Diary

ich will zurück

Die letzte Zeit zähle ich einfach nur die Tage, will zurück, höre traurige Musik, weil genau das meine Stimmung widerspiegelt. Ich kann den Tag, wenn ich zurück fahren, meine Familie und Freunde wieder sehe, kaum noch erwarten. Am liebsten würde ich mich jetzt in den Zug setzen und erst zu meinem Vater ins Büro, einfach weil es das nächste vom Bahnhof ist mit ihm Mittagspause machen. Dann zu meiner Schwester die mich dann zu meiner Mutter begleitet und als letztes meine Freunde an der Schule überraschen. Wenn ich so darüber nach denke ist es eigentlich eine verdammt gute Idee. Aber was mich zurück hält, sind Regeln. Drei Monate. Ich habe das Gefühl, das es noch nicht mal ein Monat ist und dann aber wieder schon viel länger. Die zeit zieht an mir vorbei, ohne dass ich irgendwas richtiges mache. Frustessen. Essen damit meine Laune besser wird, aber alles was mehr wird ist mein Gewicht und Sport mache ich auch kaum. Ich verkrieche mich jeden Tag in mein Zimmer. Lese, wenn ich dazu motiviert genug bin und normaler Weise liebe ich lesen. Höre Musik, aber nur traurige, die meine Laune nur noch weiter runter treibt, trotzdem kann ich einfach im Moment nichts anderes hören. Skypen wird weniger und ich sehe keinen wirklichen Grund warum ich noch zur schule gehen sollte. Niemand mag mich wirklich. Niemand kennt mich wirklich. reden will auch niemand mit mir. Alles was ich mache ist wie eine Klette an irgendjemandem zu hängen damit ich nicht wie so ein mega Opfer da stehe. ich lese nicht, weil ich nicht wie ein mega Streber rüber kommen will. Ich ziehe mich nicht so an, wie ich es bei mir an der Schule machen würde und ziehe mich meistens um, sobald ich wieder zurück bin. Insgesamt bin ich einfach nicht ich seitdem ich hier bin. Drei Monate nicht ich selbst. Drei Monate.

Ich weiß es ist nicht wirklich lang aber ich musste das einfach gerade loswerden. Mir geht's gerade einfach voll scheiße und nur essen fand ich auch nicht wirklich eine gute Idee.