Prolouge

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Prolouge:

Leblos bettete ich meine Augen, dabei glich mein Anblick dem einer Leiche. Mein Antlitz war blass und starr und mein Blick gefühlskalt und leer, ohne jegliche Freude. Jegliche Emotion schien aus meinem Blick geglitten zu sein. Leider fühlte ich mich auch keineswegs besser. Ich fühlte mich schrecklich. Doch zu gleich, schien es so, als wäre ich eine Maschiene. Emotionslos. Ohne jegliches Gefühl. Weder für alles schöne, dieser Welt, noch für die schlechten Dinge. Mir war alles egal. Dennoch, ging es mir miserabel.

Obwohl ich nur auf meinem Bett lag, fühlte ich mich, als würde ich immer tiefer fallen. Tiefer, in eine endlose, widerhallende Schlucht. Tiefer, in einen endlosen See, der mich langsam in seinen Fluten ertrinken ließ. Es fühlte sich an, wie auf Drogen. Wie ein Rausch, lebte ich mein Leben, an mir vorbei. Nur die Wahrnehmung, war nicht bunt und farbenfroh. Nicht glücklich, sorglos und ausgelassen. Die Welt war grau, vernebelt und freudlos. Ich wollte nicht aufstehen. Ich wollte nicht nach draußen und mich in die Menschenmenge begeben. Menschen, alle beschäftigt und sorglos. Gestresst wohl am meisten. Ich wollte nicht zur Uni gehen. Ich fühlte mich zu schwach. Zu schwach nach draußen zu gehen. Mit anderen Menschen zu reden, mit meinen Freunden. Zu schwach aufzustehen. Zu schwach zu lächeln und so zu tun, als wäre alles in Ordnung. Ich fühlte mich leer. Als hätte ich nichts. Das stimmte nicht. Ich hatte tolle Freunde. Ich hatte eine Familie. Aber viel wichtiger: Ich hatte Sie.

Sofort verschwanden die dunklen Dämonen aus meinen Gedanken und ich fühlte mich schwerelos. Doch meine Gedanken glitten von ihr ab und ich fühlte mich genauso erbärmlich wie zuvor. Ich schloss die Augen und rollte mich zusammen. Ich winkelte die Beine ganz nah an meinen Körper. Leicht wog ich mich im Bett hin und her, um mir selbst Sicherheit zu geben. Ich fühlte mich allerdings nicht sicher. Doch die einzige Person, vor der ich micht fürchten musste, war ich selbst. Das was aus mir geworden ist. Unmerklich spürte ich die kühle Nässe an meinen Wangen. Zwei einzelne Tränen glitten über diese. Ich wimmerte leise und griff zur Nachtischschublade. Was war mit mir geschehen, dass ich so tief gefallen war? Ich riss mich in den Abgrund. Ich befreite das kleine Glück und steckte es mir in den Mund. Ich wollte nichts mehr, als glücklich sein. Ich wollte für einen Moment, all den Scheiß vergessen.

Stronger than me || niall horanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt