first sight ~1

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P.o.V -> Emilia

Maaaan! Diese eine Arbeit ist so wichtig. Von dieser Arbeit hängt meine Zukunft ab... Ob ich wohl zum Abi antreten darf? Ich hoffe, dass ich wenigstens 'ne 4 schaffe...

*ring*
Es klingelt zum nächsten Unterricht: Mathematik.
Elisa: ,,Ich bete seit heute Früh, dass dieser Vollpfosten nicht zur Schule kommt. Kann er nicht einmal in den ganzen Jahren seiner Unterrichtzeit krank sein? Bitte! Ich will diese Arbeit nicht zurück bekommen! Zumindest jetzt noch nicht..."
,,Mensch Elisa! Du hast aber große Sorgen - als Liebling von Herrn Kaiser. Er gibt dir doch sowieso nie etwas Schlechteres als eine Drei. Komm mal runter."
,,Wo du recht hast hast du recht, Emi! Trotzdem bin ich mir echt unsicher..."
,,Oooooch komm! Dein Ernst? Er hasst mich! Bei mir drückt er nie ein Auge zu. Nicht mal ein Halbes! Meine Arbeiten werden immer besonders gründlich kontrolliert, dass sich ja keine Fehler rein schmuggeln und du wei-", ich verstummte.

*Tür geht zu*
Herr Kaiser steht in der Klasse. Mit seinen 1,90m (meine persönliche Schätzung) schaut er über uns alle hinweg, meidet stets Augenkontakt und wartet bis sich alle erheben und ihn somit begrüßen.
,,Setzt euch", die ersten zwei Worte die er heute zu uns sprach.
,,Diese Arbeit ist im Vergleich zu anderen Arbeiten dieser Klasse sehr schlecht ausgefallen - mit ein paar Ausnahmen. Der Rest hat mich enttäuscht - wie Frau Göttling. Doch bei einigen war es mir schon klar. EMILIE, Stefan, Moritz und Klara, ihr wisst bescheid."
,,Ich heiße Emilia. Zum 100. mal", rief ich enttäuscht in die Klasse. Nicht weil Herr Kaiser meinen Namen seit 8 Jahren gemeinsamen Unterrichts nicht kennt, sondern weil meine Arbeit wieder mal nicht so prickelnd war.
,,An deiner Stelle würde ich anfangen etwas anderes zu zählen", erwiderte Herr Kaiser.
Ich verdrehte meine Augen. Wie kann so ein Mensch wie Herr Kaiser überhaupt Freunde haben? Von Familie will ich gar nicht erst anfangen...
Da ich meine Note gerade indirekt mitgeteilt bekommen habe schloss ich meine Augen und lehnte mich zurück....

*riiiiiiiing*
ENDLICH. Die letzte und schlimmste Stunde hatte ich hinter mir. Ich stand auf, nahm meine Jacke und ging schnellen Schrittes Richtung Ausgang. Auf dem Weg kam mir Klara entgegen. Wie sie so ist, hing sie sich an mich, und rannte mit mir Richtung Tür.
,,Was willst du?" Mit bester Laune (ja, das ist Sarkasmus) sah ich sie an.
,,Nichts. Ich - ähm - wollte mich dir nur anschließen", entgegnete sie mir und ihre Mundwinkel hoben sich ein Stück. Aus reiner Höflichkeit erwiderte ich diese Geste.
Mein Schritt wurde schneller. Innerlich hoffte ich, dass Klara sich abwenden und irgendwo einbiegen würde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 12, 2017 ⏰

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