Sein Tag [Extra-Kapitel]

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Hellu, hier ist das Extra-Kapitel, was ich euch als Geschenk für Remus' Geburtstag versprochen habe.

Bitte denkt daran, dass das schon einige Jahre später spielen soll, also schonmal einen kleinen Vorgeschmack und Spoiler! Es ist kurz und ich hätte es auch noch länger machen können, aber ich finde, dass es genau richtig so ist und das ich auch noch nicht zu viel verraten wollte, da das Kapitel später und ein wenig ausgebauter auch nocheinmal kommt. Viel Spaß beim lesen! 

P.s.: Schaltet euer Kopfkino ein hehe <3 

Sein Tag [Extra-Kapitel]

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Es war mitten in der Nacht. Die Welt, oder besser gesagt dieses Land, war in komplette Dunkelheit gehüllt. Sie musste daran denken, dass wahrscheinlich in Australien schon früher Morgen war, die Menschen schon arbeiteten und vielleicht sogar schon Mittag aßen. Und die Leute hier in England lagen alle in ihren Betten und schliefen, träumten, arbeiteten vielleicht sogar noch, oder lagen wie sie wach in ihren Betten. Weshalb sie darüber nachdachte? Vielleicht war sie müde war, oh ja und wie müde sie war, doch sie zwang sich wach zu bleiben und zu warten. Denn sie durfte nicht einschlafen, nein sie durfte einfach nicht. Sie würde sich das nie verzeihen.

Denn es war sein Tag.

Sie war sein Leben und alles was er hatte, alles was er liebte, dass wusste sie, und konnte sie eingebildet zugeben. Doch wichtiger war, dass sie seine Familie war, und sie wachbleiben musste.

Sie musste ihm gratulieren, ihn küssen, ihn drücken, für ihn da sein, ihm zeigen, dass er sie hatte, dass sie seine Familie war, dass sie ihn liebte, dass sie daran dachte. Sie wollte ihm deutlich machen, dass er jemand hatte, der daran dachte, dass heute sein Tag war. Dass heute vor vielen Jahren  draußen in einem kleinen Dorf vor London, ein Junge geboren wurde, ein wundervoller Junge, von zwei tapferen Eltern.Oft hatte er ihr die Geschichte auf ihren Wunsch erzählt, sie wollte hören wie stolz er erzählte, wie seine Eltern ihn glücklich in den Armen hielten, wie stolz sie waren so einen hübschen und gesunden Jungen auf die Welt gebracht zu haben. Sie wollte, dass er ihr es erzählte, damit er nicht vergaß, was für tolle Eltern er gehabt hatte, seine Liebe und Erinnerungen nicht immer weiter hinter in den Kopf rutschten und die Erinnerungen immer mehr verblassten. Er musste darüber reden, auch wenn es schmerzte, aber es musste sein. Und auch wenn er nicht zugab, es tat ihm gut, und dass wusste er auch. Bei ihr war es nicht anders gewesen. Sie beide hatten so viel gemeinsam, ihre Schicksale ähnelten sich so sehr…

Sie schaute auf die Uhr und versuchte gegen die Dunkelheit anzukämpfen. Mit großer Anstrengung jedoch konnte sie erkennen, dass die Zeiger der Uhr kurz vor halb drei standen. Sie fing an zu lächeln und richtete sich auf. Sie schaute neben sich und sah, wie er ruhig und friedlich schlief. Sein Brustkorb hob sich rhythmisch hoch und runter. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.

Er sah zufrieden aus.

Sie wusste, dass er mit ihr glücklich war. Dass er mit ihr so glücklich wie noch nie im Leben war.

Und wieder hörte sich das total arrogant und eingebildet an, doch es stimmte. Natürlich war er noch glücklicher, als die Leute die er liebte noch lebten, doch mit ihr war es noch wert zu leben, es hatte einen Sinn. Sie war sein ein und alles, sie war sein Leben.

Die Rumtreiber(in) [Harry Potter FF/ Rumtreiberzeit]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt