Oneshot 3

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Meine Welt zerbrach, alles zerbrach, doch am schlimmsten traf es mein Herz, ich konnte beinah hören wir es in tausend Stücke zersprang. Meine Beine gaben nach und ich fiel seitlich gegen die Wand, mit einem dumpfen Schlag schlugen meine Knie auf den Boden, doch ich merkte es nicht. Meine Augen waren auf ihren leblosen Körper gerichtet, nichts anderes nahm ich war, nur ihr wunderschönes Gesicht mit den Grünen Augen, die nun starr an die decke blickten, den rosigen Lippen, die leicht offen standen und der blassen Haut, die im zuckenden Licht der blitze zu leuchten schien. Zitternd streckte ich meinen Arm aus und strich mit den Fingern sachte über ihre Wange, ihre Haut war kalt und sie rührte sich nicht. Unglaublicher Schmerz zuckte durch meinen Körper und endlich befreiten sich die Tränen, die seit ich sie gesehen hatte, in meinen Augen brannten. Von Schluchzern geschüttelt, zog ich mich neben sie. Sanft bettete ich ihren kopf auf meinem Schoß und strich ihr die feuerroten Haare aus dem Gesicht. Tränen tropften auf ihr Gesicht und immer wieder strich ich mit den Finger über ihre zarte Haut. Ihr Sohn schrie hinter mir in seinem Bettchen aber ich hörte ihn nicht, ich höre nichts außer meinem immer und immer wieder brechendem Herzen und sah nichts außer den stetig tropfenden Tränen, die lautlos auf ihr Gesicht fielen und sanfte Linien auf ihre haut malten. Behutsam hob ich sie hoch und zog sie an meine Brust, ich vergrub meinen Kopf in ihrem Haar, was noch immer nach Erdbeeren roch und schlang die Arme um ihren Körper. Unbewusst wiegte ich vor und zurück und weinte mit geschlossenen Augen all die tränen des Kummers, den ihr tot verursachte. 

Heyho, ein kleiner Auszug aus meinem Buch "Die Geschichte des Prinzen" Für alle, die es nicht erkannt haben, es beschreibt die Situation, in der Snape Lily findet. Ziemlich depri, aber ich finde selbst das kann es nicht treffen. Ich denke so einen Schmerz kann niemand wiedergeben, nicht einmal die Leute die ihn verspürt haben. Selbst wenn sie es könnten, würde es doch niemand verstehen, weil es für uns alle, die ihn noch nicht gespürt haben, unvorstellbar ist.

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