Gespräch

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Levis Sicht

Gelangweilt lag ich auf meinem Bett und starrte an die Decke .
Es war schon fast Abend und Eren war immer noch nicht zurück.
Nicht das ich ihn vermissen würde, aber ich wusste nicht was ich machen sollte.
Geputzt hatte ich schon und dabei habe ich jedes Zimmer bearbeitet außer das von Eren.
Ich wollte nicht in seinen privaten Sachen rumschnüffeln und es sollte mich auch nicht interessieren.
Eigentlich fragte ich mich auch schon die ganze Zeit was mich geritten hatte ausgerechnet zu Eren zu laufen und ihn zu fragen ob ich bei Ihnen wohnen könnte.
Ich kam mir ziemlich verzweifelt vor.
Und dann war da ja noch diese Sache mit seinem Traum.
Zum Glück konnte ich ihm diesen unglaubwürdig machen.
Ich wollte nicht, dass Eren sich an die alte Zeit zurück erinnerte.
Das würde alles nur viel schwerer machen.
Ich wollte raus aus dieser Stadt, ein neues Leben anfangen und keinen Menschen mehr eine Last sein.
Ich wollte auf eigenen Beinen stehen.
Egal wie nett Eren auch war, ich wollte nicht so lange hier bleiben.
Nicht, dass er sich daran gewöhnte oder dass ich mich daran gewöhnte.
Und er durfte mich nicht hindern zu gehen.

Erens Sicht
Wieder einmal hatte ich mich mit Armin in einem Café verabredet, um über ein paar Sachen zu reden.
Es war schon etwas spät geworden, da Erwin mich nicht früher gehen lassen wollte.
Nun saß ich jedoch pünktlich um halb Acht im Café und wartete auf Armin.
In meinen Kopf drehte sich schon wieder die Frage, was Levi wohl gerade so machte.
Seit gestern Nacht hatte ich dieses dumme Gefühl verrückt zu werden.
Dieser Traum wollte mir nicht aus den Kopf gehen und noch schlimmer Levi auch nicht.
Hoffentlich erwartete er nicht, dass ich ihm was zuessen machen würde und verhungerte nicht gerade in der Wohnung.
Kurze Zeit später kam Armin auch schon durch die Tür und lies sich mit einen fröhlichen "Hallo" auf die Bank gegenüber von mir fallen.
"Was bist du den so glücklich", schmunzelte ich.
Armin kam gerade von einer Verabredung mit Anni und dessen Vater und wie ich diesen kannte dürfte Armin jetzt garnicht hier sitzen, aber scheinbar ging es ihnen blendent.
"Annis Vater musste kurzfristig absagen und Anni und ich hatten dann Zeit für uns alleine", erzählte er strahlend.

Ich verstand Armin einfach nicht.
Wie konnte man nur von so jemanden wie Anni so schwärmen.
Tja, wo die Liebe hin fällt.
"Wir waren dann zusammen im Kino und dann hat sie wärend des Filmes meine Hand genommen, Eren es war so schön",sprudelte er los.
Dies ging so lange weiter, bis ich die ganzen Detais über ihren Tag wusste und der Kellner nun ankam um zu wissen was wir essen und trinken wollten.
Ich bestellt eine Cola und dazu ein paar Pommes, was Armin daraufhin auch tat.
Meine Gedanken waren kurz wieder bei Levi.
Sollte ich ihm was mitbringen?
Ich entschied mich jedoch dagegen und nickte dem Kellner zu ,dass dies alles war.
Als er verschwunden war sprudelte es nur aus Armin heraus, jedoch nicht über Anni sondern über mich und meinen neuen Mitbewohner.
"Wie läuft es eigentlich mit deinen Herr Ackerman",fragte er.
'Meiner', schön wäre es.
"Denke gut, ich meine er hat heute morgen noch geschlafen, als ich das Haus verlassen habe",sagte ich.
"Wie kam es überhaupt dazu, dass er bei dir gelandet ist",fragte Armin und fügte hinzu.
"Ist doch ziemlich komisch, dass er ausgerechnet zu dir geht".
Ich zuckte mit den Schultern.
"Er saß einfach vor meiner Tür und hat mich gefragt",meinte ich und zuckte kurz zusammen, als der Kellner die Gläser mit der Cola auf den Tisch stellte.
Wir murmelten ein kurzes Danke und redeten dann weiter.
"Und das mit dem Traum.
Glaubst es könnte wahr sein",fragte Armin und setzte wieder seinen nachdenklichen Blick auf.
"Verschohne mich mit deinen Theorien",rief ich sofort und hielt die Hände vor mein Gesicht.
"Ich habe ihn gefragt und das war schon peinlich genug, lass mich nicht wieder zweifeln".
Armin fing an zu kichern.
"Aber schon süß, dass du von ihn als Kind träumst, wie er dich rettet",kicherte er los und zog dann seine Cola zu sich.
Ich tat es ihm gleich und musste kurz selber schmunzeln.
Der Traum war wirklich komisch und so eigenartig real.
Ich hatte wirklich das Gefühl zu ertrinken und dann kam eine kleine Version (naja eigentlich war Levi ja schon so sehr klein), von Levi ins Wasser gesprungen, um mich zu retten.
Ich musste fast schon über mich selber lachen.
Armin hatte während meiner Gedanken wieder das Wort erhoben und spekulierte gerade was mein Unterbewusstsein mir wohl damit sagen wollte.
Das musste er eigentlich nicht spekulieren.
Ich wusste das schon längst.
Ich fand Levi ziemlich heiß und das er schwul war, machte es nicht leichter.
Im Gegenteil.
Seit gestern musste ich dauernd darüber nachdenken, ob ich eine Chance bei den Kleineren hatte und ich wollte mir garnicht ausmalen wie schlimm es werden würde, wenn ich ihn heute Abend wieder sehen würde.
Vielleicht schlief er dann aber auch schon.
"Eren hörst du mir eigentlich zu",riss mich Armin aus den Gedanken.
Ich schreckte auf und bemerkte, dass unser Essen schon auf dem Tisch stand.
"Äh sorry was meintest du",fragte ich verlegen und nahm mir eine meiner Pommes.
"Ich meinte,dass dein Unterbewusstsein vielleicht will,dass du irgendwas verarbeitest",meinte er und fügte schmunzelnd hinzu, "oder es sagt dir einfach, dass du ihn klar machen solltest".
Ich verschluckte mich fast einer meiner Pommes und hustete los.
Sowas aus Armins Mund.
Als ich wieder Luft bekam räusperte ich mich und meinte lachend:"Armin es war ein normaler Traum und kein Sextraum".
Armin hob mit vollen Mund den Finger.
"Mit Levi Ackerman, der dir dein Leben rettete",verkündete er und wir brachen in Gelächter aus.
"Schon traurig was",lachte ich.
Armin schüttelte den Kopf, wobei sein Pony, der schon ziemlich lang geworden war, ihm ins Gesicht fiehl.
"Das ist süß.
Mach dir Hoffnung und wenn er dich nicht will, ist er selber schuld",predigte Armin, was mich lächeln lies.

The day where you fall in love with me ~Ereri~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt