,,Sie müssen Klaus sein." Der junge Mann hob seinen Kopf. Er wischte sich das Blut vom Mund und stieß sein Opfer von sich weg. Es war ein Mädchen, Blond, blaue Augen und tiefrote Lippen. Aus ihrem Hals liefen noch wenige Tropfen Blut. Sie rollten über ihre Schultern und tropften auf den Boden. ,,Und Sie müssen mein Nachtisch sein. Auf die Minute pünktlich." Unter seinen Augen kamen die Adern hervor, er zeigte seine spitzen Eckzähne und stürzte nach vorne, an ihren Hals. Noch bevor seine Zähne sich in das Fleisch bohren konnten, rief die Frau, ,,Lucendia!" Vor Klaus Augen entflammte der Boden, seine Adern zogen sich zurück und er sah ein wenig verdutzt aus. ,,Sie müssen als Nachtisch wohl doch einen Eisbecher essen." Sie ließ das Feuer erloschen. Klaus schmunzelte, ,,sieht so aus. Wollen sie mir dabei nicht Gesellschaft leisten. Ich gehe davon aus, dass sie etwas von mir wollen. Sie kannten mich schließlich." Die Frau schüttelte den Kopf, ,,Wer kennt Sie nicht? So weit ich weiß ist New Orleans Ihre Stadt und unter den Hexen sind Sie sowieso sehr bekannt." ,,Ich fürchte nicht im guten Sinne", überlegte Klaus laut. Sie lachte. ,,Da hast du wohl Recht, aber sieh dich mal um. Was sollen wir auch von dir denken?" Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Der Boden war übersät mit Blut und Leichen der Barbesucher.
,,Ja, entschuldige die Unordnung, Probleme in der Familie." Sie zog eine Augenbraue hoch, ,,Und das ist die Schuld dieser Menschen? Komm wir müssen den Laden hier, verschwinden lassen." Er sah sie an, ,,Warum? Ich kenne nicht einmal Ihren Namen. Warum wollen Sie mir helfen?" Sie lächelte, ,,Du bist misstrauisch Klaus. Du weißt, dass es schwierig ist, sich mit einer Hexe anzulegen. Schade das du keine bist." Sie nahm seine Hand und holte ihn zu sich. ,,Wer bist du?", Klaus Stimme war ruhig und bestimmt. Die junge Frau antwortete nicht, sondern brachte die Lampen an der Decke, eine nach der anderen zum explodieren. Dann verursachte sie einen Kurzschluss und sprengte das gesamte Gebäude in die Luft. Noch bevor sich die Kabel berührten, flüsterte sie, ,,Mein Name ist Annika.",,Aufstehen, Bruderherz. Blondie!"
Caroline öffnete die Augen. Damon stand in ihrem Schlafzimmer und durchkramte ihren Schrank. Er zog einen blauen und einen weißen Tanga heraus und hielt in hoch. ,,Was meinst du Stefan, blau oder weiß?" Bevor er jedoch antworten konnte, landete schon der blaue auf ihrer Decke. Sie öffnete Protestant den Mund, da landete auch ein Knappes Kleid auf ihr. ,,Na los zieht euch an, wir haben unerfreulichen Besuch." Und damit verschwand er auch wieder. Caroline stöhnte und ließ den Kopf zurück fallen. Stefan jedoch nahm seine Hand von ihrer Taille und stand auf. Er zog sich in Vampirgeschwindigkeit an und wollte gerade gehen. ,,Ich wünsche dir auch einen guten Morgen", Caroline zog die Augenbrauen hoch.
,,Entschuldige", er kam zurück und küsste sie kurz, bevor er wirklich verschwand. Beleidigt schloss Caroline wieder ihre Augen und horchte. Durch die Geräuschkulissen, des Windes am Fenster, dem ticken der Uhr und dem knarren des alten Holzbodens, hörte sie wie eine Tür geöffnet wurde und Stefan erstaunt ,,Klaus?" fragte. Sie fuhr hoch, zog sich in Windeseile an und noch während sie die Knöpfe ihres Sommerkleides schloss, ging auch sie zur Tür. Klaus stand dort bereits, ,,Caroline, schön dich zu sehen." ,,Hallo Klaus", meinte sie zögerlich und blieb neben Damon stehen, ,,Was machst du hier?" ,,Na nu, was für eine Begrüßung", grinste er. Ausdruckslos sagte sie:,, Tut mir Leid", dann fügte sie hinzu, ,,Ich habe nicht mit dir gerechnet." Er lachte noch mehr und ging weiter ins Zimmer, ,,Ich bin auch nicht wegen dir hier, Liebes. Ich suche Bonnie Benett. Wisst ihr wo ich sie finden kann?" Er sah in Damons Alkoholschrank und wollte gerade eine Flasche öffnen, da griff Damon ein, ,,Lass deine Wolfskrällchen von meinem Bourbon, Klaus." Sein lachen verschwand und er war nur noch am schmunzeln. Es war ein verschmitztes schmunzeln, ,,Immer noch der beste Weg, die Sorgen um Elena einfach weg saufen. Dann will ich dir nichts wegtrinken." Er stellte die Flasche feinsäuberlich wieder zurück und zog eine andere hervor. Er nahm einen kräftigen Schluck und wischte sich dann den Mund. ,,Cognac ist alle", Er drückte Stefan die leere Flasche in die Hand, der ihm schadenfreudig hinterher sah, ,,Schon am frühen Morgen trinken Klaus? Liegen deine Geschwister etwa wieder in einem Sarg?" Stefan stellte die Flasche bei Seite. ,,Falls es dir entgangen ist, mir fehlen dafür die Dolche, so wie die Asche, ansonsten könnte ich wohl für nichts garantieren. Liebes, mach mal Platz." Er ging an Caroline vorbei und sah in den Schränken nach. Caroline, die bis jetzt noch nicht viel dazu gesagt hatte, räusperte sich und fragte erneut, ,,Was suchst du hier?" ,,Bonnie Bennett, sagte ich doch", Klaus suchte weiter. ,,In meinen Schränken?", Damon folgte ihm und rückte die von Klaus verschobenen Bücher wieder zu Recht, ,,ich denke da wirst du sie nicht finden." Ungerührt sah Klaus weiter nach, seine Finger glitten über die Ledereinbände, ,,Wisst ihr wo sie ist?", wiederholte er seine Frage. ,,Nein", Caroline verstand nicht so ganz was er von ihnen wollte. ,,Also gut", er hielt mit seiner Suche kurz inne, bevor er weiter machte. Dann blieb er stehen, drehte sich um und ging in Stefans Zimmer. ,,Dann kannst du ja auch wieder gehen. Auf Wiedersehen, wir schicken auch ne Postkarte," Damon winkte ihm zu. ,,Erst wenn ich weiß wo die Hexe ist." Er stöhnte, ,,Habt ihr in New Orleans nicht genug? Wir wissen nicht wo sie ist!" ,,Ich weiß das ihr Recht habt, ah das ist genau das richtige." Er zog eine Karte heraus, die Virginia zeigte. ,,Bonnie wird wohl kaum im Urlaub sein nicht war?" Verwirrt sahen sie auf die Karte. ,,Caroline, würdest du mir bitte ein Papier reichen?" Sie zögerte, war dann aber doch neugierig, was der Urvampir vor hatte. ,,Hier." Sie reichte ihm eins. ,,Danke und einen Stift", Klaus legte das Papier vor sich, in die Mitte der Karte. Als Caroline mit dem Stift zurück kam, begann er Bonnies Kopf auf das Blatt zu zeichnen. Es war nur eine Skizze, nichts besonderes. Gespannt sahen sie ihm dabei zu. Als er ihr Gesicht beendet hatte, legte er den Stift bei Seite. ,,Lametros!", sagte er ruhig. Nichts passierte. Ungeduldig verdrehte Damon die Augen, ,,Und jetzt, es gibt auch Google Maps, mit Sicherheit einfacher!" ,,Ruhe!" Voller Erwartung starrte Klaus das Papier an und lächelte, als es passierte. Bonnies einfach skizziertes Gesicht begann lebendig zu werden, es füllte sich mit Farben und Reflexen. Erst als es aussah als würde Bonnie auf dem Papier liegen, begann sie sich zu bewegen. Sie bewegte den Mund und blinzelte mit den Augen, ihre Haare wehten im Wind und sie lachte. Carolines Augen wurden ganz groß, ,,Was tust du da?", hauchte sie. Klaus antworte nicht er sah konzentriert auf die Karte. Das Papier begann zu entflammen. Ein dünnes Rinnsal des Feuers, schlängelte sich quer durch Virginia bis in den Osten von Mystic Falls. Erst als das Feuer nicht mehr wuchs atmete Klaus aus. Die Zeichnung fiel verkohlt zu Boden und die Karte hatte eine schwarze Linie. Niemand rührte sich, alle sahen verwundert auf den Zettel. Klaus lachte zufrieden, ,,Tut mir Leid wegen der Brandflecken, ich übe noch." ,,Klaus? Wie hasst du das gemacht?", Caroline schaute unruhig auf den verkohlten Zettel. ,,Ach das, dass war doch nur ein einfacher Lokalisierungszauber. Nichts aufwendiges." Damon löste sich aus seiner Verwirrung, ,,Hab ich was verpasst? Warum kannst du hexen?" ,,Wir nennen das zaubern", schmunzelte Klaus, ,,aber wie gesagt, ich bin noch in der Übungsphase. Entschuldigt mich, ich muss eine Hexe suchen." Damit verließ Klaus das Anwesen. Stefan rief ihm noch zu, ,,Wer ist wir?" Als dann aber die Tür ohne Antwort ins Schloss viel, begann Damon zu fluchen, ,,dieser Hybridenarsch dürfte noch nicht mal ein Wasserglas bewegen, ohne es anfassen zu müssen! Wie hat der das gemacht?" ,,Reg dich nicht auf Damon. Das soll nicht unser Problem sein", beschwichtigte Stefan ihn. Dann sah er Caroline an. ,,Ich möchte nur wissen was er von Bonnie will", überlegte sie, ,,Ich kann mir nicht vorstellen, das er etwas von ihr will. Bonnie hat keine Magie mehr, sie ist ein gewöhnlicher Mensch." ,,Aber sie vermisst das hexen oder 'zaubern'. Klaus will ihr mit Sicherheit vorhalten, wie wunderbar er hex hex machen kann", meinte Damon und nahm sich seine Flasche Bourbon aus dem Regal. ,,Noch jemand? Ich brauch jetzt einen." Caroline und Stefan schüttelten den Kopf. ,,Was wenn Klaus recht hatte?", warf sie plötzlich ein. ,,Womit?", fragte Stefan erstaunt. ,,Er hat erzählt, dass er einen Hexenzirkel kennt, der sich docere magicae nennt. Sie sollen angeblich die Magie 'lehren' können, ich habe sie für Hochstapler gehalten, aber jetzt..." Damon verdrehte die Augen, ,,Blondie du darfst nicht immer alles glauben was dir erzählt wird! Warum würden sie ausgerechnet Klaus die Magie beibringen? Niemand kann ihn ab. Außerdem, vor allem Hexen, verfluchen ihm doch. Das ist für ihn doch ein Gefallen." ,,Damon, dich kann auch niemand ab und trotzdem hält jeder für dich den Arsch ins Feuer. Damit tuen sie dir auch einen gefallen!", meinte Caroline barsch. Damon nickte und zuckte mit den Schultern, als wüsste er das selbst.,,Enzo, lass es, nein!", schrie Bonnie lachend. Sie stand auf einer Leiter und versuchte an die Kirschen zu kommen, Enzo jedoch brachte diese immer wieder zum schwanken. ,,Was denn Liebes?", er ließ los und verschränkte seine Hände unschuldig hinterm Rücken. Bonnie lächelte, ,,jetzt lass mich arbeiten." ,,Aber natürlich," er ließ sie dreimal in den Baum greifen dann wackelte er wieder an der Leiter. Bonnie kreischte auf, löste ihre Hände von der Leiter und stürzte nach hinten. Ihr Rücken näherte sich dem harten Boden, doch bevor er dort aufschlagen konnte, stand Enzo unter ihr und fing sie auf. Während des Sturzes hatte sie die Augen geschlossen, jetzt öffnete sie sie wieder. ,,Ich wusste das du mich auffangen würdest", schmunzelte sie. ,,Und ich weiß, dass das Absicht war Bonnie Bennett", erwiderte Enzo. Die beiden fingen an zu schmunzeln und dann beugte sich Enzo vor und schloss seine Lippen sachte auf ihre. ,,Störe ich?", erschrocken schob Bonnie, Enzo von sich. Klaus betrat