like a shadow

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Allein lag Nico in seinem Bett. Allein, so wie immer. Nicht, dass er wirklich immer physisch alleine war, in seinem Kopf und mit seinen Problem war er einsam. Alle hatte ihn verlassen, niemand konnte ihm helfen und vielleicht wollte das auch niemamd. Er war alleine im Schatten, der irgendwie sein Zuhause wurde. Soweit man sich im Schatten zuhause fühlen konnte. Bianca hätte das bestimmt nicht gekonnt, so wie jeder normale Mensch. Aber was ist in dieser Welt schon normal?
Bianca, auch sie hatte ihn alleine gelassen, alleine, mit einer Menge an viel zu großen Problemen für seine schmalen Schultern.
Sie war gestorben, für eine alberne Figurine. Hätte er nie Mythomagic gespielt... sie hätte überlebt. Und sie hätte ihm helfen können, ihn lehren können, so wie sie es immer getan hatte.
Ein schluchtzer schüttelte den dünnen Körper des Hades Sohnes.
Er war sauer und verzweifelt und hilflos und traurig. Unendlich traurig. Sauer auf Bianca, sauer auf Percy, sauer auf seinen Vater und vor allem und am schmerz vollsten  sauer auf sich selbst.

Der Gedanke an Percy und sein strahlendes Lächeln versetzte ihn den Gewohnten Schmerzhaften Stich in Nähe seines Herzens. Und er war sauer auf Annabeth, weil sie Percy hatte. Percy in all seiner imperfekten Perfektion, in seinen grünen Augen, seinen wilden Haaren und der nicht zu zügelnden Energie, die unter seiner Haut und in seinen Adern rauschte.

Wieso?
Diese Frage stellte er sich oft. Wieso, er? Auch wenn er es niemand anderem wünschte, so zu fühlen und denken und teilweise auch handeln wie er. Wieso Bianca?
Warum Percy?
Wieso das ganze?

Schluchzend Rollte er sich auf der Matratze zusammen.
Wartete, worauf auch immer, vielleicht darauf das der Schmerz nachließ oder auf jemanden, der ihn mit seinen Problemen half. Der in akzeptierte, damit er lernen konnte, sich selbst zu akzeptieren.

Aber der schmerz lies nicht nach, er wurde schlimmer. Und seine Seelischen Qualen fingen langsam an, ihn ireperabel zu zerstören. Und sich auf seiner Haut abzuzeichnen.
Bis plötzlich diese eine Person in sein Leben trat. Will.
Ein Mensch, der so ein strahlen unter der Haut trug und mit seinen Fingern Wunden heilen konnte.
Er schaffte es, ab und zu die Schatten zu vertreiben. Einfach indem er Will war. Indem er lachte und dabei den Kopf in den Nacken warf. Indem er leise beim Heilen vor sich hin sag.
Nico musste beim Gedanken an ihn lächeln. Und noch ein bisschen mehr weinen.
Er dachte daran, dass es Will geschafft hatte. Wie er ihn immer Deathboy nannte und doch waren sie nur Freunde. Auch wenn Nicos Herz da ganz andere Meinung war.

Wider ein schluchzen. Wieder eine falsche Person, um sich in sie zu verlieben. Der Sohn des Hades schlang die Arme um sich, um nicht vollends zu zerbrechen. Und dieses Mal nicht nur psychisch. Er merkte, das seine Finger spitzen einfach in ihn rein gingen. Entsetzt zog er die Hände zurück. Und wirklich, seine Hände wurden zu Schatten. Schatten, die langsam die Gestalt verloren. Er stieß einen entsetzten Schrei aus. Doch dann schlich sich ein Gedanke in seinen Kopf. Warum dagegen kämpfen? Es galt keine irre Göttin mehr zu besiegen.
Schwerfällig drehte er sich auf den Bauch und wartete darauf ein Schatten zu werden. Es war kein schönes Warten.
Er merkte, daß die Schatten seinen Körper zu überwinden drohten. Sein Körper, oder das, was noch davon übrig war, fing an zu schmerzen, immer doller bis ein stehender Schmerz seine Brust durchzuckte und sich ein Schrei in seiner Kehle bildete. Seine Arme, sein ganzer Körper schien durch und durch Schatten zu sein. Da wurde die Tür aufgerissen.

Nico liefen die Tränen über das Gesicht und der Schmerz ließ nach, als er sah, wer in der Tür stand. Er sah die blonden Locken, die Jeans-shorts und die staubigen Flip Flops mit buntem Hawaii Muster .

Will ging entsetzt auf ihn zu .
Er fiel neben dem Bett auf die Knie und plötzlich schien es, als würde er leuchten.

Nico schluchzte und vergrub den Kopf in den Armen. Da spürte er einen Warmen Körper neben sich, einen Arm um seine Schulter und wärme durchflutet ihn. Durch seine geschlossenen Lieder konnte er Helligkeit sehen. Sie blieben eine weile so liegen und Schmetterlinge tanzten in Nicos Brust, die sich wieder Materialisiert hatte. Durch das Pure Licht der Sonne, das der Apollo Sohn ausstrahlte.
Der Sohn des Hades, wurde wieder ein Körper, die Schatten verflogen in dem Licht, das der Sohn des Apollo ausstrahlte.

Will zog ihn hoch in seine Arme. Nico vergrub sein Gesicht an Wills Brust. Er zog tief den Geruch ein, der ihn umfing.
Der Sohn des Apollo zog ihn zu seine Lippen.
Er drückte ihm nur einen kurzen Kuss auf die Lippen und wich dann schnell zurück. Das überraschte Nico nicht sonderlich, alle wichen vor ihm zurück und trotzdem war er verletzt. Als der andere Junge die verletztheit in den Augen von Nico sah, zog er ihn nochmals an sich, um ihn zu Küssen, dieses mal länger, intensiver. Bis Nico zurück zuckt und sich bewusst wird, was da gerade passiert ist. Sein Verstand konnte gar nicht so schnell arbeiten, da schnellte er vor und küsste Will auf diese wunderschönen Lippen, kurz, ungeübt, aber mit allem was er hatte.

Und als er mit seine Lippen über diese von Sommmersprossen gezeichneten Lippen Strich, hatte er das Gefühl, nicht alleine zu sein.

Und das war er auch nicht, denn Will hatte ihn geheilt. Vielleicht leuchtet er nicht so hell wie andere, aber dafür hatte er einen halben Sonnengott an der Seite. Der ihn auch in den dunkelsten Tagen, Licht schenkte und somit die Schatten vertrieb, die ihn immer schon verfolgt hatten.

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Nach über einem Jahr habe ich es dann mal geschafft, diese kurze Geschichte zu überarbeiten, juhuuu

Stay Alive

Like A Shadow || Nico Di Angelo || One Shot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt