Prolog

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"Ich habe Angst, Sophie. Meine Träume werden wahr. Und du weißt genau, was für Träume ich habe..."

Innerlich brach ich in Tränen aus, als diese seit Tagen unausgesprochenen Worte meinen Mund verließen, doch ich riss mich zusammen meine Stimme stark erklingen zu lassen.                          

Denn auch wenn Sophie all meine Träume kannte, kannte sie nicht die von mir vergessenen, verdrängten Träume, welche sich seit einiger Zeit selbst die Aufgabe gemacht haben, mich dazu zu bringen, mich zu erinnern.

Sophie hielt still, senkte kurz ihre Augen und hob dann ihren Blick in meine Richtung.    

In dem Augenblick, wo ihre auf das scheinend friedliche, grüne Graß gerichtete Augen, nach oben blickten, erlosch eine leuchtend blutrote Flamme in ihren Augen.

Obwohl ich wusste, es war höchstens eine hundertstel Sekunde, blieb das Bild ihrer fackelnden Augen angsteinflößend in meinem Gehirn, doch ich verdrängte es.                                      

Ich hätte es nicht verdrängen sollen, dann wäre es garnicht so weit gekommen, hätte ich mich bloß angestrengt und an diesem Bild festgehalten, mich erinnert, dann wäre alles anders gekommen.




When dreams come trueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt