Verwirrung

-1-

Hier kommt eine andere Story die ich eigentlich nur so just for fun geschrieben hab und nicht wirklich vorhatte zu schreiben. Fand sie aber direkt ziemlich gut also dachte ich mir "hey warum nicht veröffentlichen ?". Also will ich nich lang herum reden sondern direkt mal das erste Kapitel veröffentlichen. Viel Spaß damit.

Lisa s POV

Ein Tag wie jeder andere dachte ich mir, als der Wecker klingelte. Ich schaltete ihn aus und stand widerwillig auf. Ich benutzte meinen kleinen Zeh wie so oft als Wegweiser und knallte ihn direkt gegen den Fuß meines Bettes. Ich brüllte leise auf und ging ins Bad, endledigte mich meiner Kleidung und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf mich herunter während ich meine Augen schloss und nachdachte. Als ich die Dusche verließ guckte ich in den Spiegel. Ich betrachte meinen unförmigen Körper und meine breiten Schultern. Ich nahm mir mein Handtuch und wickelte es um meinen Körper, bevor ich mir die Haare föhnte. Ich schmierte mir noch eine Lotion rein damit ich sie leichter glätten konnte. Danach stapfte ich zurück in mein Zimmer und suchte mir einen schwarzen oversized Pullover, eine schwarze Jeans und was für eine Überraschung, schwarze Socken raus. Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich ins Wohnzimmer und schaltete die Lampe an. Ich schaute auf die Uhr: 6:38. Noch gut in der Zeit dachte ich als ich mir eine Scheibe Brot mit gesalzener Butter beschmierte. Ich schmiss mich auf die Couch und schaltete VIVA ein. Es lief gerade "Stressed out" von Twenty one pilots. Ich summte leise mit als meine Mum ins Zimmer kam.
"Morgen" murmelte sie leise.
"Morgen" antwortete ich.
"Gut geschlafen?"
"Es ist Montagmorgen... Da kann man nicht gut geschlafen haben."
"Hmm."
"Siehst übrigens aus wie ein Waschbär auf Drogen."
Sie guckte mich mit einem Ich-spring-dir-gleich-mit-nacktem-Arsch-ins-Gesicht Blick an und wand sich ihrer Kaffeetasse zu.

Ich guckte auf meinen Stundenplan, da wir zum 5. mal innerhalb von 3 Wochen einen neuen bekommen haben und ich mir diesen noch nicht merken konnte. Na super. Ersten beiden Mathe mit meiner Hasslehrerin Frau Meyer. Nix erklären können aber dann einen Aufstand wegen unseren Noten proben. Die kann mich mal. Ich packte meinen Schulranzen und suchte noch ein paar Sachen zusammen die ich eventuell brauchen könnte. Schließlich ging ich ins Bad und putzte meine Zähne. Ich verabschiedete mich von meiner Mum, packte meinen Schlüssel ein und ging aus unserer Wohnung. Sofort setzte ich meine Kopfhörer auf und spürte eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen, als ich den Beat von "Invincible" von Skillet in meinen Ohren spürte.

Ich stellte mich an die Bushaltestelle und wartete auf den Bus der mal wieder zu spät kam. Eigentlich störte mich dies nicht, jedoch hatte ich keine Lust einen Klassenbucheintrag zu bekommen, wenn ich mal wieder zu spät kommen. Letztendlich war es mir dann doch egal und ich ließ mich auf einen freien Platz fallen. Während der Fahrt schaute ich aus dem Fenster bis wir bei der Schule ankamen. Ich ging ins Sekretariat um das Klassenbuch zu holen, in welchem ich postwendend eingetragen wurde, als ich es der Meyer auf den Tisch fallen lies.

"Warum bist du spät?" fragte sie mich.
"Sorry, Busverbindung." antwortete ich nur knapp und setzte mich neben Ella, die seit meine beste Freundin Michelle weggezogen ist, mich aufbaut und meine zweit beste Freundin geworden ist. Ich persönlich Frage mich immer noch, warum sie sich mit mir abgibt. Dem 'Noob' der Klasse, der Stufe und dem Rest der Schule. Ich meine, was ist an mir so besonders, dass sie sich mit mir abgibt? Sie ist hübsch, klug, intelligent und witzig. Ich hingegen bin faul, hässlich und einfach nur das Gegenteil von ihr. Und dennoch verstanden wir uns recht gut. Sie akzeptierte mich so wie ich bin. Mich mit meinen dunkelblauen Haaren, dem Unterlippn-Piercing und meinem ständig angepissten Gesicht, mit welchem ich auch heute wieder im Unterricht saß.

"Lisa?" riss mich Frau Meyer aus meinen Gedanken.
"Was?" fragte ich entnervt.
"Ich habe dich gefragt was die Quadratzahl von 14 ist."
"196" antwortete ich dezent unmotiviert.
"Schön. Würdest du dich dann bitte bemühen meinem Unterricht zu folgen?"
"Wenn's sein muss." murmelte ich. Wie ich dieses Thema hasse. Ich fing an kleine Zeichnungen an den Rand meines Heftes zu kritzeln als ich merkte, dass sich meine Langeweile zu steigern begann.
"Willst du nicht lieber aufpassen? Du weißt, dass wir in zwei Wochen 'ne Arbeit schreiben." ertönte es von links.
"Kannst mir ja Nachhilfe geben wenn du willst."
Ella verdrehte die Augen und fragte mich ob ich heute Zeit hätte um den Stoff zu wiederholen. Ich nickte. Die darauf folgenden Stunden ließ ich über mich ergehen und packte so schnell wie möglich meine Sachen zusammen um aus dem Bioraum zu verschwinden. Ich setzte mich in den Bus und machte die Musik wieder auf volle Lautstärke, um das nervige Gebabbel von den kleinen Pissern nicht zu hören.

Zuhause angekommen schmiss ich meinen Rucksack in die Ecke und zog meine Schuhe aus.
"Hey, wie war Schule?" begrüßte mich meine Mutter.
"Du fragst mich gerade ernsthaft wie Schule war ?" antwortete ich ihr.
Sie seuftzte nur und kochte weiter.
"Was gibt s denn heute ?"
"Gefüllte Paprika."
"Okay."
"Machst du bitte deine Hausaufgaben."
Gott, wie ich die Leute die sich Lehrer nennen hasse.
"Jaa..." antwortete ich widerwillig. "Ella wollte noch vorbeikommen."
"Alles klar wann?"
"Kein Plan..."
Als ich gerade geendet hatte, rief sie auch schon an.

"Hey"

"Hey Lisa. Kann heute doch nicht... Is was dazwischen gekommen"

"Alles klar. Dann bis morgen."

"Tut mir echt leid... Ciao."

Ich legte auf.