Liv - No Risk, No Fun!

#3

Mit nur einem kleinen Rucksack bepackt und einem Pappschild in der Hand stehe ich an einer Landstraße, eine halbe Stunde zu Fuß von Hamburg entfernt. Viele Autofahrer fahren an mir vorbei und jedes mal habe ich die Hoffnung, dass vielleicht der nächste anhält.
Wenn das so weiter geht, muss ich wohl doch Zug fahren.
Gerade als ich die Hoffnung auf gegeben habe, hält ein silberner VW neben mir. Das Fenster wird runter gekurbelt und ein junger Mann schaut mich verwundert an.
Nach seinem Aussehen zu urteilen, stammt er oder seine Eltern aus dem asiatischen Raum und schätzen würde ich ihn auf mitte zwanzig.
Er hat silber oder grau gefärbte Haare, die in einem fast schwarzen Ansatz anfangen. Tragen tut er eine schwarz-weiße College-Jacke und eine braune Holzkette. Seine Augen gleichen denen eines Pandas.
"Wohin des Weges?", fragt er mich.
"Richtung Köln.", sage ich.
Er muss grinsen.
"Genau da muss ich auch hin. Willst du mit kommen oder auf die nächstbeste Gelegenheit warten?", fragt er mich.
"Ich glaube ich warte auf die nächstbeste Gelegenheit.", sage ich sarkastisch.
"Gute Wahl.", sagt er und öffnet die Autotür und steigt aus, "Ich mach mit."
Er stellt sich neben mich und fährt sich mit seinen Fingern durch seine Haare. Unwillkürlich muss ich schmunzeln.
"Was ist?", fragt er mich schelmisch.
"Was genau soll das hier werden?", frage ich ihn leicht lachend.
"Ich warte mir dir auf die nächstbeste Fahrgelegenheit. Wonach sieht es denn sonst aus?", sagt er und grinst mich an.
"Okay. Guter Plan.", sage ich lachend.
"Ich heiße Julien und du?"
"Liv."
"Also Liv, langsam wird es echt kalt. Beantwortest du meine Frage?"
"Klar, ich will eh nicht mehr warten.", sage ich. Er nickt und greift nach meinem Rucksack. Er packt ihn in den Kofferraum. Ich weiß nicht genau was ich machen soll, weswegen ich einfach nur rum stehe.
"Liv?", werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich hebe meinen Kopf und sehe zu Julien, der sich gerade ins Auto setzt. Er zeigt mit einer Kopfbewegung, dass ich einsteigen kann. Er deutet auf den Beifahrer-Sitz und ich setze mich, wie mir geheißen. Ich ziehe die Autotür zu und Schaue zu ihm. Er grinst mich an.
"Auf nach Cologne!!", sagt er und fährt los.
"Woher kommst Du Julien?", frage ich nach kurzer Stille.
"Ich wurde in Aachen geboren. Du?", sagt er, achtet dabei aber weiter auf die Straße.
"In Frankfurt. Naja, eher gesagt kurz nachdem Meine Eltern nach Frankfurt gezogen sind."
"Wo haben sie denn zuvor gewohnt?", fragt er.
"In Jackson. Also in den Vereinigten Staaten.", sage ich.
"Cool. Also bist du dann in Frankfurt aufgewachsen?", fragt er weiter.
"Ja, aber auch nur bis ich neun war. Dann sind wir nach Aachen gezogen. Zwei Jahre später nach München, dann nach Erfurt, Leipzig, Berlin und dann endgültig nach Köln. Und das innerhalb von zehn Jahren.", sage ich.
"Oh...war das nicht anstrengend für dich?", fragt er.
"Es ging. War es ja gewohnt. Aber dann bin ich mit einer guten Freundin Nach Hamburg gezogen.", sage ich.
"Cool.", sagt er. Ich muss leicht lächeln. Aufeinmal klingelt mein Handy.

-----------------------------------------

Hallu ^^
Hier das Nächste Kapitel
*schnell auf Wattpad werf und unter Sofa versteck*
Und...Oh...d-da ist ja schon wieder ein Cliffhanger 😅 Ehm...miep?

Tschö *schnell weg lauf*