Hailey sitzt auf ihrem kleinen Bockspringbett, vertieft in ein Buch mit der Aufschrift ''Harry Potter und die Heiligtümer des Todes''. Es scheint fast als würde sie komplett von der Außenwelt abgegrenzt zu sein. Sie widmet ihre ganze Aufmerksamkeit, ihre ganzen Gedankenströme dem Buch. Außerdem ist Hailey auf der vorletzten Seite des Buches und sie verspürt den starken Drang dazu, das Buch heute fertig zu bekommen um es direkt in der Bibliothek wieder abgeben zu können. Nach kurzer Zeit schlägt die die letzte Seite des Buches um und ein weißer Umschlag fällt heraus. Der Briefumschlag fällt federleicht auf den Boden, als würde sich überhaupt nichts in ihm befinden. Als er den Boden erreicht kann man die klare Adressierung darauf erkennen. ''Hailey Breighton, Rhinestone Valley 21a'' Es erschreckt Hailey, dass sie ihren Namen und die exakt richtige Adresse auf dem sonst weißen Umschlag erkennen kann. Sofort hebt sie den Brief vom Boden auf, dreht ihn um und reißt ihn auf. Sie zieht ein leicht beiges Papier heraus. Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen als sie ein komplett leeres Blatt heraus zieht. ''Ist das ein Scherz?'' Hailey lehnt sich im Bett zurück und streicht mit dem Daumen über das dünne Briefpapier. Die Stellen, die Hailey mit ihrer Haut berührte, färben sich schwarz. Es werden weiße Buchstaben erkennbar, welche den Satz ''Nutze deine Magie, Hailey'' bilden. Haileys Mundladen fallen schlagartig nach unten und als sie weiter über das Blatt streicht zeigen sich noch die Initialien des Absenders.. ''J.K.R''. ''Das kann nicht war sein. Das muss ein Scherz von ihr sein.''. Hailey wusste natürlich genau wer diesen Brief angeblich geschrieben haben muss. Zumindest waren es ihre Initialien. Joanne K Rowling. Die Autorin ihrer Lieblingsbücher. Nutze die Magie Hailey hatte keine Ahnung was Joanne damit meinen könnte.. oder der jenige, der ihr diesen Brief in das Buch gelegt hat. Immer wieder fährt sie mit dem Daumen über die Stellen, wo die Buchstaben aufgetaucht sind und egal wie oft undwie lange sie mit dem Daumen über den anderen Teil des Papieren gefahren ist, es erscheint nichts mehr. Die Zeit vergeht, welche Hailey überwiegend damit verbrachte im Internet nach einer Antwort zu finden. Sie fand nichts. Mitlerweile waren es 2 Uhr nachts und das Mädchen kurz vorm einschlafen, doch dann fiel es ihr ein. Sofort richtet sie sich auf, öffnet ihren Laptop und gibt in die Suchleiste ein ''Harry Potter Zaubersprüche'' Obwohl Hailey genau wusste, welchen Zauberspruch sie anwenden müsse, schaut sie, um sich zu versichern, im Internet nach. Durch ihr Fenster sieht man klar den Mond scheinen, wodurch das Zimmer ein wenig erhellt wird. Hailey zieht nicht gerne die Vorhänge zu. Sie mag es morgens von den Sonnenstrahlen geweckt zu werden. ''Das ist vollkommen verrückt.'' Kopfschüttelnd widmet sie sich wieder dem Brief, den sie auf ihren Nachttisch gelegt hatte. Konzentriert legte sie die Hand auf den Brief, danach die zweite, schliesst die Augen und flüstert so leise, dass wenn der Brief Ohren hätte, er das kurze Wort nicht einmal verstanden hätte. ''Aparecium''. Nach nicht allzu langer Zeit öffnet Hailey langsam ihre Augen, doch an dem Blatt hat sich nichts verändert. Es ist immernoch das leicht beige sehr dünne Briefpapier. Das Papier sieht aus als käme es aus einer anderen Zeit. Einer früheren Zeit. ''Ich wusste doch, dass es Quatsch ist.'' leicht enttäuscht, was Hailey aber nicht zu geben wollte, legte sie den Brief wieder auf den Nachttisch, fuhr ihren Laptop herunter und schlief ein. Ohne das Hailey auch nur den Hauch davon mitbekam, da sie schlief wie ein Stein, fing der Brief an sich zu verändern. Langsam formten sich Buchstaben auf dem alten Papier. Buchstabe für Buchstabe bildeten sich Sätze, aus denen sich wiederum Aussagen und Aufforderungen formten. Der Spruch, der in den Büchern verborgene Schrift und verzauberte Nachrichten sichtbar machen solle, hatte funktioniert. Die Sonne geht in den frühen Herbstmonaten noch recht früh auf, so auch am nächsten Morgen. Hailey wurde von den wärmenden Sonnenstrahlen geweckt und streckte sich bevor sie träge aus dem Bett stieg und ins Bad ging um sich die Zähne zu putzen. Bis dahin hatte sie noch keinen Gedanken damit verschwendet an den Brief zu denken, wohlmal er sowieso nur ein dummer Scherz gewesen war..dachte Hailey. Im ganzen Haus ist es still. Haileys Mutter ist schon früh arbeiten und wo ihr Vater sich wieder einmal herum treibt, das weiß sie selbst nicht so ganz genau. Hailey wurde mit 6 Monaten von einem jungen Ehepaar adoptiert. Die 11-Jährige weiß von ihrer leiblichen Mutter nur, dass sie schwer krank gewesen sein muss und sie deswegen abgegeben hat. Mehr wollte Hailey auch nicht über sie herausfinden. Immer wenn sie an ihre leibliche Mutter dachte, wurde ihr mulmig im Bauch, warm und sie bekam wackelige Beine. Um die Stille im Haus zu töten nimmt Hailey sich ihr Handy von ihrem Nachttisch, darunter der Brief. Ohne daraus zu schauen macht sie ihr Lieblingslied an. Solo Dance. Hailey liebt es zu tanzen. Sie hat schon in vielen Tanzgruppen mitgetanzt. Balett und Hip Hop. Davon macht sie heute nur noch Balett. Als sie das Handy wieder auf den Tisch legt, wirft sie einen Blick auf den Brief. Sofort weiten sich ihre Augen. Sie kann es kaum glauben, dass sich das leere Blatt nun in eine vollgeschriebene Nachricht verwandelt hatte. Ohne zu zögern greift sie nach dem schon etwas zerknitterten Briefpapier, setzt sich zurück auf das Bett und betrachtet ihn erst oberflächlich. Die Schrift war nicht wirklich groß und trotzdem war das ganze Blatt voll geschrieben. Er war keineswegs mit dem Computer geschrieben worden, dennoch war die Handschrift sehr sauber und klar. Immer wenn ein neuer Abschnitt begonnen wurde waren die Anfangsbuchstaben sehr ordentlich verziert und verschnörkelt, die Schrift musste also für Hailey von einer Frau kommen. Männer würden niemals auf die Idee kommen sich so viel Mühe zu geben nur für einen einzigen Brief, den man nach dem Lesen sowieso wegwerfen würde. Hailey stellte die Musik leiser und fing an zu Lesen.
''Hallo Hailey,
dieser Brief erreicht dich wohlmöglich gerade wenn du meine Bücher zu Ende gelesen hast. Haben sie dir gefallen? Ich hoffe es doch, denn heute wirst du begreifen, dass deine Welt nicht immer die ist, wie du sie siehst, denn du bist eine Zauberin. Ja, vermutlich wirst du mir jetzt nicht ganz glauben, aber es würde erklären warum der Aparecium-Zauber funktioniert hat und meine verzauberte Schrift sichtbar gemacht hat. Außerdem würde es erklären warum du durch reines berühren des Briefes meine Schrift lesen konntest. Ich möchte, dass du mir glaubst, denn es ist bedeutend wichtig für deine Zukunft. Wenn du das hier liest wirst du schon in Gefahr stecken. Es ist zu kompliziert dir nun über Briefpapier alles erklären zu müssen. Bitte packe genug Sachen und gehe gegen 13 Uhr zum Kings Cross Bahnhof. Du wirst bemerken, dass du das Gleis neundreiviertel sehen kannst. Es wird ein kleiner Mann dort auf dich warten, vermutlich trägt er einen Hut. Er wird dich kennen. Sein Name ist Dädalus. Du kannst ihm vertrauen. Er wird dir helfen dich zum Hogwarts Express zu bringen. Von dort an musst du bis zur Schule dann selbst klar kommen, aber ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst. Sobald du sicher in der Schule angekommen bist, werde ich dir alles erklären können.
In Liebe, JKR
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Hallo Leute,
ja ich weiß was ihr denkt: Och nee nicht schon wieder eine neue Geschichte haha.
Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen und ihr freut euch schon auf das zweite Kapitel. Gebt mir doch bitte kurzes Feedback ob euch die länge des Kapitels zu kurz oder zu lang war. Wenn sie euch gefällt lasst doch einen Daumen nach oben da haha #youtuberstyle
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''Aparecium''- Sichtbar wurde das Verborgene //HarryPotter
Fantasy''Aparecium''- dann begriff Hailey das Joanne recht hatte. Hailey hielt bis her nie wirklich viel vom Lesen. Sie empfand es immer als reine Zeitverschwendung, doch als sie sich dann an die Harry Potter Bücher begiebt, kann sie kaum mehr aufhören. Si...