Schnell schritt sie die dunkle Gasse entlang. Schritte hallten laut auf der kalten Flur, doch es waren nicht nur ihre. Sie spürte wie ihre Glieder steif wurden. Langsam erfasste die Dunkelheit ihre Füße und kroch dann hoch zu ihren Beinen. Die Dunkelheit schlängelte um ihre Knöchel und schon waren die ganzen Unterschenkel schwarz vor Dunkelheit. Ängstlich entfuhr ihr ein Schrei, als die Dunkelheit ihre Beine ganz zu verschlingen drohte. Das konnte sie nicht zulassen, allein für das Kind auf ihrem Arm. Sie wand sich und schüttelte die Dunkelheit von sich. Dann begann sie zu rennen. Sie rannte so schnell sie konnte und drohte zu stolpern, doch sie konnte sich gerade noch fangen. Das Kind jedoch, entglitt ihren Armen und schlitterte auf dem Boden umher. Sie hatte keine Zeit es zu suchen, denn die Dunkelheit wollte sie und nicht das Kind. Jedenfalls noch nicht. Also rannte sie. Entgegen ihre mütterlichen Instinkte, entgegen all ihrer Instinkte rannte sie. Hinter ihr der größte Feind des Menschen. Der Schatten.