Prolog

22 7 2
                                    

"James, ich muss los!", drängelte ich und löste mich von ihm. Er sah mir enttäuscht hinter her. "Aber du versprichst mir, dass du wieder kommst!?", sagte er und sah mir sehnsüchtig hinter her, als ich mich schnell anzog und ihn einen Kuss auf die Stirn drückte. "Fünf Jahre, das wirst du doch aushalten! Du kannst mich ja auch anrufen Baby!", sagte ich schnell in der Tür und nahm meine Sachen.
Er zwinkte mir zu und sprang ebenso aus dem Bett. Schnell lief ich nach unten und packte meine Koffer, die ich gleich darauf in unser Auto schmiss. Fünf Jahre werde ich in New York sein, weit weg von zuhause und James. Als Au-pair Mädchen werde ich tätig sein und aushelfen. Es wird eine coole Zeit, dass hat mir James versichert, doch ist das ohne James nicht so toll.
Ich seufzte und wollte gerade einsteigen, als ich die muskulösen Arme von James um mich spürte. Ich drehte mich in seinen Armen und sah ihn dann tief in die Augen. "Fünf Jahre", seufzte er und legte seine Lippen auf meine. "Ich werde deine Nähe vermissen!", murmelte er in meine Halsbeuge und küsste mich dezent, bevor er mich los ließ und mich fahren ließ.
Noch heute würde mein Flieger gehen, um genau zu sein in zwei Stunden.

Ich seufzte, James würde mir sehr fehlen! James Parker, der mein Herz immer wieder höher schlagen lässt! Ich schloss meine Augen und nickte bis zum Flughafen ein. James war immer noch in meinem Kopf. Ich hatte Angst, dass er mir in den fünf Jahren fremdgehen würde. Ich konnte doch keinen Privatdetektiv beauftragen ihn fünf Jahre hinterher zu spionieren! Irre Ideen fielen mir ein, was alle sinnlos waren. Was konnte ich dafür, wenn ich eine Stelle in New York bekommen habe. Ich habe ihn auch versichert, dass er mich jederzeit besuchen könne.
Eins wusste ich, er würde fremd gehen, ich kannte ihn nur zu gut. Ich senkte meinen Blick auf meine Hände und schluckte. Bloß nicht darüber nachdenken!

Als meine Eltern mich auf den Flughafen gebracht hatten, stieg ich hastig aus, verabschiedete mich kurz und lief dann zum Eingang des riesigen Flughafens. Ich schluckte, schloss kurz meine Augen und ging dann zu meinem Check in und allem drum und dran. Es dauerte alles ewig bis ich in der richtigen Halle saß und auf das Flugzeug wartete.

'Liebe Reisenden, bitte verlassen sie nun die Halle 12 und besteigen sie langsam das Flugzeug. Wir wünschen ihnen eine schöne Reise!', ertönte die spießige Stimme einer Frau.
Nacheinander standen die Leute auf und begaben sich zu dem Eingang des Flugzeuges. Ich denke, ich war einer der letzten die sich widerwillig erhob und mich dann ebenso in den Gang des Flugzeuges begab. Sie checkten nochmals meine Karte und ließen mich danach einsteigen.
Ich fragte mich schon immer, warum es so viele Sicherheiten gab.
Als alle Leute am Bord waren, war eine große Unruhe. Wild redeten die Passagiere durcheinander. Hin und wieder bekam ich Wortfetzen mit. Aber an einem Gespräch, war ich schon lange nicht mehr interessiert.

Mein einziger sehnlichster Wunsch war James. Aber ich würde das schaffen! Amy hat bis jetzt doch alles geschafft!
Ich versuchte mir selbst gut zuzureden.

'Liebe Passagiere, bitte schnallen sie sich jetzt an. Sobald dass rot leuchtende Zeichen verschwindet können sie sich wieder abschnallen. Nun zu den Sicherheitsvorkehrungen! Wenn das Zeichen, mit dem Gurt wieder rot leuchtet, dann schnallt euch bitte an. Es könnte einige Turbulenzen geben. Sollten wir uns in einer gefährlichen Situation befinden, dann bekommen sie von hier oben eine Sauerstoffmaske. Sollte es ihnen also an Sauerstoff mangeln, bitte ich Sie, die Maske aufzusetzen! Vor Ihnen in den Sitzen liegt noch ein Prospekt, dass können sie jetzt gerne durchblättern und lesen! Einen angenehmen Flug!', sagte eine Stewardess in einem Akzent der schwer zu verstehen war. Dies wiederholte sie auf Englisch und dann schlossen sich die Türen und ich musste bye bye zu Berlin und James sagen.

Rechts von mir saß ein Mann.
Der neben mir bereits bei dem Start eingeschlafen war. Als das Symbol nicht mehr rot aufleuchtete, schnallte ich mich ab und holte meine Kopfhörer aus der Tasche. Als ich in meinem Rucksack kramte fand ich einen Brief.
Ich öffnete ihn, nachdem ich meine Kopfhörer in die Ohren gesteckt hatte. Ich schluckte, weil ich nicht wusste von wem er war. Langsam zog ich den Brief heraus.

Perfectly LovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt