Und ich bin immernoch

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Ich bin gerade in meinem Traum gestorben. Es ist ein leichtes Gefühl, wie "Sich-auflösen", das dich kribbelnd vom Herzen beginnend und wie Feuer brennend in einer Sekunde, die wie eine Ewigkeit lang ist, verzehrt.
Und dann war ich nicht mehr.
Und ich fühlte mich leicht. 
Denn ich wusste, du liebst mich, ohne dass es einer Bestätigung bedurfte und das war meiner Seele ausreichend. Und dann wurde mein Herz bitter, als die Ewigkeit zu lang wurde, meinen Seelenfrieden erneut auf die Probe gestellt. Es war grausam.
Der Moment der Erkenntnis.
Der Moment des Erwachens.
Das Realisieren, das langsam einsetzt, während ich doch gerade noch zufrieden war, mit mir im Reinen und den letzten Seufzer getan.

Und ich bin wach, fühle mein bitteres Herz anklagend schlagen und warte auf eine zweites, letztes Aufseufzen. Aber mein Herzschlag wird nur noch stärker und ich bin sicher, es hat ausgesetzt und meinem Leid zum Trotz wieder angefangen.  Denn ich darf nicht friedlich gehen, das weiss ich. Sie machen sich nur lustig über mich, ergötzen sich an meiner Bitternis angesichts der Realität. Ich bin immer noch am Leben

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 30, 2017 ⏰

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