1. Kapitel

398 22 9
                                    

Gähnend lief ich die Gehwege entlang, während die dunklen Straßen durch die wenigen, Laternen, ein mysteriöses, blasses Licht erhielten. Gerade war ich wieder von meinem spät abendlichen Nebenjob, in einem kleinen Café am Ende der Stadt, aud dem Weg nach Hause.

Immer wieder gähnte ich herzhaft, so richtigen Schlaf hatte ich glaube ich die letzten drei Tage nicht gehabt. Schule war eben wichtiger.

Alles schien normal, immer wieder fielen mir die Augen zu, bis ich einen spitzen Aufschrei hörte. Ich dachte ich hätte mich verhört, dass das nur eine Katze war oder so, doch als ich noch ein leises Wimmern hörte, wusste ich, dass es um einen Menschen handelte. Und dieser Mensch brauchte Hilfe.

Also suchte ich jede Gasse ab, mit der Hoffnung jemanden zu finden. Diese Hoffnung wurde auch nach ein zwei Malen erfüllt.

Ein Mädchen, sie sah sehr zierlich, fast schon zerbrechlich aus, stand da und wurde von zwei Männern bedrängt.

Wobei das Mädchen keinerlei Reaktion zeigte, sich wehren zu wollen. Dennoch wimmerte sie, kniff die Augen zusammen, unterdrückte sich einige Schreie.

"Und ihr haltet wirklich euer Versprechen?", fragte sie leise, als hätte sie Angst gleich bei einem zu lauten Ton angeschrien zu werden.

"Natürlich, wir sind doch Ehrenmänner!", meinte einer grinsend und begann, ihre Wange zu streicheln und ihren Hals zu küssen.

Das war so was wie mein Signal einzuschreiten, also rannte ich zu den dreien in die Gasse, zog die beiden von ihr weg. "Was soll denn das?! Junge Mädchen in der Nacht nötigen, das geht gar nicht!"

Eigentlich hatte ich erwartet, dass das Mädchen erleichtert weg rannte, doch nichts dergleichen passierte. Im Gegenteil. "Bitte lass sie los! Ich... Ich wollte das was sie da machen!"

Kurz schaute ich verwirrt zu ihr runter, ließ die beiden dann los, jedoch liefen diese beiden gleich genervt davon.

"Wartet! Bitte...", rief das Mädchen ihnen noch hinter her, doch sie blieben nicht stehen. Als auch sie das realisierte, schaute sie mich wütend an und ging aus der Gasse. "Das ist deine Schuld!", meinte sie sofort.

"Ich kann ja wohl selber auf mich aufpassen wenn es brenzlich wird! Das wäre so eine gute Einnahme gewesen!"

"Einnahme?", fragte ich gleich zurück, doch bekam keine Antwort, sondern nur ihren zu mir gekehrten Rücken, wie sie einen Geigenkoffer vom Boden aufhob und weg rannte.

"Hey!", rief ich ihr hinter her, doch da war es schon zu spät. Darüber dachte ich dann auch nicht lange nach, ich meine, passiert ja öfter sowas, oder nicht?

Jedoch ging mir das mit den Einnahmen nicht aus dem Kopf. Was für Einnahmen? Machte sie Geld damit? Warum sollte man als junges Mädchen so etwas tun?! Oder wird sie womöglich noch gezwungen?

Diese Gedanken verfolgten mich bis nach Hause, wo ich mich in mein Bett schmiss und erstmal die Frische der Bettwäsche genoss. Ich liebte es, wenn Mama unsere Bettwäsche wusch.

Einige Minuten kämpfte ich damit, wachzubleiben, doch verlor den Kampf nicht viel später haushoch.

"Koshi, wach auf es ist schon spät!" Erschrocken richtete ich mich in meinem Bett auf und schaute zur Wanduhr, die über meiner Zimmetür ihren Platz fand. "Verdammt, ich bin schon zu spät!"

Keine Sekunde später war ich hellwach, na ja, so hell wach wie man bei vier Stunden Schlaf sein konnte, und packte meine Sachen zusammen. In meiner totalen Müdigkeit hatte ich nichtmal meine Schlafklamotten angezogen, sodass ich noch meine Alltagssachen an hatte. "Keine Zeit für die Uniform!", murmelte ich vor mich hin, während ich mit meiner halbherzig gepackten Tasche raus rannte.

Tja, und das liebe Leute, ist mein Leben seitdem mein Vater abgehauen ist, und meine ganze Familie und mich in hohen Schulden sitzen gelassen hat.

Jeden Tag hatte ich einen anderem Job, das dritte Jahr der Highschool und somit auch mein Abschluss standen an, ich war Vizekapitän des Volleyballclubs und zu guter letzt leidet so ziemlich jeder in unserer Familie an einer Depression.

Ich hatte die Schnauze voll, sehr sogar, dennoch ließ mich dieser Fakt kalt, denn ich wusste, ich kann für das Wohl der anderen sorgen. Ich könnte das schaffen.

Darum ging ich jeden Tag durch die schlaflose und stressige Hölle namens Leben. Und euch möchte ich erzählen, wie dieses stressige und schlaflose Leben plötzlich noch stressiger und schlafloser wurde. Denn daran ist ein einziges Mädchen schuld, das meine Welt ohne Vorwarnung um 180 Grad auf den Kopf stellte.

Hey hey hey :3 Yay eine Suga Ff*-* ich hab es endlich geschafft eine anzufangen, da ich bereits seit Wochen eine plane*-* Ich hoffe ihr werdet Spaß haben so wie ich, schönen Tag euch!:3
Ach ja, die Idee dazu hab ich von einer tollen Wattpaderin (glaub ich zumindest dass du eine sie bist xD), die mich mit ihren Headcanons zu einem Fangirlanfall nach dem anderen gebracht hat :3 Danke für die Idee!owo

My Melody [Sugawara x Oc]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt