Normally -BTSff

#19

Nach der Show ziehe ich mich um und sehe kurz auf die Uhr.

Kurz vor Mitternacht.

Ich verabschiede mich von allen und gehe raus zum BTS-Bus. Als ich ihn gefunden habe, stelle ich mich einfach mal davor, weil sie anscheinend noch nicht da sind.
Mittlerweile weiß ich garnicht mehr, ob ich was für Jimin fühlen würde.

Doch dann kommen sie raus und ich sehe Jimin, der mich anlächelt. Mein Bauch fängt heftig zu kribbeln an und ich bekomme Gänsehaut.

Fühle ich etwas für ihn?

Ich umarme zuerst alle und frage, warum ich rauskommen sollte.

RM: Da du inzwischen berühmt geworden bist und immer weniger Zeit für uns hattest-
I: Stop. Ihr hattet genauso wenig Zeit!
RM: Hast du die Briefe nicht bekommen?
I: Welche.. Briefe..?
RM: Jin, fährst du uns zu ihr?

Er nickt nur und steigt zur Fahrerseite ein.

I: Warum? Ich habe keine Briefe bekommen!

Fast schon im nächsten Moment sind wir vor meiner Haustür und öffnen den Briefkasten.

I: Seht ihr. Da ist nichts drin! Bei mir drin liegen auch keine Briefe rum.
JK: Ähm..

Alle sehen Jungkook an. Mein Blick geht kurz zu Jimin, der seine Hände zu Fäusten geballt hat und einen unglaublichen Death-Stare drauf hat.

RM: Jungkook, hast du etwa die Briefe raus genommen?
JK: Najaaa~
Alle: Jungkook!
JK: Ja, ich hab sie raus genommen.
I: Warum machst du sowas?
JK: Ich wusste, dass Hobi auf dich steht und er hat es in einem seiner Briefe verfasst. Ich.. habe mich eben auch in dich verliebt und war so eifersüchtig auf Hobi, dass ich deine Briefe raus hab.

Meine Stimme wird sanfter.

I: Oh..

Dann sieht Kookie zu mir.

JK: Du magst Hobi mehr oder?

Ich sehe Hobi und Jungkook abwechselnd an. Ich bekomme Tränen in die Augen, weil ich nicht weiß was ich tun soll. Und in solchen Momenten wäre meine Mutter neben mir gestanden und gesagt, ich soll nicht immer so dumm schauen.

I: Äh..
JH: Lu, ich liebe dich wirklich!

Ich gehe erschrocken einen Schritt zurück.

I: Also.. Ich.. mag euch alle wirklich sehr. Aber..-
JM: Das reicht. Seht ihr nicht wie aufgelöst sie ist?

Huh?

I: Jimin, ich-
JM: Geh ins Haus. Los.

Mir reichts erst!

I: Nein!

Jimin sieht mich leicht erschrocken an.

I: Also ich liebe euch freundschaftlich gesehen sehr, aber mehr ist da irgendwie nicht. Bitte versteht meine Situation, ich hatte sowas noch nie in meinem Leben. Gute Nacht, wir sehen uns bestimmt nochmal.

Du lügst. Du liebst Jimin.

Ich will reingehen, aber jemand hält mich am Handgelenk fest.

Ich will nach Hause.

Jimin hält mich fest, aber ich reiße mich los und renne rein. Ich gehe aufs Dach und setze mich da hin.

Sofort vergesse ich alle Sorgen und ich will nur noch eins:
Nach Hause kommen.