Kapitel 1

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Hallo. Freut mich das du dich dazu entschieden hast dir meine Geschichte anzuhören. Vielleicht wurdest du auch gezwungen, aber ändern kann ich es  nicht. Mir ist es eigentlich auch egal. Hauptsache du hörst dir meine Geschichte an. Es ist doch Okay wenn ich dich mit 'Du' anspreche? Und wenn nicht Pech gehabt, Ich mach es trotzdem. Finde dich damit ab.
  Ich werde dir über mein Leben erzählen. Mein Leben bevor ich starb. Du fragst dich jetzt vielleicht warum du dir so etwas anhören solltest und warum Ich es überhaupt erzähle. Aber sieh es als etwas Besonderes. Nicht jeder teilt sein Leben mit einer wildfremden Person. Und schon garnicht wirst du ein Leben von einer toten Person zu hören bekommen. Nutze es und lerne dazu.
Vielleicht sollte ich mich aber erst einmal vorstellen...
Mein Name ist Abbygale. Abbygale Barrymore. Aber du kannst mich auch Abby nennen. Mir ist es egal, dir muss es gefallen. Zu meinem Lebzeiten habe ich mich als 'langweilig' beschrieben. Braune, mittellange Haare und braune Augen. Nicht's besonderes. Das einzig besondere war wohl meine Größe. Ich war immer größer als die anderen in meinem Alter. Ich trug gerne schwarz. Um ehrlich zu sein bestand mein ganzer Kleiderschrank nur aus schwarzen Sachen. Hier und da konnte man auch mal ein dunkelblaues Shirt finden und ich glaube mich sogar auch erinnern zu können, dass Ich ein weißes Shirt irgendwo, in der hintersten Ecke, vergammeln ließ. Ich weiß nur das Ich dieses seit Jahren nicht mehr getragen hatte. Heute trage Ich nur noch weiß. Ich kann es nicht ändern. Es ist ein hässliches weißes Kleid. Manche die Ich getroffen habe fanden es schön, doch die sind schon weiter gezogen. Mit manchen hatte Ich mich kurz unterhalten, bevor sie endgültig mit ihrem Leben abgeschlossen hatten. Doch es ging mir zu schnell um euch jetzt noch etwas über die Gespräche zu erzählen. Ich glaube es ging nur um ihren Tod und um meinem. Aber dazu kommen wir später noch.
Ich war noch nie eine Person mit vielen Freunden. In meinem ganzen Leben hatte Ich drei Freunde. Eine davon kannte Ich aus dem Kindergarten. Doch sie zog weg als Ich fünf Jahre alt war. Danach brach der Kontakt ab und Ich hatte nie mehr die Gelegenheit sie nocheinmal zu treffen. Die zwei anderen traf Ich in meinem späteren Leben. Sie wurden ein wichtiger Teil meines Lebens und Ich bin ihnen dankbar. Insgeheim hoffe Ich sie noch einmal wiederzusehen.
Naja fangen wir dann mal an. Am besten du machst es die bequem und holst dir einen Tee oder eine heiße Schokolade. Denn es hilft dir vielleicht mich besser zu verstehen. Schließlich habe ich Tee geliebt.  Immer wenn ich eins meiner vielen Bücher gelesen hatte, hatte ich eine Tasse Tee dabei. Nur um zu entspannen. Ich muss gestehen das Ich mehr Bücher, als Freunde hatte und Ich mich mit Büchern auch wohler fühlte. Sie gaben mir ein Gefühl der Sicherheit. Mit ihnen konnte ich an jeden Ort der Welt. Mit ihnen konnte Ich träumen und fliehen. Nehmt euch die Zeit und lest Bücher. Sie helfen.

Dem Himmel so nahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt