sEite vIer- Kutschfahrt

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Als sie sicher aus dem Zug ausgestiegen sind, betrachtet Hailey das altmodisch gestaltete Bahnsteig neundreiviertel. Es scheint als wäre Hailey in einer anderen Welt.. als würde sie zeitgereist sein und mitten in der Renaissance gelandet sein. Laney zieht sie an der Hand durch die Schülermengen, die sich alle ihren Weg zur Schule bahnen.
"Wo sind wir hier, Laney?" Hailey schaut überhaupt nicht dort hin, wo sie hingeht, denn ihre Blicke liegen überall in dem Dorf. Eigentlich weiß Hailey genau wo die Beiden mit dem Zug halten, doch nachfragen scheint bei ihrer Situation definitiv nicht zu schaden denkt sie ich während sie damit beschäftigt ist das Dorf zu bewundern.
"Wir sind in Hogsmeade. Hogwarts ist nicht weit von hier und dort vorne stehen die Kutschen mit denen wir nach Hogwarts gebracht werden."
Laney zeigt auf eine Stelle zwischen den vielen Schülergrüppchen doch Hailey interessiert sich mehr für das Ansehen des Dorfes.
Die Häuser waren nicht sehr groß und überwiegend aus Holz oder Stein. Selten mit irgendwelcher Farbe bestrichen. Viele der Häuser waren Läden. Sowie auch ein Haus mit einer Aufschrift die "Honeydukes" besagt.
Wohlmöglich ein Süßwarengeschäft.
"Wenn wir am Wochenende hier her dürfen, kann ich dir alles zeigen."
In Gedanken, nickt Hailey und bemerkt garnicht, dass sie die Kutschen erreicht haben.
"So das sind die pferdelosen Kutschen.  Sie werden von Thestralen gezogen.. Also glaub ich."
Sie scheint mir ihren Gedanken wieder da zu sein und schaut die Kutsche an. Dann mustert sie das nicht gerade schöne Tier was vor die Kutsche gespannt ist. Es hat schwarze Haut, die wie Leder stramm über die Knochen des Tieres gespannt ist. Die Flügel sind riesig doch durch die Zäumung des Gespanns können sie diese nicht ausschlagen. Der Kopf ähnelt einer Echse, ja fast schon einer Schlange. Jeder würde diese Tiere für hässliche Tiere empfinden, doch Hailey nicht. Ihr ganzes Leben lang schon, ist sie fasziniert von Echsen und Schlangengetier. Ganz davon abgesehen, dass sie die Tiere sehen kann, obwohl sie nicht einen einzigen Tod in ihrer Familie mit erlebt hat und man die Thestrale eigentlich nur sehen kann, wenn man einen Menschen sterben gesehen hat.
Hailey geht zu der speziellen Pferdeart hin und streichelt vorsichtig ihren Kopf. Das Tier schnaubt zufrieden. Es akzeptiert Hailey. Laney wollte Hailey gerade davon abhalten eines der Tiere zu berühren da war es schon zu spät.
"Moment du kannst sie sehen Hailey?""
Laney weiß nur aus Erzählungen wie die Tiere aussehen, hat aber großen Respekt vor ihnen. "P-pass lieber auf Hailey. Die sind nicht gerade ungefährlich."
Es ist Hailey egal, ob die Tiere nicht so schön sind, oder wohl möglich beißen könnten. Sie akzeptiert die beiden Thestrale und so akzeptieren die Beiden auch sie.
"Einsteigen!" Eine laute Stimme fordert die Schüler auf, sich in die Kutschen zu setzen und so hören auch Laney und Hailey auf die energische Aufforderung. In die Kutschen passen ungefähr 4 Schüler und wenn man aneinander rückt, würden vermutlich auch 5 hinein passen. Zu Laney und Hailey haben sich zwei weitere Mädchen gegenüber gesetzt. Die eine der Beiden hatte dunkle Haut und genauso dunkle Haare. Hailey beneidet sie, sie wollte schon immer solche Haare haben in der Kombination mit einer dunklen Hautfarbe. Das zweite Mädchen war genau das Gegenteil. Sie hatte zwar dunkle Haare, diese lagen aber glatt an beiden ihrer Wangen herab. Sie war blass . Sie sah schon fast etwas