A Taxi For Three - implied Götzeus ft. Felix Passlack

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"Ist das dein Ernst Papa?!", hörten Mario und Marco einen aufgebrachten Felix Passlack in den Hörer seines Handy's rufen und sahen sich fragend an, "Und wie soll ich bitte jetzt Heim kommen?! Mama ist bei Tante Monika und Hannah ist bei ihrem Freund! ... Ja toll damit der Taxifahrer gleich weiter tratschen kann wo ich wohne oder was?! ... Ja, aber die sind auch nicht meine Chauffeure! Nuri verdreht jetzt schon immer die Augen wenn ich ihn frage! ... Ja toll! Ach weißt du was, mach doch was du willst!"
Wütend beendete Felix daraufhin das Gespräch und packte sein Handy sauer weg. Wenn sein Vater meinte es ginge vor mit seinen Kumpels zu saufen statt seinen Sohn vom Training abzuholen sollte er doch bleiben wo der Pfeffer wächst!
"Alles okay bei dir Fe?", nahm Felix daraufhin die Stimme von seinem großen Vorbild, Mario Götze, war. Es war immer noch etwas unwirklich für ihn, dass er jetzt täglich mit seinem großen Idol reden konnte, das er schon seit einigen Jahren anhimmelte.
"Ähm...", brachte der kleine Bottroper nur intelligente hervor und drehte sich zu der Stimme um. Mit ein wenig Erschrecken musste er feststellen, dass zu seinem Übel nicht nur Mario Götze sondern auch gleich Marco Reus ihn fragend ansahen. Eigentlich hätte ihm das klar sein sollen. Die beiden Freunde konnte man einfach nicht voneinander trennen, komme was wolle.
Erst jetzt bemerkte Felix, dass er Mario noch immer nicht richtig geantwortet hatte und räusperte sich ehe er zur Antwort ansetzte: "Uh... Ja, alles okay. Nur weiß ich nicht wie ich Heim kommen soll weil niemand Zeit hat mich abzuholen."
Verlegen kratzte sich Felix am Hinterkopf und sah zu Boden. Es war ihm extrem peinlich vor zwei solchen Ikonen beichten zu müssen, dass er noch zu jung war um ein eigenes Auto zu besitzen und alleine nach Hause zu fahren. Seine Eltern hatten einfach vehement gemeint er sei noch nicht alt genug sein eigenes Auto zu besitzen.
"Oh, das ist Mist", stimmte ihm Mario zu.
Warum konnte sich der Boden unter Felix jetzt nicht einfach auf tuen und ihn verschlingen?
"Wir nehmen dich mit!", warf Marco direkt ein und hielt grinsend die Schlüssel zu seinem Range Rover hoch.
"Du musst ihn entschuldigen. Seit er seinen Führerschein hat, ist er einfach viel zu begeistert vom Fahren", erklärte Mario und legte seinem besten Kumpel beruhigend eine Hand an die Schulter.
"Hey! Ich darf es jetzt ganz offiziell also warum sollte ich es dann auch nicht tun?", warf Marco ein und sah seinen Kumpel fragend an.
"Ähm danke Jungs aber... Ich-ich glaub nicht, dass ihr wirklich bis nach Bottrop fahren wollt", argumentierte Felix, "außerdem weiß ich nicht ob ich jetzt wirklich nach Hause will...", murmelte er noch hinterher, noch immer sauer auf seine Familie.
"Kein Ding. Du kannst die Nacht auch bei uns pennen", schlug Marco nebensächlich vor und zuckte mit den Schultern.
"Bei-bei euch?", fragte Felix nur verwirrt.
"Ja, Mario wohnt bei mir so lange sein Haus noch nicht fertig ist", erklärte Marco und legte einen Arm um den gebürtigen Memminger.
"Ja... und bis grade hatten wir eigentlich beschlossen es nicht weiter zu erzählen damit wir nicht in genau solche peinlichen Situationen kommen", erläuterte Mario ironisch weiter und legte ebenfalls einen Arm um seinen besten Freund.
"Du musst wissen, Mario ist es etwas peinlich, dass er bei mir wohnt weil ich kein Gästezimmer habe", flüsterte Marco dem Bottroper gespielt mit der Hand vor dem Mund zu, war aber dabei dennoch so laut, dass Mario jedes Wort verstand.
"Weißt du Marco, du machst es kein Stück unangenehmer", meinte Mario nur mit unterdrückter Wut und griff seinem Freund in den Nacken, sodass dieser die Schultern anzog.
"Oookay...", sagte Felix und zog dabei das O lang, "also teilt ihr euch ein Haus und einer pennt auf der Couch."
"Schön wärs...", murmelte Mario darauf nur. Jetzt war Felix wieder verwirrt was man ihm wohl ansah, weil Marco erklärte: "Meine Couch ist für drei Monate in Reperatur. Hat die letzte Zockerrunde nicht überstanden."
"Und da kaufst du keine neue?"
"Nein, tut er nicht", antwortete Mario ehe er wieder von Marco unterbrochen wurde: "Die Couch war ein Geschenk von meiner Schwester. Die weiß noch nicht mal was davon und wenn sie es täte wäre ich tot weil, ich zitiere: "Das Ding tausende von Euro gekostet hat und ich jahrelang dafür gespart habe es aus Madagaskar herschippern zu lassen!""
Felix musste gestehen, er kam sich gerade ein wenig vor wie im falschen Film.
"Also pennen wir beide in seinem Bett und genau deshalb ist es keine gute Idee Felix auch noch aufzunehmen", erklärte Mario und wandt sich nun wieder an seinen Kumpel.
"Ach komm schon! Mein Bett ist groß und außerdem kuschelst du dich sowieso nachts immer an mich!"
Felix konnte genau mitverfolgen wie Mario's Wangen sich rötetten.
"Woody...", meinte Mario daraufhin nur warnend.
"Vergiss den Zwerg. Komm mit. Eine Nacht wirst du es schon mit uns aushalten", entgegnete Marco nur, ignorierte seinen Freund, der einer Tomate gleichte, schlang den Arm um Felix' Schulter und zog diesen mit sich zu seinem Range Rover. Widerwillig folgte Mario ihnen daraufhin und Felix fragte sich wo er sich hier gerade reingeritten hatte.
Er hatte Mario und Marco immer als Idole vergöttert und sich geehrt gefühlt mit ihnen spielen zu dürfen. Sie jetzt so privat kennen zu lernen und über so pikante Dinge reden zu hören, die sie miteinander teilten, verursachte ein unwohles Gefühl in Felix' Fingerspitzen.
"Wir wollten uns beim Asiaten auf dem Weg etwas zu Essen holen. Willst du auch was?", fragte Marco als sie vom Gelände in Brackel fuhren und sah zu dem kleinen Bottroper durch den Rückspiegel nach hinten.
"Ähm... Klar, gerne", antwortete dieser. Er saß in der Mitte der Rückbank und kam sich immer noch unwohl vor.
"Entspann dich. Wir beißen nicht", meinte Marco nur lachend als er Felix' Unwohlsein wahrnahm.
"Ja, wir sind auch nur Menschen", unterstütze nun auch Mario die Aussage seines Freundes, drehte sich kurz zu Felix um und zwinkerte ihm zu. Dieser lächelte daraufhin und begann sich wirklich etwas zu entspannen.

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