Es war 5 Uhr morgens und ich stand aufgeregt und wach vor meinem neuen Internat in London. Gleich würde mein Internatsleben starten. Voller Vorfreude biss ich mir aus Versehen auf die Unterlippe und sie begann zu Bluten.
"Autsch! Verdammt das tut weh!" fluchte ich.
"Was machst du denn auch immer?" sah er mich besorgt an.
Lukas, der sich nah neben mich gestellt hatte betrachtete mich besorgt und belustig zu gleich. Ich war so froh, dass er hier war, um mich hinein zu begleiten. Den ganzen Flug bis hier her hatte ich ihn genervt und mit unnötigen Fakten über meine neue Schule bombardiert. Jetzt stand ich endlich hier.
"Ganz ehrlich? Ich will nicht, dass du gehst. Du findest hier bestimmt irgendeinen reichen Internatsjungen und dann servierst du mich ab." seufzte er.
"Spinnst du? So etwas würde ich nie tun!" rief ich aufgebracht.
Wie konnte er nur so etwas sagen?
"Ich weiß, aber es tut gut es nochmal von dir gehört zu haben."
Er grinste mich an und wir gingen Hand in Hand durch das große Tor. Auf dem Campus angekommen, bemerkte ich gleich, wie lebendig hier doch alles war. Na klar, draußen vor den Tor fuhren grade sehr viele zur Arbeit und der Verkehr war schlimm, aber hier hätte sie weniger Trubel um diese Zeit erwartet.
Die meisten liefen schnellen Schrittes mit einem Kaffee in der Hand auf das größte Gebäude des Campus zu. Es müsste zweifellos das Hauptgebäude mit Sekretariat sein, denn sie sah viele Mädchen und Jungen mit Koffern hinein gehen, wahrscheinlich um sich anzumelden.
"Ich glaube wir müssen da rein." sah ich mit großen Augen das riesige Gebäude an.
"Sicher? Hier sind so viele Häuser. Für mich könnte jedes infrage kommen." zog er eine Augenbraue hoch.
"Ganz sicher."
Ich ließ seine Hand los und lief schnurstracks auf die Glastür des Hauses zu. Mit einem Schwung öffnete ich sie und mir kam wohlige Wärme entgegen. Lukas, der meinen Koffer hinter sich her zog, Glitt an mir vorbei und stand noch vor mir im riesigen Wartebereich des Sekretariats.
Wir setzen uns und warteten bis wir aufgerufen wurden. Als wir schließlich der Sekretärin gegenüber saßen war ich erleichtert.Sie sah wirklich nett aus und lächelte mich an.
"Guten Tag, Sie müssen Julia sein? Julia Jenkins?"
"Ja das bin ich!" meinte ich freundlich.
"Sehr gut, ich habe Ihre Anmeldeformulare hier. Sie müssten nur noch unterschreiben und schon werden sie an diese Schule gehen!" zwinkerte sie mir freundlich zu.
"Super, dann werde ich das mal tun!"
Nach dem Unterschreiben und einem kleinen Gespräch über die Lage mancher wichtigen Orte, konnte meine Internatszeit starten.
"Ich werde dich vermissen!" sah ich ihn traurig an.
"Und ich dich erst!"
Er sah wirklich fertig aus.
"Du rufst jeden Tag an!" meinte ich schmollend.
"Versprochen!" strich er mir seufzend durchs Haar.
Mir liefen die Tränen als ich Lukas einen Abschiedskuss gab. Am liebsten hätte ich ihn noch 10 Stunden lang küssen können, aber ich musste wirklich los. Ich drückte noch einmal fest seine Hand und lief dann los. Ich wusste von der Sekretärin, dass ich mit Jona und einer Friederike in ein Zimmer kam und dass die Nummer 023 war.
Vor dem Zimmer angekommen atmete ich noch mal tief durch und öffnete dann vorsichtig die Tür. Ich wurde von einem fremden Mädchen angestarrt.
"Hallo ich bin Julia, die neue Mitbewohnerin." stellte ich mich vor.
"Oh natürlich, das hatte ich total vergessen. Entschuldigung. Ich bin Friederike, deine neue Zimmergenossin!" begrüßte mich das blonde, etwas kräftigere Mädchen.
"Freut mich! Ich habe gesagt bekommen Jona soll hier auch wohnen, wo ist sie denn?" sah ich mich nervös um.
"Auf dem Klo, sie müsste gleich aus dem Bad kommen." lachte Friederike.
Sie deutete auf eine Tür über der "Badezimmer" stand. Und wie aufs Wort öffnete sich diese und Jona kam heraus. Sie riss ihre Augen weit auf, als sie mich sah und rannte auf mich zu.
"Julia!"
"Hey! Omg!"
Mit fehlten die Worte.
Sie fiel mir in die Arme und ich konnte es nicht fassen. Mir lief eine kleine Träne die Wange hinab und ich war voller Freude.
Sooo. Ich hoffe ihr wart nicht allzu traurig, dass ich ein neues Buch anfange, aber mir sind zu dem Alten keine Ideen mehr gekommen, deshalb hier die Fortsetzung mit viel mehr Ideen😂 Es tut mir auch sehr leid, dass ich erst jetzt wieder etwas schreibe, aber wir hatten grade Prüfungsphase und so was. Dann hatte ich noch Geburtstag und alles war sehr stressig. Aber ein riesiges DANKESCHÖN für fast 10k Reads beim ersten Teil!!!❤️❤️❤️
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Babyboy - Lukas Rieger FF
FanfictionTEIL 2 DER BABY TRIOLOGIE (Erster Teil muss vorher gelesen werden!) Julia ist nun endlich auf dem Internat in London. Dort triffst sie nun auch endlich auf ihre IBF Jona. Die beiden verstehen sich wirklich perfekt, aber irgendwas stimmt mit ihr nich...