Ein normales Leben?

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Wie jeden Tag schaue ich mir die Wad an und zähle die Kästchen. 24..25..26. Die schwere Eisentür ,die in der Innenseite mit dem selben gummiartigem Leder bedeckt ist, schwingt auf und ein großer Mann in Anzug wird von 5 Soldaten hineinbegleitet. Ich senke meinen Kopf und schau ihn durch die paar Haarsträhnen die mir ins Gesicht fallen an. "Du bist also der Tot ,der aber tausende Menschen umbrachte ja?" Ich antworte ihm nicht. Seit miener Ankunft habe ich nichts gesagt. "Hör zu ich möcht dich hier rausholen aber du musst mir auch antworten" "Ich bin ein Monster...ich gehöre hier hin" Ich erschrecke mich selbst vor meiner rauen und brüchigen Stimme. "Nein ,ich helfe dir. Stell dir eine Schule vor. Eine Klasse die dich nicht kennt. Ein normales Leben wie ein Mädchen es verdient hat. Wie hört sich das an?" Ich blicke ihm ins Gesicht und verziehe meinen Mund unter meinem Maulkorb zu einem Lächeln. Es ist schwer. Ich habe seit langen nicht mehr in meiner wahren Person gelächelt und ein wenig gefälscht ist es auch. "Gut, also hör zu diese Klasse wird von einem Alien belehrt. Mach 20. Am ende des Jahres zerstört er die Erde ,ich weiß dich wird die zerstörung nicht viel bedeuten aber du könntest ein halbwegs normales Leben führen" "Hab ich eine Wahl?" "Warscheinlich nicht" Er verzieht sein Gesicht auch zu einem Mitleidigem Lächeln ,obwohl ich in seinen Augen den puren Hass und herblassenden Blick sehe versucht er freundlich zu wirken. "Ich mache es aber ich will nicht als Killer vorgestellt werde. Ich bin Akito ein normales Mädchen ohne Geheimnisse ,verstanden" "Ja du bist ein normales Mädchen ,wenn du es so willst" Der Mann streicht seine Grauen Haare nach hinten und kneift seine dunklen Augen noch einemal zusammen ,bevor er den Soldaten ein Handzeichen gibt. Diese kommen etwas ängstlich auf mich zu. "Wir werden dich hinaus- ...begleiten bitte sei brav" Ich nicke und mein Blick richtet sich wieder dem Boden, den ich diese lange Zeit beobachtet und studiert habe. Ich weiß alles über diesen Boden. Wie sich das Sampfen und die Schreie anhören ,wenn sie durch diesen Raum schallen und welche Gerräusche tropfendes Blut auf ihm gibt.

Draußen angekommen rücken noch ein paar Soldaten aus ihren ecken hervor. Wie Ratten ,die nichts weiterres können außer den Befehlen ihres Meisters blind zugehorchen. Ein Man ,groß und muskolös, nimmt mir die Zwangjacke ab ,während die anderen sich kampfbereit machen. "Nein keine Angst. Ich bin ein braves Mädchen" Der Mann mit dem grauen Haar und den Falten streckt mir die Hand aus und wartet bis ich sie zögernd ergreife. "Nenn mich einfach kenji okay" "Ja Kenji, wo gehen wir hin?" "Ich begleite dich in dein neues Zuhause und morgen geht die Schule los"

Ein schwarzer Van steht vor dem Gebäude. Ich gehe ein paar Schritte und atme die frische Luft ein. Lange ist es her. Es waren zwar nur ein paar Tage aber diese Tage werde ich nie vergessen können sie schwirren in meinem Kopf rum genau wie das Geschehen vor 10 Jahren. Bilder und kurze Ausschnitte ,die mich am Tag und in der Nacht quälen. Dieser Schmerz ist schlimmer als jede Klinge ,denn eine Klinge kann verfehlen und die Wunden können heilen aber das Geschehen hat tiefe Wunden in mich gerissen ,die niemals heilen können. Die Sonne steht hoch am <himmel und ein kühler Wind pustet die Blätter durch den Wind. Das Gras wirkt viel grüner als vorher und die Vögel zwitschern. Ich blicke zurück zur Anstalt. Ein großer ,grauer Klotz mit wenigen kleinen Fenstern ,die mit zugezogenden schwarzen Vorhängen die Insassen von der Außenwelt abschneiden. Anzugtypen rennen tag ein Tag aus durch die Gänge ,die nur mit chemischem Licht beleuchtet werden. Diese Lampen machten mir immer Kopfschmerzen und lößten in mir leichte Übelkeit aus. Ich werde dich hoffentlich nie wieder sehen. Mit Schwung drehe ich mich um. Mein neues Leben startet nun und diesmal habe ich es unter Kontrolle. Meine schutzige Jeans ist an einigen Stellen eingerissen und an anderen habe ich sie mit Stofffetzten versucht zuflicken. Mein weißes Shirt ist nun in einem dunkel-brau Ton gefärbt und ein großes Loch ist an meiner Seite ,wo mir die Soldaten hingeschoßen haben. Meine schwarzen Chucks sind ausgeleiert und schmutzig. Die Schnürsenkel sind zerfetzt. Mein Haar ist etwas durcheinander und meine Augen sind leer und tot.

Im Van lässt Kenji das Radio laufen und ich schaue mir jede Einzelheit der außenwelt genau an. Es ist der perfekte Familienwohort. Ruhig, friedlich und freundlich. Am rande der Straße stehen Bäume mit zauberhaften ,rosa Blüten. Läden mit bunten Süßspeisen und Kleidern locken die Menschen hinein und in den dunklen Gassen tummeln sich Rabauken und Diebe rum. Soviel zu rhig und friedlich aber naja. Eltern mit ihren Kinder und Gruppen von Schülern gehen die Wege hinunter. "Du musst mir versprechen keinen etwas anzutun. Sollte jemanden dennoch etwas geschehen ob es nun deine Schuld isst oder du nur Einfluss hattest wirst u sofort zurück in die Hochsicherheitansatlt gestackt und wir müssen und über weitere Folgen unterhalten" "Über weitere Folgen unterhalten tun sie nicht so als könnte ich irgendetwas über mein Leben selbst bestimmen. Ich sehe die Herrablassenden Blicke in ihren Worten auch ,wenn sie denken sie verbergen es gut. Sie verabscheuen mich und wollen mich ab liebsten Tot sehen hab ich nicht recht? Also ich wede niemanden etwas tun" Meine Stimme klingt gelangweilt und wird durch meine Hand in der Ich mein Gesicht vertiefe gedämpft. Ein wütender Blick huscht zu mir rüber. "Ja du hast recht. Viele würden sich an deinem Tot erfreuen und ich denke es gäbe niemanden der um dich trauert aber es ist meine Pflicht dafür zusorgen ,dass du nicht wieder zur Mörderrin wirst immerhin bis wir in der Klasse ankommen dort wird ein Karasuma auf dich aufpassen. Er ist ein Mitglied vom Minesterium und er wird dich ausschalten ,wenn du eine Bedrohung darstellst" "Oh er scheint Sympatisch" Der Man stößt ein genervtes Zischen aus.

Das Auto stoppt und genervt steigt er aus. "Wie sind da. Steig aus" Ich denk ich habe ihn vorhin ziemlich verärgert ,dass ein Mädchen seine Tarnung aufliegen lassen hat und es ihm auch noch so uninterresiert erklärt hat wie erbärmlich dieses Schauspiel war. Wir stehen vor einem Kleinem Haus inmitten einer Wohnplantage. Die Mauern sind in einem Creme-weiß gestrichen und die Farbe blättert an manchen Stellen schon ab. Im Untergeschoß sind 2 Fenster mit blauen Vorhängen und im Dachboden ist ein rundes Fenter mit einem aufgeklebten Pappstern in einen strahlenden Gelb. Am Eingang stehen 2 Blumentöpfe mit kleinen Büschen. "Das ist dein neues Zuhause" Er reicht mir ein Armband. Es ist ein silbernder Metallreif mit einem kleinen ,runden.blauen Kristall. "Das musst du immer tragen damit wir dich orten können" Ich nehme das Armband an und betrete mein neues Leben.


Secret (karma xoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt