Kapitel 1- Umzug

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16.07.2017

Kyrie:

"Schatz,nimm mir doch bitte mal den Karton ab!", lieblos drückt meine Mutter mir einen der großen braunen Pappkartons in die Hand.

Seufzend schleppe ich das schwere Ding in die Küche und stelle es dort auf der Anrichte ab.

"Marry?", höre ich die Stimme meiner Mutter,doch diesmal ruft sie nicht mich.

Sie ruft meine Schwester.

Und ihre Stimme klingt liebevoll.

Traurig blicke ich an mir hinab, Marry ist das völlige Gegenteil von mir...

Sie ist hübsch,beliebt und sehr schlank.
Ire rotgoldenen Haare fließen wie Gold auf ihre Schultern,bis zur Hüfte.

Ihre blauen Augen funkeln wie der Ozean,ihr Teint scheint die selbe Farbe zu haben wie mein Latte Macciato morgens.

Ihre Maße sind exakt 90-60-90,sie passt in jede Jeans rein,kann Bauchfrei tragen.

Während meine braunblonden Haare gerade mal bis zu den Schultern gehen,struppig aussehen.
Meine Augen sind kotzgrün; kein Waldgrün .

Meine Figur erinnert an ein Nilpferd,welches sich in Kleidung quetscht.

Wir sind völlig verschieden.

Aber meine Mutter liebt sie mehr....

"Ja?", ertönt die Glockenhelle Stimme meiner Schwester.

"Hilf mir doch mal bitte!",Mutter's Tonlage klingt lieblich, gar nicht vorwurfsvoll.

"Sorry Mom,aber mein Nagellack trocknet gerade.Kann Kyrie dass nicht machen?Sie tut doch eh nichts;außer fressen!",kurz bin ich erschrocken über die Wortwahl,doch ich fange mich schnell wieder.

Ich bin daran gewöhnt.

"Marry,bitte rede nicht so über deine Schwester!Es kann ja nicht jeder eine Diät durchhalten.",ich sehe das ironische lächeln meiner Mutter vor meinen geschlossenen Augen.

Sie und Marry haben die gleichen Maße,teilen sich oftmals sogar Kleidung,während ich nur große Sachen trage,um den Speck zu verbergen.

Mein Magen knurrt,ich greife nach einer Milka-Schokolade,die Mom eben auf dem Tresen abgelegt hat.

'Ein Einzugsgeschenk für die Nachbarn!',hatte sie gesagt.

Erneut knurrt mein Magen,ich schüttele den Kopf,reiße die Verpackung auf und breche das erste Stück ab.

Genüsslich kaue ich es,auf das Stück folgen weitere;bis die Tafel leer ist.

Meine Schokoladen verschmierten Finger wische ich an meiner schwarzen Jeans ab,das Papier lasse ich im Mülleimer verschwinden.

"Kyrie?Hilf mir mal bitte!",höre ich erneut die Stimme meiner Erzeugerin.

Ich verstehe die Augen,trabe dennoch los.

Wenn die Prinzessin nicht arbeiten will,muss ich wohl...


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⏰ Last updated: Jul 16, 2017 ⏰

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