Rede und Antwort

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Franco schaute mit einem Blick den ich nicht deuten konnte zu Julia.

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,,Laina, ich sehe es dir doch an, dass du starke schmerzen hast!", hakte Franco nach.
,,Ja gut! So 8?!", sagte ich unsicher.
,,Okay, dann gibt Julia dir jetzt ein Schmerzmittel, durch den Zugang den wir dir gelegt haben, als du bewusstlos warst! Bist du gegen irgendein Medikament allergisch?", fragte er mich jetzt.
,,Nein, nicht das ich wüsste!", sagte ich nur.
,,Wo hast du denn genau schmerzen?"
Man was wollten die denn noch alles wissen?!
,,Überall!", flüsterte ich.
Franco hat es trotzdem schon wieder verstanden!
,,Möchtest du reden?", fragte er mich mit einer ruhigen Stimme.
Ich nickte, weil ich nach so kurzer Zeit schon vertrauen aufgebaut habe, was sehr ungewöhnlich für mich ist.
Bevor Franco was sagen konnte stand Julia mit einem Mann, den ich erst jetzt bemerke, auf und ging hinter die nächste Ecke.
Als ich mir sicher war, dass sie mich nicht mehr hören können, fing ich an zu reden:
,,Also, vor drei Monaten hatte ich mit meinen Eltern einen schweren Autounfall, danach musste ich zwei Wochen ins Krankenhaus. Nach einer Woche verstarben meine Eltern an den folgen des Unfalls. Nach dem Krankenhaus Aufenthalt kam ich in ein Heim, wurde aber nach ca. einer Woche von einer Pflegefamilie aufgenommen, die sehr nett schienen. Ich bekam auch ein Wunder schönes, großes Zimmer. Ich habe mich aber gewaltig getäuscht! Nach 2 Wochen, wo ich schon ein wenig über den Tod meiner Eltern hinweg gekommen war, schrien sie mich immer öfters an, wenn ihnen etwas nicht passte, ich musste sie Mama und Papa nennen und die Schule wechseln. Hier wurde ich aber gemobbt und... und..."
Am Anfang war meine Stimme noch sehr selbst bewusst, doch sie wurde immer leiser und am Ende fing ich sogar an zu schluchzen.
Ich wollte nicht weinen, denn dann fühlte ich mich immer so ausgeliefert!
Franco zog mich aber in eine Umarmung und sagte: ,,Weine ruhig! Das ist vollkommen Inordnung!"
Erst spannten sich meine Muskeln an, denn sonst berührte mich nur jemand, der mich schlagen will.
Doch dann entspannte ich mich, und bei mir brachen alle Dämme und ich fing an zu weinen und zu schluchzen.

Als ich mich wieder beruhigt habe, wollte ich weiter erzählen doch Franco sagte vorher:
,,Du musst nicht weiter erzählen, wenn du nicht willst!"
,,Doch ich will aber! Ich habe so lange nicht mehr, jemanden meine Probleme anvertraut un so langsam wird es mal wieder Zeit.
Also, irgendwann fingen meine ,,Eltern" (das Eltern besonders betont) mich zu schlagen, wenn ich irgendwas tat, was ihnen nicht passte.
Ich musste alles im Haushalt tun, Wäsche waschen, Frühstück machen und es ihnen ans Bett bringen, saugen und wischen und so was.
Ich durfte es niemanden sagen, sonst würden sie alles, was mich an meine alte Familie erinnert verbrennen und mir noch mehr weh tun!"
Ich konnte auch diesmal meine Tränen nicht zurück halten!
Franco nahm mich wieder liebevoll in seine Arme, aber diesmal lies ich es gleich zu.
Als ich mich zum zweiten mal beruhigt habe, rief Franco Julia und diesen Mann, der übrigens Benjamin heißt, zu uns.

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513 Wörter

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und denkt dran, ich kann erst wieder am
12. Juli schreiben!

Ich würde mich über ein Vote und/ oder konstruktive Kritik freuen😅

Schönes Wochenende noch😉😘

Dunkle Zeiten (Franco Fabiano ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt