"Was empfindest du für mich?"

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>>Es ist kompliziert...<< Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und wollte gehen.

>>Was ist kompliziert? Ich?...<<

Er ging weiter, ohne stehen zu bleiben, oder noch etwas zu sagen.

>>Verdammt nochmal!<< Ich schrie ihn an, so laut, wütend  und so verzweifelt wie ich nur konnte. >>Ich habe ein Recht darauf es zu wissen! Mal denke ich du magst mich, doch im nächsten Moment bist du wieder so kalt und abweisend zu mir. Verdammt sag endlich was du für mich empfindst! << Er blieb mit gesenktem Kopf stehen, drehte sich aber nicht um.

>>Ich bitte dich, sag es mir. Ich will wissen, was ich für dich bin.<< Eine Träne lief mir die Wange runter. >>Mehr will ich doch gar nicht wissen.<< Schluchzte ich mit leiser Stimme. Doch als nichts zurück kam, gab ich auf und machte mich auf zu gehen. Ich wollte nicht, dass er mich weinen hörte.

>>Warte...<< Ich drehte mich um und plötzlich stand er dicht vor mir. Ich merkte wie meine Wangen sich bei seinem Anblick rot färbten. Auf Einmal beugte er sich zu mir runter und drückte seine Lippen auf meine. Ich war so überrascht und auch etwas erschrocken, dass ich meine Tasche fallen ließ. Ich konnte nichts machen, aber ich wollte auch nichts machen. Seine Lippen waren so warm und weich, nur dummerweise konnte ich ihm nicht zeigen, wie sehr ich es genoss, seine zärtlichen Lippen auf meinen zu spüren. Er hatte seine eine Hand um meinen Rücken geschlungen und die andere hatte er ganz liebevoll und behutsam auf meine Wange gelegt. Und genau in diesem Moment, indem ich merkte, dass es kein Traum war, ich meine Augen schloss, um den Kuss richtig zu spüren und meine Hand vorsichtig seine Wange berührte, wurde ich zurück in die Realität geschleudert, da er unseren Kuss unterbrach. Meine Wangen waren ganz rot, aber nicht nur durch die kälte. Als er mich ansah stammelte er nur >>T-Tut mir furchtbar leid. Ich hätte dich nicht küssen sollen.<< Dann drehte er sich um, ging so schnell wie er gekommen war und ließ mich einfach stehen. Vorsichtig berührte ich mit einem Finger meine Lippen, um zusehen, ob es wirklich real gewesen ist. Ja, meine Lippen sind noch warm. Ich erinnerte mich an das was gerade vor nicht mal 1 Minuten passiert war und merkte, dass mein Gesicht erneut ganz rot wurde. Ich zog mir meinen Schal über die Lippen, hob meine Tasche auf und ging nach Hause. Zuhause starrte ich die ganze Zeit auf mein Handy und hoffte, er würde mir noch etwas schreiben, aber das tat er nicht. Am nächsten Tag in der Schule liefen wir uns nicht über den Weg, genauso wie an den anderen Tagen. Ich ging jeden Tag, nach der Schule, in den Park, an die Stelle, wo er mich geküsst hatte und guckte ob er da war, aber egal wo ich hin ging, nirgends war er zu finden.   

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 15, 2017 ⏰

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