Dämonenherz

2. Kapitel

Dieses Mädchen hätte es doch fast geschafft. Beinahe hätte er sich verwandelt. Und wenn es etwas gibt worauf er stolz sein kann, dann ist das die Kontrolle über seine Dämonenseite. "Über was willst du reden, Kirijoshi? Du weißt das ihr hier nichts zu suchen habt." Die alte Frau, die damals für ihn gesorgt hatte, nahm eine schroffe Haltung an. "Das weiß ich sehr wohl, aber deine Schwester schickt mich. Sie meinte eine Nachfahrin von dir, wäre bald soweit. Ich soll sie mit ins Dorf bringen." Shaien drehte sich zum Fenster. Sie hatte immer noch die gleiche Schönheit wie damals. Doch das Alter der Menschen holte sie ein. "Ich weiß, es ist meine Enkelin. Aber sie ist noch nicht soweit. Sie muss noch soviel lernen, Kirijoshi." Sie drehte sich wieder zu ihm um. "Du hast sie sogar schon kennen gelernt. Sie war das Mädchen von vorhin." "Was, diese Göre ist deine Nachfahrin, das glaub ich dir nicht." Dieses Mädchen soll eine dämonische Seite haben? "Ich weis was du denkst, aber sie ist sehr talentiert. Ich warne dich, komm ihr lieber nicht in die Flugbahn ihres Pfeils. Sie würde dich an der richtigen Stelle treffen." Shaien ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. "Ich bitte dich. Beschütze sie. Beschütze sie mit deinem Leben. Denn bald wird der Vollmond auf sie scheinen und der Schnee wird leuchten wie ein Kristall",flüsterte sie und ging nach draußen. Was sollte das den grade?, fragte er sich und wollte ihr folgen, als das Haus durch ein Erdbeben wackelte. Er lief nach draußen, als er einen riesigen Dämonen sah. Er zog sein Katana aus seiner Schwertscheide und sprang auf einen über großen Fuchs zu. Jedoch kam er nicht weit, ein Schweif des Fuchses schlug ihn nieder. Krachent fiel er auf den Boden. Sein Schwert fiel ihm aus der Hand. Er wollte wieder danach greifen, als er jedoch ausweichen muss, um nicht zerquetscht zu werden. Immer wieder griff er an. Doch er war nicht schnell genug. Schließlich lag er am Boden. Viele Wunden zierten seinen Körper. Blut floß aus ihnen, sodass unter ihm ein tiefroter See entstand. Schatten zogen in seine Augen. Verdammt, dachte er. Er sah nur noch, wie ein Fuchsschwanz auf ihn zu kam, als er die Augen schloss. Das letzte was er mitbekam, war eine sanfte Stimme, die ihn mit in die Dunkelheit begleitete.