit der Türklingelaufschrift "Bane" stehe. Ich muss nicht immer meine Strafe einstecken! Ich kann manche Dinge auch wieder gut machen!
Ich stütze mich an den Türrahmen und langsam macht mein Körper schlapp. Ich drückte auf die Klingel und es erklang der bekannte Ton.Magnus
Verschlafen rieb ich mir die Augen. Ich musste nach dem Streit auf dem Sofa eingeschlafen sein. Alec kam bis jetzt nicht zurück.Das machte er nie.Ich hatte mich daran gewöhnt. Also mache ich mir nicht wirklich Sorgen. Ich hatte mich gerade bett fertig gemacht als es an der Tür klingelte. Dass es jemand traut mich den obersten Hexenmeister von Brooklyn um 23.00 Uhr noch zustören erstaunt mich. Als laufe ich in aller Ruhe zur Tür und reiße sie auf. Zum Vorschein kam ein völlig durchnässter Alexander Gideon Lightwood, der mich mit roten Augen anstarrte. Sofort öffnete er den Mund und brabbelte etwas von " Ich will es wieder gut machen" und " ich werde nie wieder weg laufen ". Doch ich guckte ihn nur stumm an und sah wie seine Unterlippe bibberte . "Alec... " unterbrach ich ihn. "Alexander ..." verbesserte ich mich " Wie lange warst du draußen ?". Vollkommen verwirrt und müde antwortete er mir mit " Vielleicht 2 bis 3 Stunden... Aber das ist doch egal. Ich will nur, dass du weißt... " bis dort hin habe ich zu gehört und habe ihn dann in mein Appartement gezogen. 2 bis 3 Stunden bei 10 Grad im Regen ... Mein Freund ist wirklich verrückt gewurden Ich ziehe in mit ins Badezimmer und fordere ihn auf sich auszuziehen während ich ihm einige Wechselklamotten zusammen suche. " Magnus ... " kam von der rauen Stimme neben mir " Ich ... Ich dachte ,dass du mir böse bist. Ich verstehe nicht ganz" Ich schaute hoch zu ihm und unterbrach meine Tatigkeit an seinen Hemdknöpfen. "Alexander... " Ich versuche seine schweifenden Blick auf mich zu fixieren " Ich bin dir nicht böse. Das könnte ich auch nicht. Ich meine ... " Ich schwieg. Nicht in der Lage die Situation zu erklären. Wir schauten uns nur an. Seine grünbrauen Augen waren immer so faszinierend. Sie sind der totale Kontrast zu seinen Haaren und den Runen die seine Körper ziehierten. Endlich wusste ich was ich sagen will und tat es :"Alexander. Ich liebe dich" Nach diesem Satz ging alles so schnell seine zitternde, kalte Hand platzierte sich auf meine Wange und er drückte sanft seine kalten Lippen auf Meine. Es war anders als der Gelegenheitssex und -küsse die wir sonst mit einander teilten. Wir waren eher nur Freunde mit gewissen Vorzügen. Aber das hier ist echt.
Alec
Ich löste mich wieder aber hielt ca. 2 cm vor seinem Gesicht. "Ich liebe dich auch, Magnus. Es tut mir so leid. Ich war so ein arrogantes ... " Er ließ mich nicht ausreden und drückte gewollt seine Lippen auf Meine. Es überraschte mich so sehr, dass ich nach hinten torkelte. Die Wärme seiner Lippen breitete sich zwar in mir aus aber ich zitter immer noch . " So aber jetzt mach dich nackig ich lass dir ein Bad ein." grinste Magnus nach dem wir uns wieder gelöst hatten. Und ich befolgte seiner Anweisung.