warum bist du nicht da, liebling?
meine augen gehorchen mir nicht mehr
sie füllen sich mit tränen
tränen, die geschichten erzählen
wenn die stimme versagt sind sie der einzige trost
wenn sie die wangen herunterkullern sind sie die einzige berührung
einsamkeit
warum bist du nicht da, liebling?
in jeder träne kauert ein gedanke
aber das weinen spült die gedanken nicht aus meinem verdammten hirn
sie verharren dort; stunde um stunde
auch ich verharre; stunde um stunde
oder sind es nur minuten?
und ich versuche die tränen zu deuten
und scheitere
sie sind einfach da
warum bist du nicht da, liebling?
weil normale menschen jetzt schlafen!
ich kann nicht schlafen
kann nicht runterkommen
kann nicht zur ruhe kommen
bin nicht normal...
schatz, ich liebe dich - sagst du
aber tust du das wirklich?
weißt du überhaupt was liebe ist?
natürlich weißt du das; du bist schlau
aber tust du das wirklich?
weißt du überhaupt wer ich bin?
weißt du überhaupt, dass ich hier sitze und weine
weil du nicht hier bist
und weil ich dich eigentlich gar nicht verdient habe
und weil du mir nicht gut tust, obwohl du so viel für mich tust
und ich sitze und weine
weil ich dir das alles niemals sagen kann
und trotzdem wünsche ich mir nichts sehnlicher
als dich jetzt bei mir zu haben, liebling
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Buchstabenexperimente & nächtliche Gedankeneskapaden
PoetryBuchstaben, die Worte bilden und zu Poesie werden. Sätze, die in meinem dröhnenden Kopf umherschwirren und mich wach halten. Gedanken, die mich umarmend begrüßen oder verzweifeln lassen.
