Die Sonne schien ins Fenster, der Wecker klingelte und er hatte verschlafen. Wie ein typischer Montag halt. Grummelnd schlug der Schwarzhaarige auf den Wecker damit er endlich aus ging. Dieses blöde Ding ging ihm schon auf die Nerven seit seine Mutter es ihm mal zum Geburtstag geschenkt hatte. An diesen einen Geburtstag konnte Valentin sich leider nur zu gut erinnern.
Müde wuchtete er sich aus dem Bett, zog sich an und ging ins Bad um eine Weile später immernoch ungekämmt das Haus mit seiner Schultasche zu verlassen.Es würde wahrscheinlich sowieso nicht auffallen wenn er wieder erst zur zweiten Stunde erschien. Er war eher die Sorte Typ die niemand bemerkte, der immer hinten saß. Sogar die Lehrer vergaßen ihn hin und wieder mal und bei seinen Mitschülern war es das selbe.
Eigentlich war es ja gewohnt nicht sonderlich aufzufallen, denn alles war besser als negativ aufzufallen.So ging er also los zum Bus. Gerade wollte er um die Ecke im die nächste Straße abbiegen, da sah er bereits die Lichter vom Bus. Valentin sprintete los und schaffte es sogar gerade noch so den Bus zu schaffen. Da hatte er echtes Glück, denn normalerweise sah der Busfahrer ihn nie. Heute war es anders gewesen als sonst. Langsam ging er durch den Bus und setzte sich auf einen freien Platz der diesmal nicht ganz hinten lag. Eine nicht sonderlich gute Entscheidung wie sich herausstellte. Ein dumpfes Gefühl in seinem Magen breitete sich aus und das erste Mal seit langem fühlte er sich beobachtet. Es schien als würden alle anderen im Bus den Blick nur auf ihn gerichtet haben. Verunsichert versuchte der Schwarzhaarige den Blicken auszuweichen. Er war verdammt froh, als er endlich an der Schule ankam und aus dem Bus ausstieg. Er ging einige schnelle Schritte und betrat die große Halle. Er würde warten und dann schließlich zur zweiten Stunde in den Unterricht gehen. Mal wieder eine Entschuldigung die er sich selbst schreiben musste oder durfte, je nachdem aus welchem Blickwinkel man es sah.
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Die Stille des Windes
Romance~Wenn der Wind zum Sturm wird gibt es keine Möglichkeit ihn aufzuhalten~ Genauso wie bei Valentin. Doch wie sehr er anderen dabei schadet merkt er nicht einmal.