3. Kapitel

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Lunas Sicht
Ich freute mich sehr, als ich sah, dass ihnen mein Geheimrezept schmeckte. ... Also das, was aus dem Rezept entstanden war. Ich musste mir aufgrund meiner Gedanken das Lachen verkneifen. Ich war manchmal schon echt dämlich! Plötzlich sprang Matteo auf. Meine Güte, hatte der mich erschreckt!
"Was ist denn, Matteo?"
Gastón klang überrascht. Er hatte sich wohl genauso erschrocken, wie ich.
"Kommt Leute, lasst uns jetzt bitte ins Roller gehen! Lieferfee meinte doch, dass sie skaten kann. Sie ist ja der Meinung, dass sie es mit mir aufnehmen kann!" - " Klar kann ich das, Snob."
Ich grinste. Matteos Gesichtsausdruck war einfach zu lustig!
"Moment mal, Leute! Ganz langsam jetzt. Erstmal, warum Lieferfee? Und zweitens, du willst es mit Matteo, dem König der Bahn, aufnehmen? Echt jetzt? Respekt."
Gastón sah mich verwirrt und erstaunt an. Daraus schloss ich, dass Matteo sehr gut sein musste.
"Ich kann nicht sagen, ob ich besser bin, aber ich denke schon, dass ich mithalten kann. Gastón, du hast doch zufällig deine Skates dabei. Lasst uns zu dieser Bahn da fahren."
Ich betonte das 'zufällig', weil er die Skates bestimmt wegen Matteo mitgenommen hatte. Dieser rannte bereits los, um einen Rucksack zu holen. Gastón schüttelte den Kopf, weil Matteo so stürmisch war. Also ging Matteos bester Freund in die Halle, in die man kam, wenn man die Haustüre öffnete, um seine Skates anzuziehen. Ich nahm die leeren Gläser und wusch sie in der Küche ab. Nachdem ich sie dann abgetrocknet und eingeräumt hatte, ging ich dorthin, wo wahrscheinlich mein Zimmer war. Ich erinnerte mich, dass Matteo irgendetwas vom 3. Stock gesagt hatte. Jedoch erkannte ich bald, dass dieses Haus wirklich extrem groß war. Gerade, als ich aufgeben wollte, sah ich einen meiner Koffer aus einem Zimmer herausspitzeln. Ich ging also in das Zimmer, öffnete den einen Koffer und holte meine Skates heraus. Als ich dann zur Haustüre des Hauses, oder eher der Villa, ging, standen dort bereits Matteo und Gastón in ihren Skates. Ich gab Matteo meinen Geldbeutel und mein Handy, welche er dann in seinem Rucksack verstaute. Dann zog ich schnell meine Skates an und wir verließen die Villa der Balsanos. Meine Aufregung stieg. Wie gut waren die beiden wohl im Skaten?

Gastóns Sicht
Wir verließen das Haus und skateten in Richtung Jam & Roller. Bereits jetzt konnte ich erkennen, dass Luna eine sehr gute Technik hatte. Sie skatete mit Leichtigkeit neben uns her. Und das musste was heißen! Ich startete nach wenigen Minuten Stille eine Konversation.
"Luna, erzähl doch mal was über dich." - " Wenn ihr wollt?"
Matteo und ich nickten.
"Hm, was gibt es denn über mich zu erzählen? Ach ja! Ich wurde von Monica und Miguel, der jetzt ja aber nicht mehr mein Papá ist, adoptiert."
Luna lächelte fröhlich und ich entschuldigte mich dafür, dass ich gefragt hatte. Aber anstatt Traurigkeit zu zeigen, lächelte sie unglaublich nett und umarmte uns, während wir gerade auf den Skates rollten.
Damit hatten weder Matteo noch ich gerechnet. Er fragte also nach, weshalb wir diese Umarmung verdient hatten. Doch Luna lächelte nur und zwinkerte uns zu. Dann fuhr sie weiter. Wir fuhren ihr schnell hinterher. Dann führte ich die Konversation fort.
"Wo hast du eigentlich gelernt so gute Milchshakes zu machen?" - "Oh, ich kann nicht nur Milchshakes machen. Ich kann noch viel mehr. Ich liebe es zu kochen, zu backen und alles, was damit in Verbindung stand. Genauso ist es mit dem Tanzen und dem Singen. Ich habe viele Hobbys, was?"
Sie lachte. Ich bemerkte, wie Matteo sie anstarrte. Und ich hoffte ganz stark für ihn, dass es nicht dieser Grund war. Also sah ich ihm eindringlich in die Augen und er verstand und schaute wieder nach vorne.
"Ach was. Es ist doch schön, wenn man viele Hobbys hat."
Matteo trug also auch endlich mal was zu dieser Konversation bei. Luna lächelte ihn nett an. Und schon erreichten wir das Jam & Roller.

Lutteo~Meine Stiefschwester {SoyLuna}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt