" Ich betrat die Eingangshalle der Notaufnahme und begab mich zur Rezeption. " Guten Tag" Die Empfangsdame begrüßte mich ohne von ihren Formularen auszusehen. "Name?" "Moritz Meier" ... " Krankenkassenkarte, bitte" Ich reichte ihr mit zitternder Hand meine Karte. Der Kopf der Empfangsdame schnellte hoch sich und betrachtete mich über ihre Brille hinweg mit einem kritischen Blick " Grippe ?" "Nein, Gift" Ihre Augen vergrößerten sich und sie griff sich hektisch das Telefon " Bitte sofort eine Krankenschwester mit einem Bluttest zur Identifikation zur Rezeption, bitte!" Sie legte den Hörer auf und wies mich an mich gegenüber der Rezeption hinzusetzten. Als ich mich umdrehte hörte ich, wie sie etwas in sich hinein murmelte " Wird vergiftet und hat die Nerven so ruhig zu bleiben. Der hat Nerven"
Kurze Zeit später öffnete sich zu meiner Rechten eine Tür und eine Krankenschwester in weiß kam heraus geeilt. Der jungen Frau was die Nervosität ins Gesicht geschrieben. Sie kniete sich vor mich und versuchte zur Blutabnahme drei, vier Mal eine Vene zu treffen. Doch jedes Mal verrutschte sie und fügte mir lediglich höllische Schmerzen zu. Eine zweite, ältere Krankenschwester war indes hinzu getreten und übernahm nach einer kurzen Schimpftirade das Blutabnehmen. Entschuldigend sprach sie : " Es tut mir sehr leid, sie ist erst seit 4 Wochen in Ausbildung und ist noch sehr unerfahren. " Sie setzte die Spritze am anderen Arm an und traf mit dem ersten Versuch eine Vene. Als sie die Spritze langsam auffüllte, keuchte sich überrascht auf. Das Blut hatte sich mit dem Gift vermischt und eine lila Färbung angenommen. Seine fluoreszierende Eigenschaft war jedoch nicht verloren gegangen. Die Krankenschwestern sahen sich entsetzt an und als die Spritze gefüllt war, rannte die ältere Krankenschwester mit der Spritze zurück in die Hinterzimmer des Krankenhauses, während die Jüngere, nach Zuruf der Älteren, mich in ein Behandlungszimmer brachte. Kaum hatte ich mich auf der Liege niedergelassen, stürmte eine Arzt mittleren Alters mit wehendem Umhang in den Raum. Er wurde verfolgt von einer Schar Krankenschwestern, die verschiedene Gerätschaften in den Raum mitbrachten.
Der Arzt entriss der jungen Krankenschwester, die sich vor den Massen in eine Ecke des Raumes gerettet hatte, meine Akte und begrüßte mich freundlich aber ungeduldig: " Guten Tag Herr ... Maier. Also ich bin ehrlich mit ... Achja, stimmt. Dr. Tefera mein Name. Entschuldigen sie meine Unprofessionalität, aber diese Krankenhaus war noch nie einer so kritischen Situation ausgesetzt. Normalerweise behandeln wir bekannt Gifte. Doch ihres ? Ihres ist mir unbekannt. Und ich habe Toxikologie studiert." Er bekam eine, wie aus sah, Checkliste gereicht. " Also: Wie wurden sie vergiftet ? Tier?" "Nein, Mensch" Er war verwirrt." Me - Mensch ?" Äh...Ja, mit ner Spritze" Er scherzte " Achso, ich dachte die Zombieapokalypse hat begonnen" Es war nicht witzig. Vor sich hin kichernd gab er den Krankenschwestern Anweisungen und nach wenigen Sekunde lag ich oberkörperfrei und angeschlossen an die unterschiedlichsten Maschinerien, deren Nutzen mir nicht verständlich war auf der Liege.
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Bleib Wach !
Mystery / ThrillerDem Protagonisten wird eine Spritze verabreicht und wird gesagt, wenn er das nächste Mal einschläft, stirbt er. Das ist der erste Text, welchen ich veröffentliche. Kritik wird sehr gerne angenommen.