Der junge Lord

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Pov Zombey

Genervt laufe ich die Treppe hinunter. Mein Vater hat mich benachrichtigt, dass er mit mir reden müsse. Ich war grade dabei meinen neuen Anzug anzuprobieren. Ich finde allerdings, dass mir dieser Lilaton garnicht steht. Ich betrete das Wohnzimmer, mein Vater sitzt in dem großen Sessel und bedeutet mir mich auf das Sofa zu setzten. Vor seinen Füßen kniet ein schmaler blonder Junge mit Creme Farben Katzen Ohre und gleichfarbige Katzenschwanz. Süß! Denke ich und lasse mich auf dem Sofa nieder. Mein Vater lächelt herzlich. "Guten Morgen Michael." Begrüßt er mich "Guten morgen Vater." Sage ich förmlich. "Da du heute 18 Jahre alt wirst habe ich mir überlegt dir beizubringen was Verantwortung ist." Beginnt er, ich nicke Verantwortung für was? Diese Frage schwirrt sofort in meinem Kopf herum. Für eine seiner Firmen vielleicht. Das wäre gut ich wollte das schon immer. Sofort schleicht sich ein lächeln auf meine Lippen. "Verantwortung für was?" Frage ich um mir sicher zu sein. "Verantwortung für diesen Jungen." Sagt er und zeigt auf die niedlichkeit in Person. Enttäuschung macht sich Breit. Hätte ich mir ja denken können, dass der blöde Katzenmensch für mich ist. Ich versuche mit aller Kraft ihn zu hassen. "stell dich vor!" Fordert mein Vater ihn auf. Unsicher blickt der Junge auf und seine Ohren zucken. Eigentlich ist er zum kuscheln. Aber er steht zwischen mir und meinem Erfolg. Ich schenke ihm einen Abwertenden Blick. "I-Ich..." Beginn er. "Rede flüssig" Sage ich. "Ja Lord Michael." Sagt er brav. "Ich bin Maudado." Sagt er und senkt wieder den Kopf wie es sich gehört. Ich ziehe die Augen zusammen. Wenn er wenigstens unartig wäre würde es mir vielleicht leichter fallen ihn zu hassen. "Okay komm mit." Sage ich und stehe auf. Sofort will er mir folgen "auf allen vieren Kätzchen." Bestimme ich. Sofort beginnt er zu krabbeln. Ich weiß es ist falsch meinen Frust an ihm auszulassen aber das verdränge ich in diesem Moment gekonnt. Ich gehe in mein Zimmer und stelle mich wieder grade hin sodass die Schneiderin weiter arbeiten kann. Maudado kommt auch herein. "In die Ecke." Befehle ich. Sofort kniet er sich auf die kalten Fliesen. Er tut mir jetzt schon leid. Er schaut mich auch Mitleidserregend an. Ich ignoriere ihn mehr oder weniger erfolgreich. Die Schneiderin beendet ihre Arbeit und ich ziehe mich um. Mustere dann Maudado, der inzwischen zitternd da kauert. In dem dünnen zerrissenen Hemd, welches er wahrscheinlich schon seit Wochen trägt. Es ist Winter und viel zu kalt für so ein dünnes Stück Stoff. Für einen Moment will ich ihn heiß Baden lassen und ihm einen dicken Pullover geben. Dann verfinstern sich meine Gedanken wieder. "Steh auf!" Befehle ich "und komm mit!" Knurre ich dann bedrohlich. Er folgt mir ins Badezimmer. "Zieh dich aus!" Sage ich kalt. Er macht sich klein und zieht den Stofffetzen von seinem schmächtigen Körper. Ich muss zugeben, dass ich ihn heiß finde. Was stop, ich bin nicht schwul und er ist definitiv unter meiner Würde. Ich bedeute ihm sich in die Dusche zu stellen. Dann stelle ich das Wasser eiskalt und stelle es an. Er fiept auf und schlingt seine Arme um seinen Körper. Ich drücke ihm seife in die Hand "Wasch dich!" Befehle und was er fröstelnd dann auch tut. Kurze Zeit später lasse ich Ihn wieder raus und gebe ihm ein großes Handtuch. Ich schaffe es nicht ihn zu hassen. Dafür ist er einfach viel zu niedlich. Ich betrachte den kleinen, der mit blauen Lippen und nassen Ohren da sahs und zitterte. Ein seufzen entfuhr mir. Dann holte ich ein zweites Handtuch und beginne ihm die Haare und Ohren trocken zu rubbeln. Er kauert sich nur stumm in das Handtuch. Ich Atme durch. Er wird sich erkälten wenn ich so weiter mache. Ich stehe auf und hole einen riesigen Pullover, der mir schon viel zu groß ist und bringe ihn Maudado. In dem Pulli sieht er so verloren aus wie er mich mit großen Augen anstarrt. Ich gebe ihm noch eine Shorts von mir. So wie er jetzt vor mir hockt und mich unschuldig anguckt kann ich nur eins denken Heiß! Innerlich backpfeife ich mich dafür. Ich bin nicht schwul! Rede ich mir selbst ein. "Beweg dich!" Knurre ich und laufe vor in mein Zimmer wo ich die Feuchten Handtücher in die Ecke schmeiße. Maudado kommt herein gekrochen. "Dein Platz!" Sage ich und deute auf die Handtücher in der Ecke. Er setzt sich dort hin. "Und wehe du haarst hier alles voll." Drohe ich. Der kleine Beginn zu zittern. "Antworte mir in vollen Sätzen wenn ich mit dir rede." Knurre ich genervt. Ja da ist der böse Michael wieder. "Ich werde nicht haaren Lord Michael." Sagt er klein laut. "Nenn mich Zombey, Lord Zombey." Befehle ich und der kleine nickt "ja Lord Zombey." Sagt er und kichert leicht. "Findest du den Namen etwa Lustig?" Frage ich kühl, sofort schüttelt er den Kopf. "Nein Lord Zombey." Lügt er und wird rot. "Regel Nummer eins lüg mich niemals an!" Knurre ich. "Entschuldigen sie Lord Zombey." Versucht er hektisch mich zu besänftigen.

J.

Der Lord und das Kätzchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt