Mein verfluchtes Leben

2.Kapitel

Seit Sarah's Vater verstorben ist sind jetzt 2 Wochen vergangen. Ich denke immoment fast nur an ihn und an all das was wir die letzten 16 ein halb Jahre gemeinsam erlebt haben. Sarah und ich, wir kennen uns von Anfang an, früher wohnten wir noch in einem kleinen Ort und waren direkte Nachbarn bis sie vor 6 Jahren umgezogen ist, in die Wohnung in der sie jetzt wohnt. Meine Familie ist dann vor 4 Jahren umgezogen und zufälliger Weise war im Haus gegenüber von ihr noch eine Wohnung frei in der wir jetzt wohnen. Es ist einfach toll bei seiner besten Freundin zu wohnen.
Ich dachte die ganze Zeit über unsere Kindheit nach bis mein Wecker ein zweites mal klingelte und ich aufstand um ihn auszumachen. Als ich stand streckte ich mich einmal, machte ein paar meiner dehnübungen und krackelte die kleine Holztreppe hoch zu meiner Kumode. (In meinem Zimer war ein Zwischendecke über meinem Schreibtisch. Auf dieser Zwischendecke ist meine Kumode, mein Bücherregal und eine Art Sofa wo mein Laptop drauf steht.) Dann durchwüllte ich meine Schubladen und entschied mich für meine Schwarze Jeans mit löchern in den knie und krabbelte wieder die treppe runter um sie mir anzuziehen. Dann ging ich an meine Kleiderstange wo meine gesamten Blusen und Kleider hingen und wählte eine schwarze leicht durchsichtige Bluse mit schwarzen punkten und darunter einen schlichten Schwarzen BH. Dann ging ich zu meinem Schminktisch, macht mir einen Pferdeschwanz und zupfte vorne zwei Strähnen heraus. Als ich fertig war schnappte ich mir mein Handy, ging in die Küche und machte mir ein Müsli was ich schnell auf aß. Während ich aß vibrierte mein Handy und ich sah drauf. Eine Nachricht von Sarah.
'Hey süße. Guten Morgen. Wenn wir dich mitnehmen sollen dann sei in 5 Minuten vor der Tür.
Kuss Sarah.'
Ich lächelte und stellte mein Müsli weg, dann zog ich schnell noch meine schwarzen Sneaker an und rannte die Treppen runter. Unten stand eine Sarah und begrüßte mich mit einer Umarmung. Danach stiegen wir in das Auto ihrer Mutter und fuhren zur Beerdigung. Sarah und ich saßen vorne, da Sarah schon 17 ist und selber fahren durfte und ihre Mutter saß hinten und sah uns halb lächelnd zu. Wahrscheinlich dachte sie gerade an ihren Mann.

Nach einer viertel Stunde stand wir vor der Kirche. Wir hatten noch etwas Zeit da der Gottesdienst erst in einer Stunde los ging. Wir setzten uns in die erste Reihe. Ich ging nach vorne und zündete eine Kerze an, dann blieb ich kurz stehen und dachte an eine schöne Erinnerung mit ihrem Vater. Ich musste leicht lächeln und trotzdem flossen mir die Tränen und ich setzte mich zurück auf meinen Platz. Sarah ging auch kurz nach vorne um eine Kerze anzuzünden, aber kam schnell wieder zurück. Dann saßen wir da und sie hatte ihren Kopf auf meine Schulter gelehnt. Ich hatte meine Hand in ihre gelegt, wenn ich es nicht besser wüsste könnte man uns für ein Lesbisches Pärchen halten, aber sowas hatte uns noch nie gestört, nicht einmal als uns das ein paar Männer hinterher riefen, wir nahmen das als Kompliment, denn man musste dadurch ja sehen das wir uns sehr gut verstanden und schon fast verliebt wirkten. Einmal als ich bei ihre geschlafen habe war ich vor ihr wach und ging schonmal in die Küche wo ihr Eltern das Frühstück vorbereiteten. Ihr Vater hatte mir einen heißen kakao gemacht und ich saß mit dem Kakao in der Hand an deren Küchentheke und unterhielt mich mit ihrem Vater, nach einiger Zeit kam auch Sarah runter und zur begrüßung wollte ich ihr auf die Wange küssen. Anscheinend hatte sie das selbe vor und wir küssten uns auf den Mund. Es war nicht schlimm, weil wir das um die Jungs zu provozieren öfter machten, aber nie waren unsere Eltern dabei. Wir haben total den Lachflash bekommen das wir fast nicht mitbekamen wir ihr Vater zu seiner Frau sagte: " Schatz unsere Tochter hat das Ufer gewechselt.". So trocken wie er das sagte konnte man meinen er meinte das ernst. Erst als er in unsere verdutzten Gesichter schaute musste er total lachen. Ihr Vater ist für mich wie mein eigener Vater, es ist so als wären unsere beiden Familien eine große gemeinsame.