krank aus. Sie waren beide still und sprachen kein Wort, was eine sehr unangenehme Stimmung in der Kutsche verursachte. Hailey sah hinüber zu Laney, die träumend aus dem Fenster sah, als die Kutsche zu fahren begann. Hilflos blickte Hailey auf ihre Hände. Die Mädchen, die ihr gegenüber saßen musterten Hailey unubterbrochen und fingen dann an untereinander zu murmeln. Es nervte Hailey, dass alle über sie zu reden schienen. Dann kehrte wieder Stille ein und nach ein paar Minuten Ruhe fragte das blasse Mädchen etwas. Laut. "B-bist du Hailey?"
Sie kannte ihren Namen. Warum verdammt nochmal kannte jeder hier ihren Namen. "Ja, das bin ich.. woher kennst du mich?"
Haileys Stimme war zart, seidig und erklang nicht laut in der Kutsche. Sie hatte bemerkt, dass das Mädchen vor ihr Angst hatte, auch wenn sie nicht wirklich wusste warum. "Jeder kennt dich hier.. alle warten seit Jahren schon nur auf dich.. dass du endlich auf die Schule kommst.."
Aufgeregt musterten die Augen des zierlichen Mädchens Haileys Gesicht.
"Sie sieht genauso aus wie er, Reena."
Es war kaum zu hören, was sie zu ihrer Freundin flüsterte, doch Hailey konnte es verstehen.
"Wem seh ich ähnlich? Kann mir das einmal mal verraten? Den ganzen Tag schon kommen Menschen zu mir und meinen ich würde Ihm ähnlich sehen. Ich will jetzt wissen wem."
Ihre Stimme war nicht mehr so sanft wie vorher, sie war laut und energisch.
Die Mädels und auch Laney schauten alle weg, sie gingen überhaupt nicht auf Hailey ein, ignorierten sie als wäre sie nicht da.
"Was wird hier gespielt?! Ich bin doch verrückt geworden. Das hier ist alles in meiner Vorstellung."
Mit der flachen Hand schlägt Hailey sich gegen den Kopf, erst dann greift Laney ein. "Hailey, du bist nicht verrückt. Echt nicht. Du bist wirklich hier und das passiert gerade alles. Wir dürfen dir das nicht weiter erklären. Das bekamen wir ausdrücklich von J gesagt. Es ist nicht mehr lange bis zum Schloss, dann bekommst du Antwort auf alle deine Fragen."
Laney legt ihre Hand beruhigend auf Haileys und hält sie somit davon ab, sich weiter gegen den Kopf zu schlagen.
In nicht allzu weit entfernter Gegend sieht man die Turmspitzen des Schlosses über den Baumkronen der Wälder herausragen.
Die Kutsche nähert sich immer mehr dem prächtigen, riesigen Schloss.
In der Kutsche herrscht wieder Stille. Es ist nur das feine Knistern des Kieses zu hören über den die Kutsche nun fährt. Auf der Fahrt lag ein See, doch es schien nicht als müssten die Schüler ihn überqueren, weil die Wägen einfach an ihm vorbei fuhren.
Dann scheint die Steigung der Straße sich erheblich anzugeben, Hailey hat die Augen geschlossen doch wird aus ihren Gedanken gerissen.
"Wir sind da!"
Laney ist ganz aufgeregt, schaut zur einen Stelle dann zur anderen. Sie ist immer wieder aufgeregt, wenn sie zurück nach Hogwarts kommt.
Die Kutsche hält und die Mädchen können aussteigen.
Zuerst Laney, dann das blasse Mädchen gegenüber. Als Hailey aussteigen möchte, hält Reena sie jedoch am Arm fest und schaut sie eindringlich an.
"Du wirst das schaffen, Hailey. Egal was die anderen sagen. In dir steckt gutes Blut. Eine gute Seele. Vergiss das nie."
Dann lies sie Hailey gehen und stieg selbst aus der Kutsche. Nun war Hailey allein.
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4. Teil überstanden hihi

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 20, 2017 ⏰

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''Aparecium''- Sichtbar wurde das Verborgene //HarryPotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt