"Kommt Iapetos wirklich?", fragte Thya mich gleich. Ich nickte. "Anscheinend schon. Muss aber ein sehr wichtiger Friedensvertrag sein. Kommt ihr essen?" Sie nickten und zogen sich um. Währenddessen ging ich in die Küche. Dort war es sehr still. Bis Thya und Temis kamen. "Mum?" Hera drehte sich um. "Ja, mein Schatz?" "Kommt Iapetos wirklich?" "Keine Sorge. Euer Vater und ich werde nicht zulassen, dass euch etwas passiert. Und ihr seid doch unsterblich." Das war schon mal etwas Positives.
Positiv: 1
Negativ: 3
Toller Start in den Tag...Wenigstens wusste ich wie die Laune etwas besser werden könnte. "Ich hab eine Idee." Alle starrten mich glücklich an, denn ich hatte immer sehr gute Ideen. Nach dem Essen zogen wir das Badezeug an und gingen zum See. Das erleichterte die Stimmung um sehr viel. Ich lag gemütlich auf einem Handtuch und las, während die Anderen sich im Wasser austobten. Plötzlich kam Apoll zu mir hob mich im Brautstyle hoch und brachte mich ins Meer. Ich schrie wie am Spieß. Das Wasser reichte ihm bis zum Knie, als er mich losließ. Schreiend stürzte ich ins Wasser. Als ich aufstand, stand er immernoch lachend vor mir. Und sein Lachen ist sehr ansteckend, also fing ich auch an zu lachen. Im Olymp gab es keine Jahreszeiten. Es war immer viel zu warm. "Thene?" Ich drehte mich um. Dite stand hinter mir und umarmte mich plötzlich. Und wieder konnte Apoll, der Spaßvogel, es nicht lassen und schubste uns, sodass wir beide ins Meer fielen. "Das kriegst du noch zurück." Er grinste, denn er war der Gott der Rache. Wenig später ging er 'sehr cool' aus dem Wasser. Dort empfingen ihn seine Musen. Ja, er hatte Musen. Um genau zu sein 9. Sie folgten ihm überall hin und behandelten ihn wie Pa. 2 Stunden später gingen wir zurück in unseren Palast. Dort erwarteten uns Pa, Iapetos und ein komischer Besucher, der mir bekannt vor kam. Das war der Typ aus meinem Traum!! "Wir waren am See, Pa." Ich war als Erste reingegangen. Dann Hera, die nicht sehr erfreut darüber war. Danach Dite, Apoll, Thya und Temis. Der Fremde sah mich genau an. Meinen halbnackten Körper etwas zu lange. Ich stolzierte in mein Zimmer und hörte Iapetos lachen und sagen: "Ich glaube, du hast sie zu genau angesehen." Pa stimmte zu: "Sie ist sehr stolz." Pff, bin ich nicht. "und mag es nicht wenn man sie genau ansieht. Sie ist nicht gern im Mittelpunkt." Das stimmte. Inzwischen hatte ich mir ein blaues Sommerkleid und Unterwäsche angezogen. Folgend ging ich wieder aus meinem Zimmer. "Ich bin nicht stolz. Und ja, ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Redet über Dite oder so." Diese stand schon vor dem Fremden und verführte ihn. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. Das merkte Dite und warf mir einen vernichtenden Blick zu. Ich ging lachend ins Bad, denn auch eine Göttin musste mal aufs Klo.
Ich kam wieder raus und sie hatten ihr Gespräch in die Küche verlagert. Der Fremde war nicht da. Ich wollte in mein Zimmer gehen, aber als ich die Tür öffnete küssten sie sich, also Dite und der Typ. "Ich glaub mir kommt mein Frühstück wieder hoch." Der Fremde sah erschrocken aus, aber Dite war ganz gelassen. "Jaja, Thene." "Ich will nicht auf kleine Aphroditen aufpassen, ja?" "MAN THENE!" Sie warf ein Kissen nach mir. "Ich geh schon. Ich brauch nur noch Kassi." Kassi, ganz Kassandra, war meine Eule. Sie war meine beste Freundin, sie hatte nur etwas Schlimmes getan und Pa wollte sie verbannen. Aber ich hatte sie als Eule bekommen und sie sprach mit mir. Der Fremde sah sehr verwirrt aus. Doch Dite fiel genervt auf ihr Bett. "Lass den Kopf doch nicht hängen. Sonst fällt die Krone runter, Prinzessin." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Viel Spaß noch." Gerade als ich die Tür schließen wollte, sagte Dite: "Okay, du hast gewonnen." "Eins zu null für Thene. Und du bist?" Ich sah den Typ an. "Prometheus." Dann ging ich wieder rein. Me: "Dein Geliebter braucht einen Spitznamen. Mum wird ihn nicht so nennen.", meinte ich an Dite gerichtet. D: "Er ist-" Me: "nicht dein Geliebter?" D: "ein Titan." Ich schlug meine Hand auf den Kopf. Me: "Nein? Iapetos hat ihn nur mitgebracht." P: "Mein Vater-" Me: "Klappe. Denkst du wirklich, dass er einen Gott mitbringt? Er ist doch selbst keiner." D: "Das hab ich nie gesagt! Und red nicht so mit ihm." Me: "Dite, ich rede so wie ich will mit ihm." P: "Ich sitze noch neben euch." D: "Ja, wissen wir. Aber sei still, ja?" P: "Wie redet ihr mit mir?!" Wir wechselten einen Blick. Me: "So wie wir wollen." D: "Genau. Wer bist du bitte, das wir dich anbeten sollen?" P: "Prome-" Me: "So weit waren wir schon." P: "Der die Menschen erfand." Ich lachte: "Erfand? Ich hab ihnen meine Weisheit gegeben. Ohne mich hättest du Idioten erschaffen!" Er war sehr geschockt. D: "Ganz ruhig." P: "Ich hab mir bei dieser Begegnung nicht gedacht, dass du so dumm bist. Göttin der Weisheit, pff." Ich öffnete meinen Mund um etwas zu erwidern, doch schloss ihn wieder. Er wollte mich doch nur provozieren. "Ich finde wir sollten mal runterkommen. Dite hat völlig Recht. In schwierige Situationen sollte man einen kühlen Kopf behalten und nicht mit 'Beleidigungen' um sich werfen." Ich grinste ihn an. "Gut gekontert." "Immer doch."
Die nächsten Stunden unterhielten wir uns über alles mögliche, bis sie gingen. Es war sehr erleichternd, denn ich konnte nur schwer meine Panik unterdrücken. Er hatte mich im Traum umgebracht...
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Die Schule der Götter
FantasyEine Götter-Geschichte. Alle, die keine (verrückte) Fantasie haben (wie ich) können verschwinden.