PoV Zombey
Ein Mann mit einem rotem und einem grünen Auge stand vor mir.
Er durchbohrte mich mit seinem Blicken.
Wie kam es eigentlich, dass man so spät abends draußen noch Leute antraf?
War vielleicht ein Konzert in der Stadt?
Nein, eigentlich sollte heute nix sein...Er kam mit langsamen Schritten auf mich zu.
Balu begann zu knurren und ich wich einen kleinen Schritt zurück, da mir der Mann nicht so ganz geheuer war.
Doch lief er weiter, der Hund schien ihn nicht abzuschrecken.
Der Kerl wurde mir immer unheimlicher.
"W-was willst du von mir?"
Er raunte mit leiser Stimme "Endlich"
"Was endlich?"
Wollte er mich umbringen?
"Ja, will ich" sagte er leise und bedrohlich, als hätte er meine Gedanken gelesen.
"Was?!""Schon richtig gedacht, Michael Rankl" Seine Stimme wurde rau, als er meinen Namen flüsterte.
Woher kennt der Typ meinen Namen?
Ich bekam eine Gänsehaut, als er wieder auf meine Gedanken antwortete "Das ist etwas, dass du wohl nie erfahren wirst"
Ich schluckte.
"Aber hier könnte es möglicherweise Zeugen geben, also komm" murmelte er, drehte sich um und ging.
Wegrennen geht wohl nicht, wenn er schon Gedanken lesen kann.
"Allerdings" Langsam ging mir die Gedankenleserei echt auf die Nerven.
Also folgte ich ihm, achtete aber weiterhin auf seine Art.
Leise lachte er, während er etwas wie "Ich wusste garnicht, dass du so einfach handzuhaben bist" vor sich hin murmelte.
"Wie hättest du denn in meiner Situation reagiert?"
Bei seiner Antwort lief es mir eiskalt über den Rücken. "Getötet"
"Dazu bin ich nicht in Stande"
Mit kalten Augen musterte er mich und sagte schließlich bedrückt "Ich weiß"
Woher will er das wissen?
"Ist nicht wichtig..." Natürlich war es wichtig.
"Kennen wir uns?"
Seine Antwort verwirrte mich.
"Das ist deine Entscheidung"
Na toll.
Er sagte nichts mehr, sondern betrat stumm eine ausrangierte Lagerhalle.
Balu wurde nervöser.
Er begann zu winseln, doch der fremde fauchte etwas unverständliches und Balu verstummte Augenblicklich.
Kann er noch mit Hunden Reden oder wie?
"Nein" Es war immer wieder unerwartet, antworten auf gedanken zu bekommen.
Er blieb mitten im der Lagerhalle stehen.
Blitzschnell nahm er ein kleines Messer aus seiner Jackentasche und schnitt sich in die Handfläche.
Was sollte das jetzt?
Schwarze Flüssigkeit tropfte auf den Boden, doch antwortete er mir diesmal nicht.
