-2- Das Mädchen

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Ich setzte mich auf meinen Platz und tat als sei nichts vorgefallen.
Ich schaute aus dem Fenster in dieses leere Gebäude. Ich würde gerne wissen wer dieses Mädchen war, allerdings kann es mir ja auch Egal sein~

*Riiiing..*

Endlich ist der Schultag zu Ende.
Ich ging nach draußen und entschloss noch ein wenig in die Stadt zu gehen um dort ein paar neue Sachen zu kaufen.
Ich bin jemand der sich sehr schwer entscheiden kann was ich mir holen soll, was besser aussieht oder was mich auf lange Zeit glücklicher macht.
Deshalb brauche Ich auch meist Stunden um mir nur 2 Pullover zu kaufen ~

Endlich auf meinem Zimmer angekommen schmeiß ich die neuen Sachen in den Schrank und schmeiße mich aufs Bett. Nur bemerkte ich das etwas unter meinem Kissen knisterte und ich holte es hervor:
Ein weiterer Brief mit einer rosafarbenden Blume unten in der Ecke.

Ich riss den Brief auf und las:

... diese kette bei dir trägst und sie niemandem zeigst, anfassen oder tragen lässt.
Sie wird noch sehr wichtig für dich sein. Vertrau mir.

In dem Brief lag eine Kette mit einer Dunkelroten Perle daran genau wie Diese die das Mädchen getragen hat.
Ich weiß nicht wieso aber aus irgendeinem Grund legte ich mir die Kette um und betrachtete mich im Spiegel. "Schöner Kontrast." Sagte ich mir. Im selben Moment kam mein Mitbewohner ins Zimmer.
Ganza Higurashi war sein Name und er war mindestens genauso Intelligent wie der Rest hier der unter meinem Niveau war. Doch er hat eine fantasievolle Ader in sich die mich erstaunt. Und dieser Optimismus und diese gute Laune jeden Tag.

Ich versteckte die Kette in meinem weißen Hemd.
"Hey Subota!" Schrie er durch den Raum.
"Wie oft noch, ich mag diesen Namen nicht. Sub bitte."
"Okay okay n-nicht so grimmig."
Er schaute mich enttäuscht an.
"Schon okay, hatte einfach einen ziemlich komischen Tag und bin etwas verwirrt"

"Schon okay." Erwiederte er.
"Ruh dich ein bisschen aus oder komm doch mal mit zum Yoga? Das soll ziemlich entspannend sein."

"Nein danke ich glaube ich werde etwas spazieren gehen."

Ganza schnappte sich seine 'Yoga'-Matte und ging aus dem Raum.
Ich hingegen machte mich auf den Weg nach Draußen.
Ich kannte da einen ziemlich ruhigen Ort nahe des Flusses im wald von Kanazawa. Es war irgendwie schön Dort.
Ich legte mich auf die Wiese und schloss meine Augen.
In meinem Tagtraum erschien auf einmal wieder dieses Mädchen.
Sie rannte auf mich zu und stach mir mit ihrer Hand durch den Magen, flüsterte mir dann 3 Worte ins Ohr:
Richtig oder Falsch?
Als ich aufwachte war es bereits Abend und es fing an Dunkel zu werden.
Auf dem Weg zur Uni machte ich mir gedanken über die Worte dir sie mir zusprach.
Richtig oder Falsch.. was hatte das zu bedeuten?
Solle ich entscheiden was Richtig und was Falsch ist?
"Endlich da." Seufzte ich auf.
Umziehen und sofort ins Bett legen. Das waren meine letzten Gedanken bevor ich eingeschlafen bin.
Und auch nicht mehr so schnell aufwachte.

2 Tage vergingen als die Uni bemerkte  das ich fehlte.
Ganza war nicht in meiner Stufe. Er ging davon aus das ich einfach nur sehr müde war und immer direkt geschlafen habe.
Weitere 4 Tage vergangen bis sie merkten das etwas nicht Stimmt.
Und weitere 10 Tage hatte ich geschlafen.

Als ich aufwachte lag ich in einem Krankenhaus. Ein Arzt kam zu mir gestürmt:"Ja hallo sie mal wer da wach geworden ist."
"Was mache ich hier." Sagte ich ihm mit einem leicht genervtem Ton.
"Du hast 16 Tage geschlafen ohne einmal Aufzuwachen und da hsben wir dich hier ins Krankenhaus gebr.."

"Pshht. Ich wollte nur wissen wieso Ich hier bin und nicht meine Lebensgeschichte hören."
Ich stand auf und zog mich an.
"Sie dürfen noch nicht gehen wir wissen nicht einmal was mit ihnen los ist!" Rief der Arzt.

"Das interessiert mich herzlich wenig was sie über mich Wissen müssen. Aber ich will gehen."
So ging ich an Ihm vorbei. Nur mit einer Hose und Schuhe bekleidet ging ich durch die Krankenhausflure.
Mir kam eine Klassenkamaradin entgegen mit einem kleinen Strauß Blumen. Es waren eine mischung aus Rosen und Sonnenblumen. Dies waren meine Lieblingsblumen.
Sie sah mich an und lies den Strauß fallen.
"Su... Sub!" Stotterte sie vor sich hin.
Ich schaute sie schräg an:"Ja?"
Sie schaute mich schockiert an, ging ein paar Schritte zurück und rannte dann in Richtung Ausgang.

Ich war verwirrt. Aufeinmal erschien dieses Mädchen mit ihrem Kopf über meiner Schulter.
"Was ist mit mir los?"
"Wie heißt du überhaupt?"
"Und was ist das für eine Kette in dem Brief gewesen?"

Ich hatte diese Fragen im Kopf und sie beantwortete sie mir. Sie konnte anscheind Gedanken lesen.
"Du wurdest anerkannt. Deshalb hast du solange geschlafen. Die Kette hat dich anerkannt als Besitzer und du bist jetzt für sie verantwortlich.
Du wirst in Zukunft über Richtig oder Falsch entscheiden."

Es warf mir immer mehr Fragen auf.
"Und wie heißt du?" Fragte ich sie.
"Ich heiße emilia."
"Okay Emilia. Worüber soll ich nun emtscheiden und warum ausgerechnet ich?"

In diesem augenblick verschwand sie.
Ich ging weiter über die Flure und sah in einer Fensterscheibe auf dem Gang mein Spiegelbild..
Ich rannte in ein Badezimmer und sah es... Ich hatte sehr weiße Haut bekommen.. das ging schon ins Kreideweiß. Die Kette war an meinem Hals in die Haut gewachsen und nur der Anhänger schaute noch raus.
Ausserdem sah ich das meine Augen Rot gefärbt waren.

War ich noch ein Mensch?

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 12, 2017 ⏰

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Tadashī ka machigatte imasu ka?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt