Du sagst mir, der Winter dauert nicht ewig,
während deine Stimme im Wind untergeht
und sich noch mehr Schnee über dich legt,
Still denke ich, ich versteh's nicht
denn du schläfst bereits unter einer meterhohen Schneeschicht
und die Kälte, sie übermannt dich stetig
Den Kopf voller Worte tanzt du durch die Welt,
rufst mir zu, niemand wäre je allein
doch dein Leben besteht schon zu lang aus Schein statt Sein,
verlogen tust du, als ob dein Leben dir gefällt
wartest aber heimlich, bis alles in sich zusammenfällt
wünschst dir, es gäbe jemanden, der für einen Augenblick deine
Hand hält
Vollkommen benebelt befinde ich mich auf der anderen
Seite des Planeten,
bin ein verirrtes Teilchen, getrieben von purem Leichtsinn
spüre mein Herz nur noch schleichend und nehme dies
leicht hin,
hab' demnach den Kampf verloren gegen das ständige
Bestreben mich zu dir zu bewegen und unsere Hände
miteinander zu verweben
ich werde von dir angezogen wie von einem frostigen
Magneten
Durch deinen kalten Atem gefriert mein Geist,
während deine süßen Worte verführerisch locken
fällt der Schnee in immer größer werdenden Flocken,
ich will doch bloß, dass du weißt, was es heißt,
wenn man das Herz wieder enteist
und du dich mit mir aus der Lawine befreist
Mit deiner Hand in meiner wird der Winter vergeh'n,
trotzdem greife ich weiterhin ins Leere
und du schwebst in einer anderen Sphäre,
mir bleibt nur schmerzlich zu versteh'n, dein Eispalast
bleibt ewig besteh'n
letztlich lässt mich deine Kälte Stück für Stück zergeh'n
dabei wollte ich, wenn nötig die ganze Welt für
dich dreh'n
Auf der Suche nach dem Weg für mich im Leben,
selbstverständlich ohne Kompass oder einem Hauch
von Plan
vermutlich befand ich mich da schon im grenzdebilen
Wahn,
kamst du mir völlig unerwartet entgegen
ich geriet in diesen lächerlich-pubertären Platzregen
und hatte mich dir, mangels Regenschirm, gleich ergeben
Eine dumme, naive Motte genau das bin ich,
geblendet von der Gier nach einem nicht existierenden wir
folge ich dir und werde zum einfältigen Tier,
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Ein Hauch von Frühling
PoetryEin zarter Hauch von Frühling lockt ein mutiges Herz, doch der Winter hält es erbarmungslos in seinen eisigen Klauen gefangen. Aber manchmal muss man für das Aussichtslose kämpfen, obwohl man nur verlieren kann, ein Gedicht über eine unerwiderte Lie...