Sein wir ehrlich, wie stellt ihr euch eine depressive Person vor?
In der Regel denken Laien wohl an eine dauernd traurige und weinende Person, vielen kommen da auch schnell Worte wie "Weichei" oder "Versager" in den Kopf.
Viele denken dabei wohl auch an Emos, die eigentlich eine Subkultur darstellen und mit der Krankheit an sich nichts zu tun haben. Wahrscheinlich gibt es auch depressive Emos, das Eine hat aber nicht mit dem Anderen zu tun. Warum man bei Emos an Depressionen denkt verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht.
Auch wird bei dem Wort "Depressionen" wohl oft an Menschen gedacht, die alle Symptome nur faken um von ihrem Umfeld beachtet zu werden. Oft verbunden mit Selbstverletzung. Hierbei muss ich alle eifrigen Hater enttäuschen- Diese "Fake-Depressiven" gibt es nämlich gar nicht. Einer depressiven Person derartige Vorwürfe zu machen ist pure Diskriminierung.
Es gibt auch das Bild des hübschen Mädchens, ganz in schwarz gekleidet, ohne kurze Ärmel und mit einem breiten Lächeln im Gesicht um ihr inneres Gefühl zu verbergen.
Letztendlich sind Depressive erst einmal ganz normal. Wobei das Wort "normal" ziemlich dehnbar ist. Drücken wir es anders aus: jede art Mensch, jede art Persönlichkeit kann potenziell depressiv sein. Ob es die Oma ist, die nach 50 Jahren Ehe immer noch die Hand ihres Mannes hält, der erfolgreiche Anwalt, der kleine Junge der gerne Sandburgen baut oder die arbeitslose Nachbarin mit fünf Kindern, letztendlich gibt es keine*n typische*n Depressive*n. Genauso wie es keinen typischen Menschen allgemein gibt. Wenn ihr also eine depressive Person schreiben wollt, denkt dran niemand ist nur seine/ihre Krankheit!
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How To Write A Depressed Person
RandomHier auf Wattpad kursieren einige Bücher in denen Depressionen eine Rolle spielen. Leider sind viele dieser Bücher relativ realitätsfern manchmal schon respektlos geschrieben. Wer ein gutes Buch schreiben möchte, sollte sich über die Substanz der Th...