das Grundstück, ,,Hübsches Häuschen. Wer wohnt hier? Ich tippe auf die Laborratte mit der Gangsterfrisur." Er zwinkerte Enzo zu, ,,du bist dann wohl Enzo." ,,Klaus was willst du hier? Verschwinde!", Bonnie krallte ihre Hände. ,,Du hast ohne deine Magie keine Chance gegen mich, Bonnie. Ich werde wohl dann gehen, wenn ich das möchte", grinste Klaus überheblich. ,,Hast du sie etwa nicht verstanden? Du sollst deinen Arsch von dem Grundstück nehmen", Enzo machte einen Schritt auf Klaus zu. Ein Ast unter seinem Fuß knackte. ,,Sonst was? Aber ich will dich ja nicht provozieren, Märchenprinz. Dann werdet ihr aber auch niemals erfahren, wie ich das hier geschafft habe", er schnipste mit den Fingern und alle Kirschen vielen von dem kahlen Baum. Bonnie kniff die Augen zusammen und als der Urhybrid, auch noch ,,Luzendia", von sich gab und die Früchte entflammten schnappte sie entgeistert nach Luft. Konzentriert führte er das Feuer über den Garten, bis vor ihre Füße, erst dort hob er seinen Blick und das Feuer erlosch. Dann drehte er sich um, winkte kurz und wollte gehen. ,,Klaus!", rief Bonnie ihm hinterher. ,,Ja, Schätzchen?", er hielt grinsend an. ,,Was ist das für ein Spiel?", ihre Augen glänzten vor Hoffnung. Enzo hingegen sah verwirrt von einem zum anderen. ,,Ich spiele keine Spielchen. Das nennt man Zauberei. Müsstest du wissen", sein Blick wurde wieder ernst und er drehte sich zu Ihnen. ,,So Bonnie Bennett, Lust auf eine kleine Reise?"
Sein Handy vibrierte, er sah von der Straße auf den Bildschirm. Augenverdrehend zog er den Hörer bei Seite und tippte auf den Lautsprecher. ,,Damon, was willst du von mir? Haben dir deine vorigen sechzig Anrufe nicht gereicht, um zu verstehen das ich keine Lust auf dich habe?" ,,Schön das du auch mal dran gehst Sheriff Junior! Und doch- aber man sieht ja was beim einundsechzigsten passiert." ,,Du willst doch sicher irgendetwas von mir, du rufst nämlich mit Sicherheit nicht an, weil du dir Sorgen machst." ,,Da liegst du richtig. Aber wenns dir damit besser geht, können wir das, was ich zu bereden habe, auch gerne in einem Diner in der Nähe von L.A besprechen. Wie hast du es nur bis da hin geschafft, ohne das jemand was von dir wusste?" Verwirrt sah Matt wieder aufs Handy, ,,Woher weißt du...?" ,,Lass das mal stecken, Donovan. Wir brauchen deine Hilfe!" ,,Ich habe es nicht nötig dir zu helfen Damon." ,,Ist mir klar, aber du würdest Bonnie helfen?" Er hob den Blick und atmete einmal tief ein, ,,was soll ich tun?" Damon lachte, ,,So gefällt mir der unser kleiner Cop schon besser. Sag uns alles was du über den Hexenzirkel docere magicae herausfinden kannst." ,,Und wie soll ich das anstellen? Kann ja mal auf google suchen." ,,Du bist anscheinend heiß darauf in den Urlaub zu fahren. Wie wäre es wenn du deinen Ausflug auf New Orleans verschiebst? Dort suchst du dann, nach einer Hexe namens Ann, sie wird genug über diesen Zirkel wissen."
Hey Leute, ich will euch vorwarnen, das soll sicher nicht abschrecken oder so, aber wie ihr bemerkt habt, baue ich mein Buch in etwa so auf, wie die Folgen bei The Vampire diarys. Da die Kapitel meiner Meinungsfreiheit nach deshalb ziemlich lang werden, wird wohl nicht so oft ein Kapitel herauskommen und die Zeitspanne zwischen den Teilen was länger sein. Ich hoffe ihr versteht das. Ansonsten viel Spaß beim lesen. Lasst gerne likes und Kommentar hier❤
Lg minchen-binchen
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The vampire Diarys
FanfictionWährend sich Klaus schicksalhaft seinem Ende hin gibt, versuchen Bonnie und Ann, alles, seine Blutlinie am Leben zu halten. Während die Vampire zunehmend schwächer werden, kommt ihnen eine Idee, diesen Schicksalsschlag zu umgehen. Das jedoch fordert...