Ich fühle nichts aus eine unglaubliche leere. Eine leere die meinen ganzen Körper ein nimmt.
Ich habe das Gefühl ich bekomme kein Luft. Ich bin gefangen in meinen eigenen Körper.
Ich möchte schreien, weinen, um mich schlagen und treten, doch mein Körper reagiert nicht.
Ich bin in einem Gefängnis, welches ich mir selbst erbaut habe.
Und jetzt komme ich nicht mehr raus.
Ich will meine Gefühlen freien Lauf lassen , doch es funktioniert nicht.
Nichts Funktioniert, rein gar nichts.
Immer wieder sehe ich mir den Grabstein an.
Da ist er begraben. Meine große Liebe. Ihm wollte ich Heiraten.
Doch das geht nicht mehr, da er tot ist.
Ich lege eine rote Rose auf sein Grab und fahre mit meinen Händen über den Schriftzug auf dem Grabstein
"Du bist nicht mehr wo du warst, aber du bist überall wo wir sind"
Mason Colton
*25.09.1991
*03.04.2016
Er ist erst seit 14 Tagen tot und schon habe ich das Gefühl, zu ersticken.
Ich kann nicht mehr. Meine ganze Welt ist zusammen gebrochen innerhalb von wenigen Sekunden.
Du warst weg. Ohne wiedersehen zu sagen.
Du einfach nicht nach Hause gekommen.
Wie gerne hätte ich dir noch ein letztes Mal "Ich liebe dich " gesagt.
Doch das konnte ich nicht.
Wie soll ich ohne dich leben. Du warst mein Seelenverwandte. Meine bessere Hälfte. Mein bester Freund. Mein Liebhaber.
Jetzt muss ich ohne dich leben,und habe kein Ahnung wie. Ich stehe auf und schaue mir das Grab genauer an.
Es liegen unzählige Blumen, in sämtlichen Farben auf dem Grab. Einige von den Blumen gehen bereits ein.
Doch sie stören mich nicht, da sie widerspiegeln, dass das Leben vergänglich ist.
Ich laufe Richtung Ausgang, da mich seine Adoptiveltern begleitet haben und jetzt im Auto auf mich warten. Ich habe sie gebeten, mich mit Mason einen Moment alleine zu lassen und daraufhin sind die zwei schon zum Auto gegangen.
Der Tod von Mason hat sie sehr mitgenommen. Als Clara und Tom, Mason Adoptiert haben, war es 12 Jahre alt. Er war verstört und hat Wutausbrüche, ihn denen er alles zerstört was er in diesem Moment finden konnte.
Doch stand aufzugeben, kümmerten sie sich mit viel Liebe um ihn und schaffen es, dass er vertrauen zu Ihnen aufgebaut hat.
Mason schrieb fantastisch Noten und powerte sich beim Sport aus.
Er wirkte auf seine Mitmenschen immer sehr kalt und emotionslos. Doch wenn man ihn kannte, dann wusste man, dass er seine Familie über alles liebte.
Als ich Mason kennengelernt, war er gerade Joggen im Park. Ich laß mein Lieblingsbuch zum gefühlten fünfhundertmal. Er setzte sich neben mich und schaue mich an. Das tat er 30 Minuten lang, bis ich ihn darauf ansprach, ob er nicht andere Hobbys hätte oder ob er öfters tat, fremde Mädchen anzugucken. Daraufhin lachte er und wir kamen ins Gespräch.
Mason führte mich zum Essen aus und nach einem Monat kamen wir zusammen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich 16 und er 17.
Wir verbrachten jede freie Minute zusammen und als ich 18 war, zogen wir zusammen. Er studierte Jura und ich entschied mich für Lehramt.
Wir waren so glücklich und seine Adoptiveltern unterstützten uns, wo sie nur konnten. Mein Verhältnis zu meinen Eltern war nicht besonders gut. Sie war sehr streng und erzogen mich zu einer Nonne. Mit 15 zog ich zu meiner Oma und brach den Kontakt ab. Sie liebt Mason, als sei er ihr Enkelkind und sagte mir immer, dass ich ihn irgendwann mal heiraten soll. Um so trauriger waren wir, als sie vor 3 Jahren starb. Es war eine schwere Zeit, aber ist nicht zu vergleichen mit dem Verlust von Mason. Er die liebe meines Lebens und darüber werde ich nie hinweg kommen.
Mittlerweile war ich am Auto von Tom angekommen. Beide waren schon im Auto und sahen mächtig fertig aus.
Clara probierte mich an zu lächeln, doch ihr gelang es nicht. Wir sprachen die ganze Fahrt kein Wort miteinander und lauschten dem Radio, welches Tom angemacht hatte. Sie setzen mich beim uns zuhause ab. Naja es ist nicht mehr unsere zuhause, es ist nur noch mein zuhause. Ich lief im Schneckentempo die Treppe hoch. In die Wohnung hineinzugehen, in der wir einmal glücklich waren, schmerzt unfassbar. Mit zitternden Händen schloss ich die Tür auf und sofort umfing mich der Duft von Mason. Die Tränen schossen im meine Augen und bahnen sich einen Weg über mein Gesicht. Ich lasse mich mit meinem Rücken an der Tür hinab gleiten und fange an hemmungslos an zu weinen.
DU LIEST GERADE
Without you
Short StoryRose Edwards hat ihn verloren. Ihre große Liebe, Mason Colton, ist gestorben. Ohne ihn zu leben komme ihr unmöglich vor. Wie soll das gehen? Sie hat keine Ahnung. Und jetzt muss sie alleine weiter machen. Doch plötzlich tauchen dunkle Geheimnisse a...