Das große Geheimnis der kleinen Wölfin

10. Training?

Sicht Kiara (Cora)

Law legte einen Arm um mich und drückte mich an seinen Körper. Ich sah ihn an und er hatte seine Augen geschlossen. Vorsichtig wollte ich mich aus seinem Griff befreien aber jedes Mal, wenn ich einen Versuch wagte, drohte er aufzuwachen. Seufzend legte ich mich hin und ließ seinen Arm auf meinem Rücken. Nach ca. 1 stunde wurde der Arm aber schwer und ich wollte wieder weg, was nicht klappte. Langsam war es mir zu Blöd, weshalb ich einfach aufstand und vom Bett sprang. Damit weckte ich Law auf, da dieser Gähnte und sich nach mir unschaute. Ich hab mich aber unters Bett verkrochen, damit er mich nicht sah. Ein kurzes seufzen war zu hören und dann bewegte sich die Matratze über mir. Danach hörte ich nichts mehr, worauf ich dachte, dass er schläft. Ich kroch ein wenig unter seinem Bett rum, bis ich Hausschuhe fand. Sie rochen nach Law und stanken auch schlimm.
//Wie lange liegen die schon hier?!//
Von dem Geruch wurde mich leicht schlecht, worauf ich wieder vorkroch und sofort gepackt wurde. Law hob mich wieder aufs Bett und kraulte mein Ohr.
//Ich dachte er schläft//
Leicht gezwungen wedelte ich und schloss meine augen.
"Du könntest mir meine Hausschuhe bringen" sagte er, worauf ich ihn leicht geschockt anschaute.
//Diese stinkenden Teile fass ich nicht an!//
"Hast sie schon gefunden, was?" sagte er und lachte.
Ich allerdings fand es gar nicht lustig und knurrte ihn leise an. Er hörte sofort auf zu lachen und schaute mich ernst an. Ich schaute ihn auch an und so ging es mindestens 10 Minuten weiter, bis jemand die Tür aufriss. Law schaute dann zu der Tür und seufzte dann. Ich wedelte, weil ich 'Gewonnen' habe. Bepo kam mit einem Teller voller Essen rein und stellte es auf Laws Nachttisch. "Musstest du die Tür so aufreisen?"
"Tschuldigung" murmelte der Eisbär und verschwand wieder. Ich hatte mich schon auf das Tablett mit dem Essen gestürzt und futterte das Omlette, das eigentlich für Law gedacht war. Als Law es merkte, war sein ganzes Essen schon weg und es stand noch ein Napf mit Nassfutter auf dem Tablett. Er schaute mich leicht sauer an, worauf ich leise winselte. Law lockerte seinen blick und seufzte kurz.
//Selber schuld, wenn du so langsam schaust//
"Bepo bringt mir sicher noch etwas aber in Zukunft lässt du mein Essen in ruhe!" sagte er bestimmend.
//Das sehen wir dann noch//
Er band mir einen Zettel um meinen Hals und schubste mich leicht vom Bett.
"Geh zu Bepo" sagte er und zeigte auf die Tür.
Natürlich wusste ich, was er von mir wollte aber ich tat auf dumm und schaute ihn mit einem leicht schiefen Kopf an. Damit brachte ich ihn wieder zum seufzen, worauf er auf verschiedenen Wegen versuchte, es mir zu erklären. Je öfter er es mir erklärte, umso mehr grinste ich. Er schien es zu merken und schaute mich leicht sauer an.
"Du weißt genau, was ich will!" sagte er mit einem sauren Unterton, worauf ich zur Tür ging. Ich hörte, wie er sich seine Hand an die stirn schlug, was mich innerlich zum Lachen brachte. Law öffnete mit seinem ROOM die Tür und ich ging wedelnt raus, im mich auf die Suche nach Bepo zu begeben.

Sicht Law

//Dieser Hund macht mich nich verrückt//
Ich legte mich wieder hin und wartete auf Bepo. Es kam aber niemand, worauf ich stutzig wurde.
//Kann es sein, dass mich jetzt alle verarschen wollen?!//
Leicht sauer stand ich auf und stützte mich an allem möglichen, um halbwegs schmerzfrei durch mein U-Boot zu kommen. Auf der Death war aber keine Menschensseele und nicht mal Cora geisterte hier rum.
//Wo sind die alle?!//
Nun war ich genervt und ging an Deck, wo meine Crew ins Meer sprang und die Sonne genossen. Als ich rauskam schauten mich manche besorgt und manche glücklich an.
"Endlich kannst du wieder gehen" sagte Penguin, der sich sonnte. "Ich bin gezwungender Maßen aufgestanden" sagte ich sauer, was meine Crew auch merkte.
"Was is den passiert?" fragte Shachi.
"Cora hat mir erst mein Essen weggefressen und ist dann nicht wieder gekommen, als ich ihr eine Botschaft um den Hals gebunden hatte"
"Sie hatte nichts um den hals" sagte Bepo, der den schlafenden Welpen auf dem Arm hatte.
"Ich hab ihr aber einen umgebunden!" sagte ich und ging dann zu Bepo und der Kleinen.
//Den kann sie nicht verloren haben, dann muss sie ihn abgekratzt haben!//
Ich schaute mir ihren Hals an und es waren noch leichte druckstellen zu erkennen.
//Vielleicht war es zu fest//
Immer noch leicht sauer setzte ich mich neben Bepo und lehnte mich gegen ihn.
"Bepo, du musst mir helfen sie zu trainieren" sagte ich, worauf mein Freund nickte.
"Ich glaube aber, dass es nicht einfach wird, tschuldigung"
"Ich weiß. Sie ist sturköpfig und ich bin mir sicher, dass sie versucht uns auszutricksen und um das Trainig rum zukommen" sagte ich, während ich sie etwas kraulte.
Bepo stimmte mir zu und wir redeten noch darüber, wie wir sie am Besten trainieren könnten.

Sicht Kiara (Cora)

Ich lief in den Fluren des U-Bootes rum und suchte Bepo.
//Was mach ich hier!? Ich bin kein Schosshündchen!//
Sofort began ich damit, die Schnurr mit der Nachricht abzukratzen, was mir relativ schnell gelang. Danach schlenderte ich an Deck und wollte eigentlich auf die Insel, aber wir sind mitten auf dem Meer. Wäre nicht die ganze Crew auf dem Deck, hätte ich geschrien. Auch wenn es hier schön ist, will ich wieder zu meinem Bruder, auch wenn ich zur nächsten Insel schwimmen muss. Ich rannte auf die Reling zu und wollte springen, aber ein paar Tatzen hielten mich fest.
"Du kannst nicht einfach ins Meer springen" sagte Bepo, der mich auf seinen Arm nahm und sich dann mit mir hin.
//Ihn werd ich vermissen, vorallem, weil er so flauschig ist// Kaum hatte er sich gesetzt, kuschelte ich mit ihm und genoss etwas, sein weiches Fell zu spüren. Bepo lachte leicht und kraulte mich, worauf ich mich in seinen freien Arm kuschelte. Er kraulte mich weiter und durch die Sonne, die auf mein scheinte wurde mir schön warm. Ich mochte dieses Gefühl und schloss dann meine Augen. Nach ca. einer halben Stunde hörte ich einen saueren Law, der sich dann Bepo und mir näherte. Er machte irgendwas an meinem Hals und ich vermute mal, dass er nach der Botschaft sucht. Ich hätte so gerne sein Gesicht gesehen, wie er vergebens nach dem Zettel sucht aber ich entschied mich so zu tun, als würde ich schlafen. Er ließ wieder von mir ab und lehnte sich an Bepo. Danach kraulte er mich und redete mit Bepo darüber, wie sie mich am Besten trainieren können. Innerlich grinste ich vor mich hin und konnte es eigentlich kaum noch erwarten.
//Das werden wir noch sehen, wer hier wenn trainiert, aber es wird sicher lustig//