Prolog

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Die Nacht war kühl, ein frischer Wind blies um die Dächer. Ansonsten schien Stille zu herrschen. Ein Mädchen saß auf einem Dach, schwer atmend und eine Hand an die Rippen gedrückt. Sie war schmutzig. Ihre Arme und Beide wiesen blaue Flecken auf, von ihrer Stirn floss Blut. Für einen langen Augenblick dachte sie sich, dass sie es geschafft hätte, doch schon riss der Boden unter ihren Füßen auf. Wäre das Mädchen nicht in letzter Sekunde zur Seite gesprungen, würde sie auf Beton und Stahl aufgespießt für immer auf dem Dach verweilen. Sie brauchte eine schnelle Idee wie sie ihren Gegner besiegen konnte, doch sie war müde und schwach, ihre Glieder schmerzten. Ihr Anzug konnte die Heldin bis jetzt vor größeren Verletzungen schützen, doch wenn sie vor Erschöpfung das Bewusstsein verlor, so half ihr dies auch nichts mehr. Sie sah vor sich, aus dem Gestein hervorbrechend, Stonecrusher, der ihren verzweifelten Blick nur lachend erwiderte. Mit letzter Kraft hob sie ihre rechte Hand, welche in hellem weiß aufglühte und ein langes Schwert hervor brachte. Es glänzte wie Edelsteine und war scharf wie ein Rasiermesser. "Damit willst du mich aufhalten?", brüllte der Crusher und legte den Kopf in den Nacken, als er schallend anfing zu lachen. Das Mädchen ignorierte ihn und auch den Schmerz in der Seite, machte sich bereit, setzte an und rannte auf ihn zu. Schneller als ein Komet war sie bei ihm und schnitt mit dem Schwert in seine dreckige Hose, dass der Staub nur so wirbelte. Ihr Gegner knickte ein und kniete nun. "Mädchen, ich bin aus purem Gestein. Mir kann dein kleines Messer nichts anhaben.", grinste er. Doch sie verlor keine Zeit. Sobald sie an ihm vorbei gerauscht war, sprang sie in die Luft, sodass sie nun direkt über ihm war. Mit beiden Händen hatte das Mädchen eine Kuhle geformt, im Inneren erstrahlte gleisendes weiß. Der Mann blickte nach oben, als er das Licht bemerkt hatte. "Merk dir eines Stonecrusher", rief die Heldin ihm hinunter "nach dem Licht, herrscht nur noch kalte Dunkelheit." Damit öffnete sie ihre Hände und ein breiter Strahl schoss heraus, traf ihren Gegner und pulverisierte ihn zu Staub. Sie landete unsanft und brach kurz darauf zusammen. Ihr Atem ging schwer und pfeifte durch ihre Kehle, sie presste ihre Hand an die Rippen. 

Die Organisation hatte ihr in der vergangenen Woche zugesetzt. Ohne Dark Night war es fast unmöglich den Frieden in London zu wahren. Sie blickte in die Sterne. Tränen flossen ihre Wangen hinunter und bildeten schmutzige Wege auf ihrem Gesicht. Das Adrenalin ließ nach und der Schmerz kam schnell und geballt zurück. Ohne ihren Partner hielt sie so etwas nicht noch einmal stand, ihre Kräfte waren bis auf den letzten Rest erschöpft. Langsam setzte sie sich auf. Ihre Beine zitterten. Auf ihrem Rücken bildeten sich leuchtende Flügel und sie flog endlich nach Hause.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 15, 2017 ⏰

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