1- Attention.

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Jungkook Pov.

Murrend begebe ich mich auf meinen Sitzplatz neben meinen besten Freund Taehyung.

»Was ist los?«, fragt er und schaut mich fragend an, während ich mein Mathebuch aus meiner Tasche krame.

Augenrollend lege ich das Buch auf den Tisch und schaue ihn genervt an.
»Seit zwei Wochen erzähle ich dir immer das selbe. Und du fragst wieder?«.

Da Taehyung es anscheinend immer noch nicht versteht und noch etwas Zeit braucht, schlage ich schon mal die Seite auf, die wir aufschlagen sollten, nur um langweilige Textaufgaben zu bearbeiten.

Erwartend schaue ich ihn an, als er »Ahhh..«, sagt und verstehend guckt.
Dann verändert sich seine Miene wieder und er sagt: »Ich versteh' es immer noch nicht.«

»Heute wird mir doch der Freund meiner Mutter vorgestellt«, sage ich und beiße die Zähne zusammen.

Kaum ist mein Vater tot, hat sie nach zwei Wochen schon einen Neuen.

Er nickt verstehend und klopft mir aufmunternd auf den Rücken: »Das wird schon!«

»RUHE DA HINTEN!«, ruft mein Mathelehrer, welcher heute wohl seine Tage hatte.

Wir nicken nur und ich bemerke, wie Taehyungs Hand immer noch auf meinem Rücken verweilt.

Genervt schlage ich diese weg und schaue ihn an.

»Abstand.«
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»Jungkook-Oppa.. K-kann.. Ich kurz mit dir sprechen?«, fragt mich ein Mädchen, welches mir unbekannt ist, von dem ich dennoch weiß, dass es existiert.

Wieso sollte ich sie mit mir sprechen lassen?

Kalt schaue ich sie an.
»Kommt drauf an. Ist es so relevant, dass ich meine Zeit daran nicht verschwende?«.

Sie weitet kurz ihre Augen, schüttelt schnell den Kopf und schon ist sie verschwunden.

Soll sie damit klar kommen.

Nur, weil ich gut aussehe, reich bin und mir die Mädchen hinterher rennen, heißt das nicht, dass ich mich für sie interessieren würde.

Taehyung stand die ganze Zeit schon neben mir und schüttelt enttäuscht den Kopf: »Wenn du so weiter machst, wirst du nie eine Freundin finden.«

Ich gehe an ihm vorbei und zische: »Ich verschwende meine kostbare Zeit einfach nicht an Mädchen ohne Klasse.«

Wir verlassen das Schulgebäude und Taehyung äfft mich leise nach, was ich gekonnt ignoriere.

Ich bleibe auf dem Parkplatz stehen und verabschiede mich von Taehyung mit einem "Bye".

Als auch er verschwunden war, seufze ich erleichtert und warte auf Wu Yifan.

Wu Yifan ist mein Diener, den meine Mutter bezahlt.
Er fährt mich zur Schule und holt mich ab.
Ebenso macht er meine Hausaufgaben, wenn ich keine Lust mehr habe.

Der einzige Mensch, der mir nützlich ist.

Endlich sehe ich einen schwarzen BMW um die Ecke fahren und steige sofort auf der anderen Seite ein.

»5 Minuten zu spät, Wu«, teile ich ihm mit, während ich meinen Gurt befestige.

Er nickt und sagt monoton: «Tut mir leid, Chef.«

Grinsend wende ich mich von ihm ab und starre gelangweilt aus dem Fenster.

Ich habe das Geld.
Ich habe Familie.
Aber irgendwas fehlt, das mein Leben aufregend macht..

»Was ist los, Chef?«, fragt Yifan mit seinem Blick streng auf die Straße gerichtet.

Ich schaue ihn kurz irritiert an, dann wieder so kalt wie immer und murmele: »Sie sind mein Diener, nicht mein Freund, haben Sie das immer noch nicht verstanden?«.

Er nickt wieder und murmelt: »Es tut mir leid, Chef.«

Genervt tippe ich auf meinem Handy rum, als ich eine Nachricht bekomme.

Unbekannte Nummer:

Hi, ich bin Jimin, dein Stiefbruder.

Ich bin dir vielleicht noch nie aufgefallen, aber ich gehe in deine Klasse.

Ich hoffe auf eine gute Bruderschaft!:3


Jimin?

Verwirrt lese ich immer wieder den Namen, bis mir einfällt, wer dieser Junge eigentlich ist und wieso er mein "Stiefbruder" sein sollte.

Park Jimin ist der Streber meiner Klasse, den jeder beachtet, außer ich.

...

Und der Sohn von dem Freund meiner Mutter.

[16.06.17]

I'snt my brother- JJKxPJMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt