Ich höre sie schreien.
Mal wieder geht es um Papas Alkoholproblem und darum welch großer Fehler ich denn sei.
Bis hier oben kann ich sie hören,trotz das sie unten im Wohnzimmer sind.Ich stehe auf und verschließe meine Tür.
Einsam und allein drücke ich mich in die letzte Ecke meines Zimmers.
Ich versuche das Gebrüll von unten mit dem Satz "Marylin,alles wird gut."leise zu übertünchen,indem ich ihn immer wieder wiederhole aber helfen tut das nicht wirklich.Ich denke darüber nach was alles auf mir lastet :
-das Mobbing
-meine Eltern
-der Tod meines Besten Freundes Alex
-mein Aussehen
...
Einfach alles .
Ich schaue rüber zu meinem kleinen Regal,in dem ich sämtliches Zeug an Pflege lagere.Meine Augen sind total Rot,und das weinen wird mir zu anstrengend weshalb ich nurnoch schnaufe.
Ich richte mich auf,gehe schleppend zum Regal und schaue mein Rasierklingen-Vorrat an.
Eigentlich brauche ich sie für den Raiserer.
Ich stehe ca 2min regungslos vor der Dose,bis ich zitternd nach einer Klinge greife.Ich sacke zu Boden und wackel mit der Rasierklinge und blanken Nerven über meinem Linken Arm herum.
'Bald geht alles vorbei und die Welt wird schön'
Flüstere ich ganz still vor mich hin,und dann setze ich das scharfe kleine Ding an meine Haut.Soll ich wirklich?
Ich schließe die Augen, lausche dem Geschrei von unten und krampfe zusammen.
Ehe ich mich versehe überkommt Blut meinen ganzen Arm.Ein tiefer Schnitt ziert nun meinen Unterarm.Ich betrachte mein Werk und atme wie befreit durch.Ab diesem Tag,wusste ich : ich sitze im ewigen Teufelskreis,und einen ausweg gibt es nicht....
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Suicide is an option.
Teen FictionMeine Arme werden immer lockerer und können die Brüstung kaum noch umschließen. Mit Tränen in den Augen stehe ich nun da,und mir fehlt ein Schritt.Ein kleiner Schritt um glücklich zu sein.