Kapitel 2

41 6 2
                                    

Liam's POV

Ich spürte die Sonnenstrahlen durch meine Augenlider schimmern und mir wurde langsam bewusst, dass ich wach war. Ach, Mann! Ich will noch nicht aufstehen. Doch da weckte mich mein Handy endgültig. Wer war das jetzt schon wieder!? Grummelnd hob ich ab."Payne." "Guten Morgen, Prinzessin!" "Niall. Was willst du?" "Dir sagen, dass wir einen neuen Termin haben." "Und wann findet der neue Termin statt?" "Heute, wir beide als Duett." "Du willst mich doch verarschen, oder?" "Was meinst du, Liam?" "Heute!? Ich bin immernoch verdammt ausgelaugt von gestern!" " Tut mir leid, Liam, aber Manegement ist Management und Terminplan ist Terminplan." " Hmpf, na gut. Und wann sollen wir spielen?" "21:00 Uhr, in der großen Oper. Also, das wird Kindergarten für uns, such dir die Variation über Paganini raus und schon gehts los." "Ja, ich seh dich in 12 Stunden in der Oper. Ich hab zwar null Bock heute, aber ich tue was für die Musik." "Hehe. Na wenn du meinst. Seh dich dann, Kumpel. Ciao!" "Bye." Niall konnte einen ziemlich nerven, aber er war ein genialer Pianist. Und mein bester Freund seit wir klein waren, war er auch. Früher sind wir immer bei Wohltätigkeitsveranstaltungen aufgetreten und haben uns somit Geld verdient. Es hat echt Spaß gemacht, doch heute wird alles nur noch von Veranstaltern organisiert und wir haben kein Fünkchen Freiheit mehr. Ein paar Minuten lag ich noch reglos im Bett und tat rein gar nichts. Bis mich der Gedanke packte, dass ich lieber aufstehen und die Variationen üben sollte. Sonst würde ich als Amateur auf der Bühne stehen, keine Noten rauskriegen und mir das Gelächter vom Publikum anhören müssen. Das will doch kein Musiker! Langsam richtete ich mich auf, rieb mir die Augen und setzte einen Fuß auf den Boden auf. Mit einem trottendem Gang ging ich in Richtung Badezimmer. Doch heute war ich anscheinend mit dem falschen Fuß aufgestanden, denn ich knallte mit dem Fuß gegen meine Bettkante. "Fuck!" fluchte ich. Es tat höllisch weh. Warum müssen Bettkanten immer so spitz sein!? Jetzt humpelte ich nur noch ins Badezimmer. Ich tapste über die kalten Fliesen, die mir eine Gänsehaut einjagten und stellte die Dusche, zum Warmwerden, an. Mit einem Ruck, schlüpfte ich aus meinen Boxershorts. Meine großer Zeh war rot angeschwollen. Spitze! Man merkt meinen Sarkasmus, nicht wahr? Nach 2 Minuten wurde das Wasser warm und ging unter den Wasserstrahl. Ich konnte mich etwas entspannen, als das Wasser auf meinen Rücken traf. Ich ließ mich berieseln und hüpfte auch schon wieder aus der Dusche. Schnell schnappte ich mir ein Handtuch, denn es war kalt wenn man von einer warmen Dusche in die Kälte geht. Mit dem Handtuch um der Hüfte ging ich in die Küche und schaltete das Radio an. Als das letzte Lied aufhörte fingen die Nachrichten an und ich steckte einen Toast in den Toaster. Wetter, Verkehrsmeldungen, Politik und dann kam eine Sondermeldung. "Louis Tomlinson, 22 Jahre und angehender Student stirbt auf mysteriöse Weise. Niemand weiss wie so etwas passieren konnte. Mr.Tomlinson war quicklebendig, bis zum Abend des 23.4.2013. Sein Freund berichtete uns er sei kochendheiss gewesen, er hatte Schwindelgefühl und konnte kaum noch aufrecht stehen.L.Tomlinson wird am 30.4. auf dem städtlichen Friedhof in London beerdigt. Familie und Angehörige werden immer um ihren verlorenen Schützling trauen. Ruhe in Frieden, Louis Tomlinson." Die Sondermeldung hörte auf und ging langsam in ein neues Lied über. Da schoss mir ein Gedanke in den Kopf, wie der Toast aus dem Toaster. Ich musste stark schlucken. Der 23.4? Das war das Datum meines Auftrittes! Hatte ich etwas damit zu tuen? Das ist doch verhext! Bei meiner Großmutter war es genau so, ich spielte zu ihrem Geburtstag und 3 Stunden später starb sie an Schwindelgefühl, enormer Hitze und sie konnte kaum noch richtig stehen. So wurde aus Geburtstag Sterbedatum. Mir wurde unwohl und ich bekam ein schlechtes Gewissen. Hatte ich zwei Menschenleben auf dem Gewissen? Das geht doch gar nicht! Mir war nicht mehr zum Essen zu Mute. Nervös ging ich in der Küche rauf und runter. Ich muss Niall anrufen! Ich lief ins Schlafzimmer und schnappte mir so schnell wie möglich mein Handy, tippte seine Nummer ein und wartete. "Horan." "Niall, du musst mir für 2 Wochen frei geben. Sofort!" "Hey hey hey! Ganz ruhig.Was ist den auf einmal los?" "Mir gehts richtig beschissen. Kannst du bitte alle Termine bei mir streichen?" "Das kann ich machen als dein Manager! Soll ich?" "Ja, bitte!" "Okay, den Termin weg, und den Termin weg, uuund den weg! So! Dann erhol dich mal schön Prinzessin!" "Haha, wie witzig! Machs gut!" "Bye!" Jetzt wäre das geregelt.

Ich muss zu dieser Beerdigung, um Alles aufzuklären!

Harrys POV:

Mein Körper wurde vor starken Schluchzern geschüttelt. Warum mein Boo? Er war immer nett und höflich gewesen, hatte niemandem jemals etwas getan. Warum konnte es nicht mich treffen? Er war doch erst 22 gewesen. Wieder verließ ein lauter Schluchzer meine Lippen. Immermehr Tränen fanden ihren Weg über meine Wangen. Ich zuckte zusammen als es an der Tür klingelte. Ich stand von meinem Bett auf und schlurfte mit hängenden Schultern zur Tür. Als ich sie öffnete wurde ich sofort von meiner Schwester Gemma in den Arm genommen. Ich klammerte mich an ihr fest, als hätte ich Angst zu ertrinken. "Alles wird gut Hazza...alles wird gut!" flüsterte sie mir ins Ohr. Wütend stieß ich sie von mir weg. "Wie kannst du jetzt nur sagen das Alles gut wird? Lou ist tot! Tot, Gemma, tot! Er wird nie wieder zurückkommen, nie wieder werden seine wunderschönen Augen das Licht der Welt erblicken, nie wieder werde ich seine wunderschöne Stimme hören, nie wieder seine Lippen auf meinen spüren. Wie kannst du jetzt sagen das alles gut wird? Verdammt Gemma er war mein Leben, alles was ich hatte! Ich habe ihn geliebt wie noch nie jemanden zuvor!-" meine Stimme brach. Nochmehr als zuvor, rannen über mein Gesicht. Vor meinem inneren Auge sah ich Lou immerwieder sterben. Sein letztes Wort sagen. Geige. Doch was hatte das zu bedeuten?Egal wie sehr ich nachdachte, ich wollte eifach nicht darauf kommen. "Harry es tut mir leid, ich hätte das nicht sagen dürfen." schuldbewust sah meine Schwester mich an. "Schon gut..." murmelte ich leise, mit immernoch zitternder Stimme. Gemeinsam gingen wir rein und setzten uns auf das Sofa. Lou hatte es geliebt einfach nur auf dem Sofa zu sitzen und zu kuscheln. Ein neuer Schwall Tränen lief mir über das Gesicht. Erneut zog mich meine Schwester in eine feste Umarmung, schwieg diesmal allerdings wofür ich ihr mehr als dankbar war. "Harry?" fragte Gemma nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte. Fragend sah ich sie an, nicht fähig etwas zu sagen. "Wann wird die Beerdigung eigendlich statt finden?" als meine Schwester das fragte schossen mir erneut Tänen in die Augen. "Am 30." meine Stimme klang schwach. Sie nickte nur "Wirst du eine Rede halten?" fragte sie weiter und ich nickte. "W-wir müssen auch noch einen S- einen S-arg aussuchen gehen. Louis' Mutter wollte unbedingt das ich das mache. Und dazu passende Blumen. Ich hatte mir etwas rot-weißes überlegt. Das hätte ihm bestimmt gefallen. Dann müssen wir noch mitgehen das Grab aussuchen. Ich wollte eins unter einem Baum oder - warte du kommst doch mit oder?" bittend sah ich sie an und sie nickte.

"Danke, du bist die beste große Schwester der Welt." ich fiehl ihr in die Arme und merkte nurnoch wie ich langsam wegdämmerte und schließlich in einen tiefen traumlosen Schlaf fiel.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Feb 17, 2014 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Sonaten des Todes ~ Lirry StayneWhere stories live. Discover now