Kapitel 8 ,Kyle

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Kyle

,,Clara?'',rief ich. Stand dort tatsächlich meine Schwester vor mir? Aber...das konnte nicht sein. Das konnte ganz und gar nicht wahr sein.

°Flashback°

Wir fuhren auf der Landstraße, weil Mum nie gerne auf Autobahnen fuhr. Ich und Clara freuten uns riesig, weil es endlich in den lang ersehnten Urlaub, nach Paris ging. Es war schon tiefste Nacht und man konnte nur wenig erkennen. Wir fuhren also gemütlich die Straßen entlang, im Radio lief Songwriter-Musik, Clara und ich saßen hinten, sie las ein Buch und ich starrte aus dem Fenster. Plötzlich geriet unser Wagen ins Schlingern. Das letzte was ich sah, war ein Reh,welches über quer vor unserem Auto entlangrannte und ein Baum. Das letzte ,was ich hörte, waren die Schreie meiner Mutter, das letzte was ich spürte war die kalte, vor Angst zitternte Hand meiner Schwester, wie sie meine umklammerte.

Dann war alles dunkel.

Später erwachte ich in einem Krankenhaus und bekam die Nachricht, dass es meinem Dad gut ging, Mum hatte innere Verletzungen. ,,Wo ist Clara?'', schrie ich, so gut es meine Stimme zuließ. Der Krankenpfleger sagte mir, dass sie es nicht mehr geschafft hätte. Ich bekam glasige Augen, mein Mund war trocken, ich würgte aber es kam nur ein erstickter Schrei heraus. Es spukte nur ein Gedanke in meinem Kopf herum, wie die seltsam motorische Stimme des Krankenpflegers: ,,Clara hat es nicht mehr geschafft.''

°Flashbackende°

Wie kann es sein, dass sie mit Haut und Knochen vor mir steht?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 18, 2014 ⏰

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